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Das Hotel DuPeyrou ist ein Herrenhaus in der Stadt Neuenburg in der Schweiz Gartenfassade Sudfront des Hotel DuPeyrou Inhaltsverzeichnis 1 Pierre Alexandre DuPeyrou 2 Hotel DuPeyrou 2 1 Aussere Anordnung der Anlage 2 2 Innere Anordnung des Hauptgebaudes 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePierre Alexandre DuPeyrou Bearbeiten nbsp Pierre Alexandre DuPeyrou 1729 1794 Erbauer des Hotel DuPeyrouErbauer des Hotel DuPeyrou war der 1729 in Suriname geborene Pierre Alexandre DuPeyrou 1729 1794 der letzte Spross einer aus dem Suden Frankreichs stammenden protestantischen Familie die wie viele andere nach der Widerrufung des Edikts von Nantes nach Holland gefluchtet war 1748 erwarb DuPeyrou das Burgerrecht von Neuchatel und pflegte fortan engen Kontakt mit den geistigen Vorkampfern der Franzosischen Revolution Der Reichtum von DuPeyrou stammte aus seinen beiden Plantagen in Suriname wo sein Vater in hoher Stellung am Gerichtshof war Nach dem Tod des Vaters heiratete seine Mutter Monsieur de Chambrier aus Neuchatel worauf DuPeyrou und seine Mutter nach Neuchatel zogen DuPeyrou war mit Henriette Dorothee de Pury 1750 1818 verheiratet Die Ehe blieb kinderlos DuPeyrou kommt das Verdienst zu die Erstausgabe der Schriften seines Freundes Jean Jacques Rousseau ermoglicht zu haben 1 Hotel DuPeyrou BearbeitenDer Bau seines Herrenhauses fallt in die Jahre 1764 1772 Die Plane lieferte der Berner Architekt Erasmus Ritter 1726 1805 1799 funf Jahre nach dem Tod von Pierre Alexandre DuPeyrou verkauften die Erben die Liegenschaft an die Bruder de Pourtales die das Haus bereits 1813 an den Prinzen von Neuchatel Louis Alexandre Berthier weiterverausserten Anschliessend gehorte das Anwesen dem Bankier Denis de Rougemont 1858 kaufte die Stadt Neuchatel das Herrenhaus und liess 1860 ein Museum darin einrichten Wahrend im Wohngebaude bis zu deren Uberfuhrung ins 1885 fertiggestellte neue Museum die Kunstsammlung untergebracht war diente das 1862 nordlich des Herrenhauses errichtete Gebaude Wechselausstellungen Heute ist dort das archaologische Museum untergebracht Im Erdgeschoss des Hotel DuPeyrou befindet sich heute ein Restaurant Die am reichsten ausgestatteten Raume dienen der Stadt Neuchatel zu Reprasentationszwecken 1 Aussere Anordnung der Anlage Bearbeiten Das Hotel DuPeyrou das einst inmitten von Rebbergen stand und dessen Garten bis an den Lac de Neuchatel reichten bildet mit seinen Nebengebauden eine typisch barocke Anlage von funktional und asthetisch auf einen Angelpunkt ausgerichteten Teilen eingerahmt und zusammengefasst durch den symmetrisch konzipierten Garten Der Ehrenhof oberhalb des Hauptgebaudes wird gegen Westen vom ehemaligen Pferdestall gegen Osten vom Remisen und Kellergebaude begrenzt An der Avenue Du Peyrou Nr 12 bezeichnet ein Pavillon im Stil Louis XVI noch den einstigen Ostabschluss des Gartens die stilistisch etwas alteren Pavillons am Faubourg dessen sudliche Eckpunkte Beim stark umgebauten Haus jenseits der Strasse an der Rue de l Orangerie Nr 3 handelt es sich um das ehemalige Gewachshaus von dem man einst zum Ufer des Lac de Neuchatel gelangte wo DuPeyrou die ersten Baume der Seepromenade pflanzen liess 2 Die architektonische Qualitat des Hotel DuPeyrou kommt an der dreigeschossigen Sudfront am besten zur Geltung Erasmus Ritter gelang es bei reicher Orchestrierung der Fassade mit Gliederungselementen und Bauschmuck ein Hochstmass an Klarheit und zuruckhaltender Eleganz in Anlehnung an die lokale franzosisch inspirierte Bautradition zu erreichen 3 Innere Anordnung des Hauptgebaudes Bearbeiten Die Organisation der Innenraume entspricht ganz dem Schlossbauschema das sich im Laufe des 17 Jahrhunderts in Frankreich herausgebildet hatte In der Achse des Vestibuls liegt der auf den Garten ausgerichtete Salon Die Verbindung zu den seitlichen anschliessenden Raumen bilden nach dem Vorbild franzosischer Schlosser auf einer Achse liegende Turen die geoffnet den Durchblick durch samtliche Raume erlauben Enfilade Typisch franzosisch ist auch die seitliche Anordnung des Treppenhauses Prunkstuck der Innenraume ist der Grand Salon ein Zeugnis des Rokoko Den Parkettboden schmucken Pflanzenmotive und an den Wanden schaffen zahlreiche Spiegel eine illusionistische Raumerweiterung Die Stuckdecke wurde von Kunstlern aus dem Bregenzerwald geschaffen und die Tafelung mit Louis XVI Motiven wurde aus Paris bezogen Die Fayence Kachelofen im Herrenhaus stammen aus der Fayence Manufaktur Frisching 3 Literatur BearbeitenChristian Renfer Eduard Widmer Schlosser und Landsitze der Schweiz Zurich 1985 Anne Laure Juillerat Claire Piguet Jean Pierre Jelmini DuPeyrou un homme et son hotel Pontarlier Fleurier Editions du Belvedere 2011 ISBN 978 2 884 19218 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hotel DuPeyrou Sammlung von Bildern Website des HotelsEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian Renfer Eduard Widmer Schlosser und Landsitze der Schweiz Ex Libris Verlag AG Zurich 1985 S 87 Christian Renfer Eduard Widmer Schlosser und Landsitze der Schweiz Ex Libris Verlag AG Zurich 1985 S 88 a b Christian Renfer Eduard Widmer Schlosser und Landsitze der Schweiz Ex Libris Verlag AG Zurich 1985 S 8946 993916 6 933509 Koordinaten 46 59 38 1 N 6 56 0 6 O CH1903 561578 204886 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hotel DuPeyrou amp oldid 237930876