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Das Gymnasium Carolinum Bernburg ist ein Gymnasium in Bernburg Saale in Sachsen Anhalt Gymnasium Carolinum BernburgSchulform GymnasiumGrundung 1990Adresse Schlossgartenstrasse 14Ort Bernburg Saale Land Sachsen AnhaltStaat DeutschlandKoordinaten 51 47 43 N 11 44 8 O 51 795233 11 735422 Koordinaten 51 47 43 N 11 44 8 OTrager SalzlandkreisSchuler 713 Schuljahr 2020 2021 Lehrkrafte 62 Schuljahr 2020 2021 Leitung Torsten Wiehle 1 Website www carolinum netBergstadt von Bernburg mit Gymnasium Carolinum eckiges gelbes Gebaude rechts neben dem Eulenspiegelturm erster Turm von rechts Schloss Bernburg Blick von der Saale Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Historische Wurzeln zum Gymnasium Carolinum 2 1 Das Herzogliche Karlsgymnasium 2 2 Das Herzogliche Karls Realgymnasium 2 3 Die Friederikenschule 3 Architekturgeschichte 4 Die Einrichtungen in der DDR Zeit 5 Die Gymnasien nach der deutschen Wiedervereinigung 6 Ehemalige Direktoren und Lehrer Auswahl 6 1 Direktoren am Gymnasium 6 2 Direktoren am Realgymnasium 6 3 Direktoren an der Karl Marx Oberschule EOS 6 4 Direktoren an der Friederikenschule 6 5 Direktoren am Gymnasium Carolinum seit 1990 6 6 Ehemalige Lehrer 7 Schuler 8 Uberlieferung des Gymnasiums 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Schulgebaude und der Verwaltungssitz des Gymnasiums ist das denkmalgeschutzte Carolinum in der Schlossgartenstrasse 14 in der Bernburger Bergstadt Es befindet sich auf einem Plateau oberhalb des rechten Ufers der Saale Unmittelbar daneben liegen das Schloss Bernburg mit Burgterrasse Barenzwinger und Eulenspiegelturm sowie das Carl Maria von Weber Theater und das Rathaus Bernburg mit der Bernburger Blumenuhr Zu Beginn des Schuljahres 2003 2004 wurden das bisherige Gymnasium Carolinum sowie das Friederiken Gymnasium und das Hermann Hellriegel Gymnasium zu dem neuen Gymnasium Carolinum Bernburg verschmolzen Historische Wurzeln zum Gymnasium Carolinum BearbeitenDas Gymnasium Carolinum Bernburg besitzt drei historische Wurzeln in Form Hoherer Bildungsanstalten das humanistisch orientierte Gymnasium weisse Schulermutzen das Realgymnasium rote Schulermutzen und die Friederikenschule als Lyzeum blaue Schulermutzen Ein wesentliches Ausbildungsziel dieser drei Anstalten war es den Zugang zu den Universitaten zu ermoglichen Ihre Entstehungsgeschichte verlauft daher zeitlich parallel zur Entwicklung der benachbarten Universitaten in Wittenberg gegrundet 1502 in Halle Saale gegrundet 1694 und in Leipzig gegrundet 1409 als zweitalteste deutsche Universitat nach Heidelberg Das Herzogliche Karlsgymnasium Bearbeiten Eine Wurzel des heutigen Gymnasiums Carolinum reicht bis ins Mittelalter zuruck Die mittelalterlichen Schulen waren Einrichtungen der Kirche Klosterschulen Dom oder Stiftsschulen Bereits seit dem 12 Jahrhundert wurde bei bedeutenden Kirchen eine Schule errichtet Pfarr oder Parochial Schule Das Bernburger humanistische Gymnasium ist aus einer solchen Parochial Schule erwachsen die schon Jahrhunderte vor der Reformation an der Marienkirche in der Altstadt bestand Mit der Reformation in dieser Kirche von 1526 ging die Schule auf die Stadt uber diese Stadtschule befand sich auf dem Altstadter Kirchhof 2 Der Ausbau zum Gymnasium erfolgte indem der Direktor in anderen Quellen lautet die Bezeichnung Rektor David Gottfried Herzog das Abiturienten Examen einfuhrte 1801 wurde in Bernburg zum ersten Male die Maturitatsprufung abgehalten Der Lehrplan entsprach dem der preussischen Gymnasien Eine Besonderheit war seit 1827 der Englischunterricht den man an anderen Anstalten jener Zeit nicht findet Das Jahr 1835 brachte der Anstalt die Bezeichnung Gymnasium Gemass Hochster Resolution vom 11 August 1842 erhielt die Anstalt zu Ehren des Herzogs Alexander Carl von Anhalt Bernburg den Namen Carlsgymnasium Das durch Verfugung vom 28 November 1842 fur die Schule bestimmte Siegel zeigt die Unterschrift Herzogliches Carlsgymnasium 3 Das Revolutionsjahr 1848 belebte den Widerstand gegen uberlebte Institutionen Das vorrangige Ziel war hier die Befreiung des Gymnasiums aus der Kirchengewalt Im Landtag artikulierte dessen Mitglied Adolf Zeising diese Forderungen der gleichzeitig Professor und Subkonrektor des Gymnasiums war Der neue staatliche Schulstatus wurde im Landesverfassungsgesetz vom 14 Dezember 1848 fixiert Schliesslich errang jedoch die Regierung einen Sieg uber die Volksvertretung sodass durch Hochste Verordnung vom 16 Dezember 1850 die Schule wieder dem kirchlichen Konsistorium unterstellt wurde Zeising wurde vom Unterricht ausgeschlossen und in den Wartestand versetzt er lebte fortan als Schriftsteller in Munchen 4 Erst nach der Reichsgrundung setzte ab 1875 eine staatliche Oberschulbehorde die ursprunglichen Forderungen von 1848 um 1863 war mit dem Tod des Herzogs Alexander Carl das Carlsgymnasium Direktor Karl Franke in Dessauische Verwaltung ubergegangen nbsp Gymnasium Carolinum Bernburg zugleich Verwaltungssitz Gebaude Schlossgartenstrasse 14 gelegen im ehemaligen Schlossgarten Unter dem Direktor Brandt erfolgte am 1 Juni 1882 die Einweihung des neu errichteten gemeinsamen Schulgebaudes in der Schlossgartenstrasse fur das Karlsgymnasium und das Karls Realgymnasium die also weiterhin unter einem Dach wirkten Nach dem fruhen