www.wikidata.de-de.nina.az
Horvelsingen ist seit 1972 ein Stadtteil Langenaus mit heute 736 Einwohnern Zu Horvelsingen gehoren noch der Laurenhof der St Nikolaushof sowie der Weiler Witthau HorvelsingenStadt LangenauEhemaliges Gemeindewappen von HorvelsingenKoordinaten 48 29 N 10 2 O 48 485277777778 10 028333333333 523 Koordinaten 48 29 7 N 10 1 42 OHohe 523 m u NNFlache 8 71 km Einwohner 736 31 Dez 2019 Bevolkerungsdichte 85 Einwohner km Eingemeindung 29 Februar 1972Postleitzahl 89129Vorwahl 07348Evangelische Kirche St Martin Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Wirtschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Bildung 7 Vereinsleben 8 Infrastruktur 9 Religion 10 Politik 10 1 Wappen 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenHorvelsingen hat ein Gemeindegebiet von 871 ha wovon 575 ha landwirtschaftlich genutzt werden Es befindet sich am Ubergang von der Donauniederung Langenauer Ried zur Albhochflache rund acht Kilometer westlich von Langenau im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Hovelsingen liegt am Hang des Hugels Ofenloch in einer Mulde der Horvelsinger Schussel die durch verwitternden Zementmergel entstand In diese Mulde munden die zwei landschaftlich reizvollen Trockentaler Laushalde und Hagener Tobel Nordlich von Horvelsingen befindet sich ebenfalls am Ofenloch Hang eine ortsbildpragende Wacholderheide Erwahnenswert sind auch die Naturschutzgebiete Ofenloch Agenberg und Laushalde wo sich viele gefahrdete und seltene Pflanzen wie auch vom Aussterben bedrohte Tierarten finden Horvelsingen liegt damit innerhalb einer attraktiven Freizeit und Erholungslandschaft deren Natur und Landschaftsschutzgebiete gerne als Wanderziele genutzt werden Geschichte BearbeitenDer Ortsname stammt aus dem 6 Jahrhundert n Chr und geht nicht auf einen Herwig zuruck sondern leitet sich eher von Hor vil einem Hof am Sumpf ab Man geht davon aus dass der hier vorhandene wasserreiche und fruchtbare Boden seit 6000 Jahren ununterbrochen bebaut wird und besiedelt ist Auf dem Gebiet wurden Uberreste der Urnenfelderkultur 1200 bis 1000 v Chr und romische Bauernhofe ca 100 und 260 n Chr gefunden Der Ort wird 1219 zum ersten Mal als Hervelsingen urkundlich erwahnt und gehorte zu der Zeit zur Herrschaft Albeck Die Grafen von Werdenberg verkauften 1383 die Herrschaft an die Reichsstadt Ulm Nachdem die Habsburger Anfang des 19 Jahrhunderts schwere Niederlagen durch die Franzosen hinnehmen mussten kam Horvelsingen 1803 zunachst an Bayern und durch den Grenzvertrag zwischen Bayern und Wurttemberg 1810 an das Konigreich Wurttemberg wo es dem Oberamt Ulm unterstellt wurde Am 29 Februar 1972 wurde Horvelsingen in die Stadt Langenau eingegliedert 1 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEs handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehorigen Ortsteile Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO BW Online Informationssystems fur Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung 2 Jahr 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970Einwohner 358 372 386 358 362 360 361 374 351 437 355 359 418Wirtschaft BearbeitenIm Ort finden sich neben 15 landwirtschaftlichen Betrieben mehrere Gewerbe und Handwerksbetriebe zwei Gasthauser sowie eine Brauerei und ein Dorfladen Horvelsingen ist laut Flachennutzungsplan als Ort mit Eigenentwicklung ausgewiesen damit der dorfliche Charakter erhalten bleibt So werden jahrlich nicht mehr als vier Bauplatze veraussert Viele Einwohner arbeiten im nahe gelegenen Ulm oder Langenau Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Kirche St Martin wurde 1490 erbaut 1963 wurden im Innenbereich Renovierungsarbeiten durchgefuhrt bei denen dabei spatgotische Wandmalereien freigelegt werden konnten Horvelsingen verfugt uber die alteingesessene Pflugbrauerei Horvelsingen Der Landwirt Jakob Stammler erhielt 1681 das Brauerrecht fur seine hofeigene Brauerei 1752 ging der Besitz der Pflugwirtschaft als Lehensgut an Balthazar Schleicher Im Jahr 1849 kaufte die Familie Schleicher das Anwesen in Hohe von 1425 Gulden und 1862 wurde der Hof mitsamt der Brauereiwirtschaft von Martin Gnann kauflich erworben Daraufhin wurde der Bierkeller erweitert sowie das Wohnhaus und das Hotel mit dem dazugehorigen Saal renoviert Bis heute befindet sich die Pflugbrauerei im Familienbesitz der Nachkommen der Familie Gnann Bildung BearbeitenDie Kindertagesstatte Horvelsingen mit Schwerpunkt Naturpadagogik betreut Kinder ab dem zweiten Lebensjahr bis hin zum Schuleintritt Vereinsleben BearbeitenHorvelsingen verfugt uber ein reges Vereinsleben vor allem im dortigen Sportverein der Feuerwehrabteilung dem Posaunenchor Liederkranz Landfrauenverein und dem landwirtschaftlichen Ortsverein Infrastruktur BearbeitenIn Horvelsingen gibt die Ofenlochhalle Gymnastikhalle mit Mehrzweckraum und Kuche Jugendlichen stehen in der Alten Molke AG eigene Raume zur Verfugung Der Dorfladen wurde mit uber 100 Grundungsmitgliedern im September 2006 als Dorfladen Genossenschaft gegrundet damit in der Gemeinde wieder eine Einkaufsmoglichkeit besteht Ca 1 Jahre spater konnte der Dorfladen am 14 Februar 2008 nach einer umfassenden Sanierung der ehemaligen Alten Schule Schmiedgasse 4 eroffnet werden Religion BearbeitenDie Einwohner Horvelsingens sind uberwiegend evangelisch wobei die evangelische Kirchengemeinde vom evangelischen Pfarramt der Nachbargemeinde Bernstadt betreut wird die vor Ort einen Kindergottesdienst Jungschargruppen und einen regelmassigen Rentnertreff mit Ausflugen und Seniorennachmittagen anbietet Die katholische Kirchengemeinde wird vom Pfarramt im nahe gelegenen Dornstadt betreut Politik BearbeitenOrtsvorsteherin ist Martina Roscheisen Stand 2023 Wappen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenWeblinks BearbeitenHorvelsingen bei LEO BW Horvelsingen auf www langenau de Horvelsingen auf www lonetal netNormdaten Geografikum GND 4119895 5 lobid OGND AKS Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 457 Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung Horvelsingen von 1852 bis 1970Ortsteile von Langenau Albeck Gottingen Horvelsingen Langenau Kernstadt Osterstetten Stuppelau Witthau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horvelsingen amp oldid 235465084