Tod von Brandt 1888 trat Hachtmann ein Mitschuler von Friedrich Nietzsche am Naumburger Domgymnasium das Erbe an er ubte das Amt bis 1907 aus In die Amtszeit von Kohler fielen die Jahre des Ersten Weltkrieges die das Unterrichtsgeschehen stark beeintrachtigten Ab 1919 fuhrte Direktor Trenkel das Karlsgymnasium aus den Schwierigkeiten der Nachkriegszeit heraus Nach den Planen der Unterrichtsverwaltung begann 1922 schrittweise die Umwandlung in ein Reformgymnasium In der Sexta trat Franzosisch an die Stelle des Lateinischen Ab 1923 wurde als erste Fremdsprache Englisch eingefuhrt Vom Schuljahr 1926 27 an besuchten zum ersten Mal auch Madchen das Karlsgymnasium Am Ende dieses Schuljahres wechselte das Direktorat auf den Studiendirektor Fritze dem der volle Ausbau des Reformgymnasiums bis 1931 oblag In der Stundenverteilung waren Lateinisch und Griechisch betrachtlich zuruckgegangen wahrend die Neusprachen Erdkunde Mathematik Physik Zeichnen sowie Deutsch und Musik zugenommen hatten So sollte das Reformgymnasium wettbewerbsfahig werden 5 Das Dritte Reich begann fur das Karlsgymnasium damit dass Direktor Fritze am 31 Marz 1933 beurlaubt und spater in den Ruhestand versetzt wurde Die Leitung bekam sein Stellvertreter Studiendirektor Drosihn kommissarisch ubertragen Die Reform wurde ruckgangig gemacht das humanistische Gymnasium restauriert Die erste Fremdsprache war wieder Lateinisch 1935 36 kam Griechisch dazu Das neue Erziehungsziel bestand darin das Bewusstsein zu starken dass jeder Jugendliche ein Glied des Volksganzen sei Die Schulerauswahl erfolgte nicht allein nach den Vorkenntnissen sondern auch nach der Gesinnung der Gesamtpersonlichkeit und ihrem Erbgut Das Fach Biologie erhielt eine rassistische Tendenz Ab Fruhjahr 1934 besuchte kein Schuler judischen Glaubens mehr diese Anstalt Das ausserschulische Leben wurde massgeblich durch die Zugehorigkeit zu den nationalsozialistischen Jugendverbanden bestimmt die Primaner waren vorwiegend in der SA Sturm Abteilung die Schuler der Mittelstufe in der Hitlerjugend diejenigen der unteren Klassen im Deutschen Jungvolk 6 Die Feierlichkeiten zum 100 jahrigen Bestehen des Karlsgymnasiums fanden am 7 und 8 September 1935 statt Zum Programm gehorten eine Ausstellung von kunstlerischen Schulerarbeiten ein Schauturnen eine Gefallenenehrung Auftritte des Schulchores und des Schulorchesters sowie ein Festakt im Stadttheater und ein Ball im Kurhaus 7 1936 verfugte das Reichskultusministerium die Schulzeit an allen hoheren Lehranstalten Deutschlands von neun auf acht Jahre zu reduzieren In der Weimarer Republik war bereits die 4 jahrige allgemeine Grundschule eingefuhrt worden Der Abiturabschluss erfolgte jetzt nach 12 jahriger Schulausbildung 1937 wurden im gesamten Deutschen Reich die bestehenden Gymnasien in Oberschulen fur Jungen umgewandelt Das Karls Realgymnasium fuhrte seitdem den Namen Karlsschule Oberschule fur Jungen Das humanistische Karlsgymnasium dagegen fand bei Schulern und Eltern nur noch geringes Interesse so dass die Anhaltische Schulbehorde entschied ab Ostern 1937 das Bernburger Karlsgymnasium abzubauen Damit fand das seit 1835 bestehende humanistische Gymnasium zu Bernburg 2 Jahre nach seinem 100 jahrigen Bestehen sein Ende Zum 30 September 1937 ging sein kommissarischer Direktor Drosihn in den Ruhestand Am 6 Dezember 1937 ubernahm der bisherige Leiter der Friedrikenschule Oberstudiendirektor Friedrich Gottlieb Schmidt Mitglied der NSDAP und der SA sowie geschult in der Nationalpolitischen Bildungsanstalt NapoBi Ballenstedt die gemeinsame Leitung der Karlsschule und der noch verbliebenen auslaufenden Klassen des Karlsgymnasiums Der Zweite Weltkrieg brachte den Bernburger Oberschulen tiefe Einschnitte Lehrer wurden zum Wehrdienst einberufen Ebert musste in beiden Schulen die Vertretung des einberufenen Direktors Schmidt ubernehmen Den Unterrichtsbetrieb unterbrachen zahllose Einsatze Die Schuler leisteten Ernteeinsatze Kriegshilfsdienste Sammelaktionen u a Als 1943 von den 7 Schulern der 8 Klasse sechs zum Arbeitsdienst und anschliessend zur Wehrmacht eingezogen wurden verblieb als einziger Schuler Wolfgang Sarg Er legte am 10 Januar 1944 als letzter Absolvent die Reifeprufung ab Mit dem Abiturienten Sarg wurde das humanistische Karlsgymnasium zu Bernburg das 108 Jahre bestanden hatte buchstablich zu Grabe getragen Weiterbestand hatte nur noch das fruhere Karls Realgymnasium unter dem Namen Karlsschule Oberschule fur Jungen Im Zweiten Weltkrieg fielen insgesamt 78 ehemalige Schuler des Karlsgymnasiums Das Herzogliche Karls Realgymnasium Bearbeiten Mit dem 1 Oktober 1853 beginnt die Geschichte des Realgymnasiums Die Burgerschule wurde um eine Klasse fur 14 bis 16 jahrige aufgestockt die keine Akademie besuchen aber sich auf ein technisches oder kaufmannisches Fach oder den Lehrerberuf vorbereiten wollten Hieraus hat sich die spatere Hohere Burgerschule Direktor Friedrich Wilhelm Fischer und aus dieser das Realgymnasium entwickelt 8 1882 zog die Hohere Burgerschule die bis dahin in dem Gebaude am Altstadter Kirchhof gemeinsam mit dem Gymnasium untergebracht war in das wiederum gemeinsam mit dem Gymnasium genutzte Haus in der Junkergasse um Zugleich erhielt die Schule durch Verfugung vom 19 April 1882 den Namen Herzogliches Realgymnasium Mit der Verfugung vom 3 Mai 1886 fuhrte die Anstalt den Namen Herzogliches Karls Realgymnasium Ein Wechsel vom humanistisch orientierten Gymnasium zum Realgymnasium war durchaus moglich wie das Beispiel des bekannten Chemieprofessors Alfred Rieche zeigt Das Realgymnasium entwickelte sich kontinuierlich weiter bis zu dem 1922 angeordneten Ubergang in ein Reform Realgymnasium Erste Fremdsprache wurde Englisch zweite Fremdsprache Latein Diese Entwicklung zum Reform Realgymnasium mit weiteren Veranderungen im Lehrplan wurde 1931 abgeschlossen 1932 wurde aber Franzosisch an die Stelle der ersten Fremdsprache gesetzt Am 19 Marz 1932 fand die Feier zum 50 jahrigen Jubilaum des Realgymnasiums statt Sie bezog sich auf die 1882 erfolgte Namensgebung und wurde gemeinsam mit der Vereinigung ehemaliger Schuler des Karls Realgymnasiums veranstaltet Seit diesem Zeitpunkt hatte die Schule bereits einen von der Industrie Mirag gestifteten Radio Apparat in ihrem Besitz im Herbst kam eine Sprechmaschine fur Schallplatten hinzu Eine Verfugung des Anhaltischen Staatsministeriums vom 9 September 1932 ordnete an dass die Niederschriften und Ausarbeitungen in allen Fachern mit Ausnahme der Fremdsprachen in Sutterlinschrift angefertigt werden mussten Die 1935 einheitlich in Deutschland eingefuhrte deutsche Volksschrift eine Variante der spitzen Sutterlinschrift wurde jedoch bald wieder aufgegeben und stattdessen ab dem Schuljahr 1941 42 nur noch eine lateinische Schreibschrift unterrichtet die sog neue deutsche Normalschrift Im Dritten Reich verlief die Entwicklung des Realgymnasiums vergleichbar mit dem humanistischen Gymnasium Das Reform Realgymnasium wurde wieder in das alte Realgymnasium ruckverwandelt Zum 30 September 1937 wurde der Direktor beider Anstalten Karl Drosihn in den Ruhestand versetzt Die Stellvertretung ubernahm Wilhelm Ebert bis am 6 Dezember 1937 der Studiendirektor Friedrich Gottlieb Schmidt der seit 1933 die Friederikenschule geleitet hatte und dem Nationalsozialismus sehr nahe stand mit der gemeinsamen Leitung beider Anstalten beauftragt wurde 9 Im gesamten Deutschen Reich wurden die bestehenden Gymnasien in Oberschulen fur Jungen umgewandelt Das Karls Realgymnasium fuhrte daher seit 1937 den Namen Karlsschule Oberschule fur Jungen Die alten Klassenbezeichnungen wurden aufgegeben und durch eine Nummerierung ersetzt Klasse 8 Prima 7 Obersekunda 6 Untersekunda 5 Obertertia 4 Untertertia 3 Quarta 2 Quinta 1 Sexta Die Klassen 8 und 7 teilten sich in einen sprachlichen und einen mathematisch naturwissenschaftlichen Zug Eine Schulreform hatte im ganzen Deutschen Reich neue Lehrplane und eine Vereinheitlichung der Stundentafeln eingefuhrt Als Schulform uberwog die Oberschule so dass es bei einer Umschulung kaum noch Schwierigkeiten gab Es blieb weitgehend bei den bisherigen Fachern Im Oktober 1939 meldeten sich alle Schuler der 8 Klasse zum Kriegshilfsdienst so dass deren Unterricht entfiel das Abgangszeugnis Ostern 1940 enthielt den Vermerk es gelte als Reifezeugnis Ebenfalls 1939 wurde der gemeinsame Direktor Schmidt eingezogen und der Stellvertretende Direktor Wilhelm Ebert musste dessen Aufgaben bis Kriegsende ubernehmen Danach wurde Ebert im Juni 1945 wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP fristlos entlassen 1921 hatten 30 ehemalige Schuler auf Initiative von Studienrat Ebert die Vereinigung ehemaliger Schuler des Karls Realgymnasiums zu Bernburg gegrundet Als Vorsitzender wurde zunachst der von 1919 bis 1933 amtierende Oberburgermeister Friedrich Gothe gewahlt von 1924 bis 1945 trat Ebert an seine Stelle Von ihm stammt das Buch Geschichte des Karls Realgymnasiums zu Bernburg aus dem Jahre 1931 Zu den grossten von der Vereinigung unterstutzten Veranstaltungen gehorten die Feiern 50 Jahre Realgymnasium von 1932 sowie die 800 Jahr Feier der Stadt Bernburg von 1938 1945 wurden alle Vereine in der Sowjetischen Besatzungszone aufgelost Ein Antrag auf Wiederzulassung den Ebert an die Stadtverwaltung richtete wurde 1948 abgelehnt 10 Die Friederikenschule Bearbeiten nbsp Gymnasium Carolinum Bernburg Gebaude Friedensallee 2 4 ehemaliges Friederiken Gymnasium Der Anfang dieser Madchenschule liegt im Jahre 1810 in der Zeit der Unterdruckung Europas durch Napoleon Sie war in der Breiten Strasse 88 in der Altstadt untergebracht Als Lehrerin und Aufseherin wurde zunachst Demoiselle Wilhelmine Thilo aus Halberstadt bestatigt aber bereits 1811 gefolgt von Madame Stamm Witwe des Gendarmerie Quartiermeisters Stamm Sie blieb bis 1860 Vorsteherin der Schule 11 Am 17 September 1942 beging die Friederikenschule zu Bernburg die Feier ihres 100 jahrigen Bestehens Das Datum grundet sich auf die Namensverleihung durch die Herzogin Friederike von Anhalt Bernburg Schreibweise auch Friedrike Die Friederikenschule gehorte zu den offentlichen Schulen die ihre Schulklassen selbst verwalteten und ihr Geld aus dem Schulgeld bezogen Diese offentlichen Schulen standen noch in dem Verhaltnis der alten Kirchenschulen und wurden daher auch Parochialschulen genannt Erster Direktor der Friederikenschule war ab 1845 der Oberlehrer Ludwig Daude Unter seiner Leitung nahm die Anzahl der Schulerinnen stark zu Das Haus in der Langen Gasse erwies sich bald als zu klein so dass er einen Neubau anstrebte und realisierte Am 4 November 1850 wurde das neue Schulgebaude in der Schlossstrasse 3 eingeweiht Erst 1861 ubernahm der Staat das Gebaude und aus einer offentlichen Schule wurde eine Staatsanstalt Als Daude 1870 in den Ruhestand trat hatte sie 188 Schulerinnen 1874 trat sie durch Landesgesetz in die Reihe der rein staatlichen hoheren Schulen ein die geistliche Schulaufsicht wurde endgultig aufgehoben Mit der Zunahme der Bevolkerung wuchs die Zahl der Klassen und Schulerinnen Die Anhaltische Regierung genehmigte daher einen Schulneubau Das Gebaude wurde in den Jahren 1907 08 in der Kaiserstrasse heutige Friedensallee 2 4 errichtet Geheimrat Rumelin dem das Anhaltische Schulwesen viel verdankt betonte in seiner Weiherede dass die Frauenbildung ihr letztes Ziel in der Erziehung zum Beruf finde Seit 1909 war die Friederikenschule mit 10 Klassenstufen eine vollentwickelte Hohere Madchenschule nach den Bestimmungen in Preussen Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte der weitere Ausbau der Schule als Vollanstalt hinsichtlich Klassen und Schulerzahlen Im Jahre 1923 wurde die Schule in das Friederiken Lyzeum als Oberlyzeum umgewandelt Im Dritten Reich bekam die Friederikenschule ein verandertes Gesicht Direktor Heinrich Lenz musste im Oktober 1933 gehen er war der erste Leiter der Friederikenschule der aus politischen Grunden seines Amtes enthoben wurde Am 20 Oktober 1933 wurde als neuer Direktor der Studienrat Friedrich Gottlieb Schmidt eingefuhrt Mitglied der NSDAP und der SA von der Oberrealschule Kothen kommend Trotz heftiger Auseinandersetzungen mit dem neuen Direktor traten von den sieben mannlichen Lehrern funf nicht der NSDAP bei darunter der Nachkriegs Direktor Otto Kersten 12 Das Herannahen des Zweiten Weltkrieges zeigte sich als im Oktober 1938 die Turnhalle zur Lagerung von Getreide beschlagnahmt wurde erst im April 1940 durfte sie wieder genutzt werden Bei Kriegsausbruch wurden drei Lehrer eingezogen Die Schulerinnen wurden zu Hilfsarbeiten aller Art herangezogen vor allem im Bereich der Landwirtschaft Am 1 Februar 1945 wurde die Friederikenschule als Lazarett beschlagnahmt sie blieb bis Ende Juli belegt Am 16 April 1945 wurde Bernburg von US amerikanischen Truppen besetzt Das Schulgebaude wurde schrittweise instand gesetzt Unter Initiative des Studienrates Otto Kersten liefen ab 25 Juni 1945 fur die Schulerinnen erste Wiederholungskurse in Kirchenraumen an Ein Befehl der sowjetischen Behorden in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands zu der Bernburg seit 1 Juli 1945 gehorte ermoglichte ab Oktober 1945 den Schulbetrieb in 15 Klassen mit 420 Schulerinnen Mit der Leitung war Otto Kersten beauftragt worden Der politisch unbelastete Studienrat musste von Januar 1947 bis 1950 zusatzlich auch die Leitung der inzwischen eingerichteten Karl Marx Oberschule ubernehmen Alle Lehrer hatten sich einer Umschulung zu unterziehen Ab September 1946 wurde in der sowjetischen Zone die Einheitsschule verwirklicht 8 Jahre Grundschule fur alle Schuler sowie 4 Jahre Oberschule oder 2 Jahre Mittelschule bzw 3 Jahre Berufsschule In allen Klassen erhielten nach dem Grundsatz der Koedukation die Jungen und Madchen gemeinsam Unterricht In der 5 Klasse begann der obligatorische Russischunterricht fur alle Schuler Architekturgeschichte BearbeitenDie ursprungliche Stadtschule als eine Wurzel zum Gymnasium Carolinum befand sich in der Altstadt neben der traditionsreichen bereits 1228 urkundlich erwahnten Marienkirche in der heutigen Strasse Altstadter Kirchhof 1 2 Dort wurde spater eine Knaben Mittelschule errichtet die heutige Grundschule Adolph Diesterweg 1841 erfolgte der Umzug in ein grosseres Gebaude in der Junkergasse der Altstadt heute Vor dem Nienburger Tor Dieses wurde von Direktor Georg August Herbst eingeweiht Spater zog die Landwirtschaftliche Versuchsstation unter Leitung von Hermann Hellriegel in das Gebaude ein Die Grundung des Carlsgymnasiums geht auf das Jahr 1835 zuruck Seit den 1840er Jahren nutzten das Herzogliche Carlsgymnasium und die Hohere Burgerschule gemeinsam die Raumlichkeiten in der Junkergasse Mit den stark wachsenden Schulerjahrgangen in der Grunderzeit der 1870er Jahre die Einwohnerzahl von Bernburg bewegte sich damals auf 20 000 zu wurden diese Raume zu eng und es wurde ein Schulneubau beschlossen nbsp Gymnasium Carolinum Bernburg Gebaude Schlossgartenstrasse 14 Haupteingang nbsp Blick zur Aula nbsp Turnhalle ehemalige Orangerie Das heutige Schulgebaude in der Schlossgartenstrasse entstand in den Jahren 1880 bis 1882 im Auftrag der anhaltischen herzoglichen Regierung nach Planen des Regierungsbaumeisters Hans Breymann im Schlossgarten des Schlosses von Bernburg Das Gebaude wurde so errichtet dass zwei raumlich getrennte Teile entstanden In dem einen Teil wurde das humanistisch ausgerichtete Gymnasium im anderen das Realgymnasium mitsamt Vorschule untergebracht Jeweils an den schmalen Seiten des Gebaudes sind die getrennten Hauseingange fur diese beiden Schularten angeordnet Die Schulraume gruppieren sich um einen in der Mitte befindlichen Lichthof Das Aussere des Gebaudes ist ein streng preussisch wirkender gelber Klinkerbau mit neoklassizistischen Zierelementen Die ehemalige Orangerie des Schlosses wurde zur Turnhalle umfunktioniert Das neue Gymnasiumsgebaude wurde am 1 Juli 1882 von Direktor Brandt eingeweiht Im Jahre 1886 konnte auch die Hohere Burgerschule als Carls Realgymnasium in dieses Gebaude mit einziehen 13 Am 3 Mai 1886 wurden lt Order Seiner Hoheit dem Herzog das Herzogliche Realgymnasium ehemals Hohere Burgerschule und das Herzogliche Carls Realgymnasium zu einem Unterrichtsinstitut unter der gemeinsamen Bezeichnung Carolinum vereinigt Oberschulrat Kruger aus Dessau fuhrte den neuen Direktor des Gymnasiums Carolinum Hutt in sein Amt ein 14 Der Bau war zu seiner Bauzeit der reprasentativste Schulbau Bernburgs 15 In Vorbereitung auf den 100 Geburtstag des Gymnasiums 1935 erfolgten in den Jahren 1927 30 eine Reihe von baulichen Massnahmen neue Dampfheizung Turnhallen Einrichtung erneuert elektrische Signaluhr Lichtleitungen erganzt Erneuerung der Klassenraume der Vorhalle und des Treppenhauses moderne Abortanlage im Innenhof neues Kartenzimmer Oberprima mit Tischen und Stuhlen anstelle der Schulbanke zeitgemasser Wandschmuck sowie ein Unterstellraum fur Fahrrader Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Staatsregierung ermoglichte es in den Jahren 1933 35 die barocke Fassade der als Turnhalle genutzten ehemaligen Orangerie in gediegener Steinmetzarbeit neu herzurichten sowie die Aula zu erneuern Ab 1936 verfugte das Gymnasium uber ein Schullandheim im Harzstadtchen Guntersberge Im ortlichen Denkmalverzeichnis ist diese Schule unter der Erfassungsnummer 094 60106 als Baudenkmal verzeichnet 16 Der Anfang der Bernburger Madchenschule liegt im Jahre 1810 Sie wurde zunachst in einem Gebaude in der Breiten Strasse 88 in der Altstadt untergebracht Spater zog die Schule in ein Haus in der Langen Gasse der Bergstadt um 1842 erhielt die Anstalt den Namen Friederikenschule Erster Direktor war der Oberlehrer Ludwig Daude Unter seiner Leitung nahm die Zahl der Schulerinnen schnell zu Als das Haus in der Langen Gasse nicht mehr genugte beantragte er einen Neubau und uberzeugte die Regierung und den Landtag dem er angehorte Der Superintendentengarten neben der Schlosskirche wurde 1849 als Bauplatz staatlich angekauft Das Gebaude musste Daude allerdings als Privatbau errichten Etwa ein Drittel der Kosten schoss Daude selbst vor ein weiteres Drittel wurde vom Fonds mons pietatis geliehen der Rest kam von verschiedenen anderen Stellen Am 4 November 1850 wurde das neue spatklassizistische Schulgebaude durch Direktor Daude eingeweiht es ist nicht das heutige Gebaude Friedensallee 2 4 Friedrich Engels Schule sondern die in der Schlossstrasse 3 zwischen Schlosskirche und verlangertem Kugelweg Kathe Kollwitz Strasse liegende spatere Berufsschule des Handels Friedrich List 1880 zahlte Bernburg 18 000 Einwohner 1890 nach dem Bau der Deutschen Solvaywerke AG waren es 28 000 Entsprechend wuchs die Zahl der Klassen und Schulerinnen Die Anhaltische Regierung erstellte daher in den Jahren 1907 08 einen Schulneubau als Hohere Tochterschule in der Kaiserstrasse heute Friedensallee 2 4 Architekt und Bauleiter war der Stadtbaurat Friedrich Gothe in Kothen der spater von 1919 bis 1933 als Oberburgermeister in Bernburg tatig war Das Gebaude wurde am 8 Januar 1909 unter dem Direktor Rudolf Fricke als eindrucksvollster Schulneubau zu dieser Zeit in Bernburg eingeweiht 17 Die Einrichtungen in der DDR Zeit Bearbeiten nbsp Typisches Klassenfoto mit Klassenlehrer Edgar Kampfe Schuljahr 1956 1957 nbsp Typisches Klassenzimmer 1957 Am 1 September 1950 also knapp ein Jahr nach Grundung der DDR wurden die Oberschulen der Karl Marx Schule Gebaude Schlossgartenstrasse 14 und der Friedrich Engels Schule Gebaude Friedensallee 2 4 im Gebaude der Karl Marx Schule dem fruheren Carolinum zusammengelegt Danach bestand in Bernburg nur noch die Karl Marx Oberschule als Hohere Schule In der DDR Zeit war die Friedrich Engels Schule daher zunachst eine 8 klassige Grundschule Das ehemalige Karls Realgymnasium im Dritten Reich als Karlsschule Oberschule fur Jungen bezeichnet trug wahrend der DDR Zeit zunachst den Namen Karl Marx Oberschule Die Bezeichnung Gymnasium galt in der DDR als burgerlich und wurde nicht wieder verwendet sie war bereits 1937 abgeschafft worden Fur die Ausbildung in den Schuljahren 9 bis 12 konnten die Schuler wahlen zwischen einem A Zweig neusprachliche Vertiefung und einem B Zweig mathematisch naturwissenschaftliche Vertiefung Ausbildungsziel war die Erlangung des Reifezeugnisses der Oberschule Hochschulreife Abitur das zum universitaren Studium berechtigte Weiterhin bestand bis zum Anfang der 1960er Jahre auch die Moglichkeit die Schule nach dem 10 Schuljahr mit der Mittleren Reife zu verlassen Mit dem Schuljahr 1959 60 wurde begonnen zusatzlich zum Abitur noch einen Facharbeiterabschluss klassenweise zu erlangen als Schlosser oder als Elektriker oder fur Ackerbau und Pflanzenzucht Letzterer in enger Verbindung zur Hochschule fur Landwirtschaft in Bernburg Strenzfeld die seit 1961 von dem Pionier der Pflanzenzuchtung Fritz Oberdorf als Grundungs Rektor aufgebaut wurde und nach der deutschen Wiedervereinigung als Hochschulstandort Bernburg mit 3 000 Studierenden und uber 50 Professoren innerhalb der Hochschule Anhalt fortgefuhrt wird Zum Oktober 1955 wurde fur die Karl Marx Oberschule ein Internat in der Nienburger Strasse 9 Talstadt abgerissen in der DDR Zeit fur externe Schuler eingerichtet vorwiegend fur Schulerinnen und Schuler aus dem Kreisgebiet Bernburg Der erste Internatsleiter war Karl Gorner Zeichenlehrer und Kunsterzieher sowie Kunstmaler 1959 kam das Internat in die unmittelbare Nahe zur Oberschule Es zog in das fur Verwaltungszwecke Finanzamt umgebaute Gebaude der ehemaligen herzoglichen Reitbahn im Marstall in der Schlossstrasse 11 ein in dem sich zeitweilig das Kreishaus II befand heute Rathaus Bernburg II Der Bau eines neuen Internats wurde 1974 in der Zepziger Strasse begonnen und im Mai 1979 vollendet Mit dem Schuljahr 1960 61 trat in der DDR ein neues Schulgesetz in Kraft wonach die Polytechnische Oberschule POS mit 1 bis 10 Klasse als allgemein verbindliche Schulform und die Erweiterte Oberschule EOS mit 9 bis 12 Klasse als hohere Schule eingefuhrt wurden Die Bernburger Oberschule bekam den Status einer EOS mit der Bezeichnung Erweiterte Oberschule Karl Marx Aus der Friedrich Engels Schule wurde mit dieser Schulreform die 10 klassige Polytechnische Oberschule Friedrich Engels Die Gymnasien nach der deutschen Wiedervereinigung BearbeitenNach der deutschen Wiedervereinigung wurde aus der Erweiterten Oberschule Karl Marx wiederum das Gymnasium Carolinum Aus der Friedrich Engels Schule wurde im Dezember 1990 das Friederiken Gymnasium Das Hermann Hellriegel Gymnasium wurde am 9 Januar 1995 gegrundet es ist aus der 1968 eroffneten 10 klassigen Polytechnischen Oberschule Juri Gagarin hervorgegangen Im damaligen Kreis Bernburg wurden insgesamt 5 Gymnasien gebildet zu den genannten drei in Bernburg kamen 1991 noch die Gymnasien in Alsleben Saale und in Nienburg Saale Das Gymnasium Alsleben wurde spater dem Herrmann Hellriegel Gymnasium als Aussenstelle zugeordnet das Gymnasium Nienburg dem Friederiken Gymnasium 18 Inzwischen wurde die gymnasiale Ausbildung in Alsleben und Nienburg wieder beendet Diese vier Gymnasien entstanden zusatzlich um den stark gestiegenen Bedarf nach gymnasialer Ausbildung bei gleichzeitiger Ausweitung der Ausbildungsdauer auf das 5 bis 13 Schuljahr zu entsprechen Im Lauf der Jahre konsolidierte sich dieser Bedarf und die Ausbildungsdauer in Sachsen Anhalt wurde nach viermaligem Wechsel zwischen 12 und 13 Jahren schliesslich wieder auf 12 Schuljahre festgelegt Daher reifte der Entschluss die drei Gymnasien in Bernburg mit Schuljahresbeginn 2003 2004 zu einem erweiterten Gymnasium Carolinum zu verschmelzen So entstand ein einheitliches Gymnasium Carolinum Bernburg mit dem Gebaude Schlossgartenstrasse fur den Unterricht in den Klassenstufen 9 bis 12 und dem Verwaltungssitz Schulleiterin Karla Reiter sowie mit dem zweiten Gebaude Friedensallee fur den Unterricht in den Klassenstufen 5 bis 8 Stellv Schulleiter Christoph Riesner Damit wurde das bisherige Friederiken Gymnasium zu einem Bestandteil des heutigen Gymnasiums Carolinum die Friederikenschule hat somit seit ihrer Grundung 1810 insgesamt 18 verschiedene Bezeichnungen besessen also etwa alle 10 Jahre einen neuen Namen Ehemalige Direktoren und Lehrer Auswahl BearbeitenBezeichnung der Anstalten G Gymnasium Rg Realgymnasium F Friederikenschule Gymnasium K Karl Marx Oberschule EOS FE Friedrich Engels Schule H Hermann Hellriegel Gymnasium GC Gymnasium CarolinumEhemalige Direktoren der Anstalten mit ihren Amtszeiten vielfach lautete die historische Bezeichnung Rektor Direktoren am Gymnasium Bearbeiten 1798 1841 Gymnasialdirektor Konsistorialrat David Gottfried Herzog Einfuhrung der Abiturprufung Status Gymnasium erlangt 1841 1852 Gymnasialdirektor Georg August Herbst 1852 1867 Direktor Karl Francke Ubergang in Dessauische Verwaltung 1868 1875 Direktor Gunther 1875 1888 Direktor Brandt Schulneubau Schlossgartenstrasse 1888 1907 Direktor Hachtmann Mitschuler von Friedrich Nietzsche 1907 1918 Direktor Geheimer Schulrat Kohler Problemzeit Erster Weltkrieg 1919 1927 Direktor Trenkel Wiederaufbau und Reform Gymnasium 1927 1933 Studiendirektor Fritze Ausbau des Reform Gymnasiums 1933 1937 Kommissarischer Direktor Studienrat Drosihn G und Rg Abbruch der Reformen 100 Jahre Karlsgymnasium Beginn seines Abbaus Karlsschule Oberschule fur Jungen 1937 1945 Oberstudiendirektor Friedrich Gottlieb Schmidt G und Rg 1939 zur Wehrmacht eingezogen 1939 1945 Stellv Direktor Oberstudienrat Wilhelm Ebert G und Rg 1944 Ende des humanistischen Karlsgymnasiums Direktoren am Realgymnasium Bearbeiten 1853 1886 Direktor Friedrich Wilhelm Fischer Hohere Burgerschule Bezeichnung Gymnasium 1886 1906 Direktor Hutt 1906 1919 Direktor Nouvel 1919 1924 Direktor Petzold 1924 1937 Direktor Studienrat Drosihn Rg und seit 1933 auch G 1937 1945 Oberstudiendirektor Friedrich Gottlieb Schmidt Rg und G 1939 zur Wehrmacht eingezogen 1939 1945 Stellv Direktor Oberstudienrat Wilhelm Ebert Rg und G 1944 Ende des humanistischen Karlsgymnasiums Direktoren an der Karl Marx Oberschule EOS Bearbeiten 1947 1950 Oberstudiendirektor Otto Kersten Wiederaufbau 1950 1959 Walter Sprotte Wechsel an die PH Kothen 1959 1974 Alfred Dichmann 1974 1982 Waldemar Rienecker 1982 1984 Horst Zimmermann 1984 1990 Dieter Koller 19 Direktoren an der Friederikenschule Bearbeiten 1810 1811 Aufseherin Demoiselle Wilhelmine Thilo 1811 1860 Vorsteherin Madame Stamm 1845 1870 Direktor Oberlehrer Ludwig Daude Schulneubau Schlossstrasse 1870 1882 Direktor Spohr 1882 1896 Direktor Geheimer Schulrat Richard Kohler 1896 1900 Direktor Hissbach 1900 1922 Studiendirektor Rudolf Fricke Schulneubau Kaiserstrasse Friedensallee 1922 1933 Studiendirektor Heinrich Lenz 1933 1937 Oberstudiendirektor Friedrich Gottlieb Schmidt Wechsel als Direktor von Gymnasium und Realgymnasium 1937 1945 Oberstudiendirektor Wilhelm Seiler 1945 1950 Oberstudiendirektor Otto Kersten Wiederaufbau Direktoren am Gymnasium Carolinum seit 1990 Bearbeiten 1990 2002 Dieter Bartuszat 2002 2003 Christoph Riesner 2003 2009 Barbara Knoche 2009 2019 Karla Reiter 2019 2021 Steffen Schmidt seit 2021 Torsten Wiehle 1 Ehemalige Lehrer Bearbeiten Einige ehemalige Lehrer die nach dem Zweiten Weltkrieg im Schuldienst tatig waren Backhaus Fritz Fritze K Engl Gesch Badstubner K Ch Bahn Ampli K Phy Bartosch Egon K Sport Gesch Stellv Direktor Becker Anne Rose H und GC Franz Bergunde K Internatsleiter ab 1959 Breitkopf K Bio Duran K Gesch Friedemann Pfanni K Mathe Fritsch Frau K Gorner Karl K Zeichnen Kunsterz Deu erster Internatsleiter 1955 1956 Jackel K Deu Kaczmarek K Kafer K Deu Kampfe Edgar K Ch Phy Wechsel an die PH Kothen Kersten Martin Mope K Mathe Sohn von Otto Kersten Kersten Reinhard Schulamtsanwarter F 1946 1950 Klimt Karlheinz K Bio Internatsleiter 1957 1959 Wechsel an die PH Kothen spater freiberuflicher Kunstler Puppenspieler Drehorgelinterpret Autor Filmemacher Kraft Barbara K Deu Wechsel an die Akademie der Wissenschaften Kuhlhorn Walter Oberstudiendirektor F 1946 K Lange Paul Kenke Studienrat G und K Lat Lange K Lat Mehlhose Gertrud K Russ Palm Robert Knoppchen Studienrat G und K Pflock Gunther K Musik Chor 1959 aus politischen Grunden nach Nienburg Saale versetzt Rammelt Heinz K Zeichnen Schulz Frau K Franz Lat Schulz K Musik Chor Sonack Frau K Internatsleiterin 1956 1957 Thomas K Deu Wagner Willi Studienrat F FE K Ch Weber Carl Studienrat G und K Weiterer K Erdk Wuthenow Paul Studienrat Rg G K Deu neuere Sprachen Zobisch Karl Kalle K Phy Schuler BearbeitenFriedrich Wilhelm Krummacher 1796 1868 Theologe Wilhelm von Kugelgen 1802 1867 Maler Schriftsteller Hofmaler und Kammerherr am herzoglichen Hof von Anhalt Bernburg Adolf Zeising 1810 1876 Professor am Gymnasium Bernburg Urgrossvater von Werner Heisenberg Carl Friedrich Jacob Zincken 1814 1894 Metallurg Johann Gottfried Dietze 1823 1888 Rittergutsbesitzer MdR Heymann Steinthal 1823 1899 Philologe und Philosoph Hermann Volrath Hilprecht 1859 1925 deutsch amerikanischer Archaologe und Assyriologe Hilprecht Sammlung in Jena Hans Bartsch von Sigsfeld 1861 1902 Erfinder und Luftschiffer Max Gutknecht 1876 1935 Ministerprasident in Anhalt Hermann Mostar 1901 1973 Schriftsteller und Gerichtsreporter Alfred Rieche 1902 2001 Chemiker und Professor fur Technische Chemie Walter Rieche 1904 1986 Apotheker und Besitzer der Chemischen Fabrik Dr A Rieche amp Co GmbH in Bernburg Berthold Simonsohn 1912 1978 Jurist Professor fur Sozialpadagogik und Jugendrecht Leiter der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Heinz Gartmann 1917 1960 Raketeningenieur und Schriftsteller Lykke Aresin 1921 2011 Arztin Sexualwissenschaftlerin Hans Richter 1926 2017 Jurist Professor fur Zivilrecht Joachim Trumper 1933 Astrophysiker Hellmuth Karasek 1934 2015 Journalist Autor und Kritiker Ingo Insterburg 1934 2018 Komiker Sanger Multiinstrumentalist Schriftsteller und Schauspieler Peter Jakubeit 1939 Autor Ulrike Krenzlin 1940 Kunsthistorikerin Christa Jahr 1941 freischaffende Illustratorin und Grafikerin in Leipzig Werner Kriesel 1941 2022 Ingenieur und Professor fur Automation und Kommunikation Volker Ebersbach 1942 Schriftsteller 1997 2002 Stadtschreiber von Bernburg Gunnar Muller Waldeck 1942 Autor und Professor fur Literaturwissenschaft Wieland Otto 1942 2021 Unfallchirurg und Professor in Halle Saale 20 Helmut Rieche 1943 Ingenieur Oberburgermeister von Bernburg Adolf Spotka 1943 2019 Wirtschaftsingenieur und Professor fur Forschungsmanagement CDU Abgeordneter und Prasident im Landtag von Sachsen AnhaltUberlieferung des Gymnasiums BearbeitenDie Vorkriegsuberlieferung des Gymnasiums befindet sich in der Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen Anhalt Literatur BearbeitenErnst Finster Die Walder leben Ein historischer Roman Verlag Sport und Technik Neuenhagen bei Berlin 1955 Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 Peter Jakubeit Die Krallenwurzel Erstes Buch der Trennungen Hinstorff Verlag Rostock 1979 2 Auflage 1981 Volker Ebersbach Geschichte der Stadt Bernburg 2 Bande Anhaltische Verlagsgesellschaft Dessau 1999 2000 ISBN 3 910192 65 3 3 910192 79 3 Ulrike Krenzlin Jurgen Weigelt Hrsg Im Detail liegt die Seele bloss Dr phil Karl Gorner zum 90 Geburtstag Portrats Landschaften Stadtansichten und Stillleben Eine Ausstellung des Museum Schloss Bernburg vom 28 Januar bis 22 April 2001 Katalog Museum Schloss Bernburg 2001 ISBN 3 9807097 2 8 Volker Ebersbach Kostliche Perlen finden sich reichlich ein Kugelgen Brevier Janos Stekovics Halle Saale 2002 ISBN 3 89923 024 8 Birthe Rudiger Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Landkreis Bernburg Band 12 Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2003 ISBN 3 937251 06 5 Seite 108 f Karlheinz Klimt Ein Toter spricht sich aus oder Alles was verboten war projekte verlag 188 Halle Saale 2004 ISBN 3 937027 42 4 Hellmuth Karasek Bernburg an der Saale uber Martin Mope Kersten Edgar Kampfe Gertrud Mehlhose und Dr Walter Kuhlhorn In Auf der Flucht Erinnerungen Ullstein Berlin 2004 Taschenbuchausgabe ebd 2006 ISBN 3 548 36817 4 Volker Ebersbach Die kleine Residenz Ein Lesebuch fur Bernburg Kulturstiftung Bernburg 2005 ISBN 3 9810170 0 5 Karlheinz Klimt Stern der sieben Herzen Abenteuergeschichten Projekte Verlag Cornelius Halle Saale 2007 ISBN 978 3 86634 227 9 Karlheinz Klimt Eine neue Klasse Erinnerungen und Wertungen eines in Schulpforte Dabeigewesenen Projekte Verlag Cornelius Halle Saale 2009 ISBN 978 3 86634 819 6 Georg Muller Lurr n und Schnurr n Bunt mank enander mit einem Vorwort von Gunnar Muller Waldeck Anhaltische Verlagsgesellschaft Dessau 1996 ISBN 3 910192 45 9 Georg Muller Mei Anhalt wu ich heeme bin Mundartgeschichten und Gedichte Zusammengestellt und herausgegeben von Gunnar Muller Waldeck Anhalt Edition Dessau 2009 ISBN 978 3 936383 15 7 Wieland Otto Erlebnis Unfallchirurgie Ruckblicke eines Jungpensionars novum pocket novum publishing Neckenmarkt Osterreich Austria Germany Hungary Spain Switzerland 2011 ISBN 978 3 99010 084 4 Ulrike Krenzlin An der Saale hellem Strande das 1050 jahrige Jubilaum der Stadt Bernburg und der 100 Geburtstag des Chronisten Karl Gorner Altstadte Brucken Kirchen Schloss Gasthofe Wohn und Geschaftshauser Mit einem Beitrag von Volker Ebersbach Katalog zur Ausstellung im Museum Schloss Bernburg 23 Januar bis 27 Marz 2011 Bernburger Freizeit GmbH Museum Schloss Bernburg Bernburg 2011 ISBN 3 9807097 8 7 Volker Ebersbach Sein Lob war Guter Rat uber Karl Gorner In Die letzte Fahrt der Wurttemberg Erzahlungen Erinnerungen VentVerlag Leipzig 2012 ISBN 978 3 942560 05 4 Frank Fuchs Kittowski Werner Kriesel Hrsg Informatik und Gesellschaft Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften PL Academic Research Frankfurt Main Bern Bruxells New York Oxford Warszawa Wien 2016 ISBN 978 3 631 66719 4 Print E ISBN 978 3 653 06277 9 E Book Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gymnasium Carolinum Bernburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Gymnasiums Carolinum Bernburg Vorkriegsuberlieferung des Gymnasiums im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauEinzelnachweise Bearbeiten a b Schulleitung In www carolinum net Abgerufen am 15 Juli 2021 Richard Kohler Die Entwicklung der Bernburger Stadtschule zum Herzoglichen Karlsgymnasium In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 77 122 Richard Kohler Die Entwicklung der Bernburger Stadtschule zum Herzoglichen Karlsgymnasium In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 121 122 Richard Kohler Bernburg und sein hoheres Schulwesen in den beiden letzten Jahrzehnten des ehemaligen Herzogtums Anhalt Bernburg 1842 bis 1863 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 123 140 Robert Palm Die weitere Entwicklung des Karlsgymnasiums von 1863 bis zur Gegenwart In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 141 169 Gunter Wedekind Das Karlsgymnasium im Dritten Reich In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 170 184 Karl Drosihn Festschrift zum 100 jahrigen Bestehen des Gymnasiums in Bernburg Vorwort In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 73 75 Wilhelm Ebert Geschichte des Karls Realgymnasiums zu Bernburg Teil I von 1853 bis 1931 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 185 249 Gunter Wedekind Geschichte des Karls Realgymnasium zu Bernburg Teil II von 1931 bis 1945 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 251 290 Wilhelm Ebert Geschichte der Vereinigung ehemaliger Schuler des Karls Realgymnsiums zu Bernburg In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 291 327 Otto Kersten Geschichte der Friedrikenschule in Bernburg 1810 1950 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 9 67 Otto Kersten Geschichte der Friedrikenschule in Bernburg 1810 1950 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 44 45 Volker Ebersbach Geschichte der Stadt Bernburg Band 1 Anhaltische Verlagsgesellschaft Dessau 1999 ISBN 3 910192 65 3 S 211 212 Bernburger Wochenblatt Nr 104 vom 5 Mai 1886 Birthe Rudiger Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Landkreis Bernburg Band 12 Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2003 ISBN 3 937251 06 5 S 109 Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 Marz 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Magdeburg pdf S 3609 Memento des Originals vom 28 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot padoka landtag sachsen anhalt de Otto Kersten Geschichte der Friedrikenschule in Bernburg 1810 1950 In Gunter Wedekind Geschichte der Hoheren Schulen zu Bernburg Schulgemeinschaft Carolinum und Friederiken Lyzeum Munchen 1980 ISBN 3 9800389 0 4 S 36 37 Christoph Riesner Gymnasium Carolinum Bernburg E Mail an den Wikipedia Benutzer Reinhard Ferdinand vom 20 Juni 2016 Christoph Riesner Gymnasium Carolinum Bernburg E Mail an den Wikipedia Benutzer Reinhard Ferdinand vom 20 Juni 2016 Wieland Otto Erlebnis Unfallchirurgie Ruckblicke eines Jungpensionars Autobiografie Novum Pocket Neckenmarkt Osterreich 2011 ISBN 978 3 99010 084 4 Normdaten Korperschaft GND 7574925 7 lobid OGND AKS VIAF 243222910 Anmerkung Fur dieErweiterte Oberschule Karl Marx siehe GND 16050870 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gymnasium Carolinum Bernburg amp oldid 230348214