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Die evangelisch lutherische denkmalgeschutzte im Eigentum der Grafen Grote befindliche Gutskapelle steht in Breese im Bruche einem Ortsteil der Gemeinde Jameln in der Samtgemeinde Elbtalaue im Landkreis Luchow Dannenberg von Niedersachsen Die Kirchengemeinde gehort zur Region Nord des Kirchenkreises Luchow Dannenberg im Sprengel Luneburg der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannovers Gutskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenThomas Grote verlegte 1517 den Familiensitz von Stillhorn zum Rittergut Breese Er war Statthalter in Celle und ein wichtiger Berater Ernst des Bekenners Sein Sohn Jacob liess unmittelbar nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1563 die erste Holzkirche in Breese errichten Bereits 1592 95 veranlassten der Sohn des Erbauers Otto X Grote und seine Frau den Abriss und Neubau der heutigen Kapelle im Baustil der Renaissance Beschreibung BearbeitenDie rechteckige Saalkirche wurde laut Inschrift uber dem Portal im Suden 1592 durch Otto Grote erbaut Der untere Teil der Wande ist aus Feldsteinen der obere aus Backsteinen Die Giebel sind durch Lisenen und Gesimse gegliedert Aus dem Satteldach erhebt sich im Westen ein Dachreiter aus Holzfachwerk In seinem Glockenstuhl hangt eine 1702 gegossene Kirchenglocke Der Dachreiter tragt einen achtseitigen schiefergedeckten spitzen Helm mit einem Kragtrager fur die 1654 gegossene Schlagglocke Die Sakristei an der Ostseite ist ebenfalls in Holzfachwerk ausgefuhrt Ein Mausoleum wurde im 18 Jahrhundert an das Gebaude angebaut Das holzerne Tonnengewolbe des Innenraums ist ganz mit Malereien bedeckt In Medaillons mit Beschlagwerk sind Szenen des Alten Testaments dargestellt Im Norden befindet sich eine eingeschossige im Westen eine zweigeschossige Empore Ihre Brustungen sind mit Szenen des Neuen Testaments bemalt Die 1595 datierten Malereien fertigte der aus Walsrode stammende Kirchenmaler Hans Godecke 1 Sie wurden 1854 und 1887 vergrobernd ubermalt seit 1976 aber wieder restauriert Die mittlere Brustung des zweiten Emporengeschosses wurde anlasslich des Besuchs von Konig Georgs V 1865 beim Einbau der von Emil Hammer Orgelbau errichteten Orgel mit sieben Registern und einem Manual entfernt Da sie nicht mehr spielbar ist wird eine kleine Truhenorgel genutzt Zur Kirchenausstattung gehoren ein um 1595 entstandenes schmales Taufbecken und ein Kanzelaltar von 1717 Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 193 194 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gutskapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Breselenz Gutskapelle Breese im Bruche Gutskapelle auf Tourismusverein Elbtalaue Dannenberg Breese im Bruche im Kirchengemeindelexikon Gutskapelle im Denkmalatlas Niedersachsen Heiko Lass Breese im Bruche Gutskapelle in der online Datenbank Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland CbDD der Bayerischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Heiko Lass Breese im Bruche Gutskapelle in der online Datenbank Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland CbDD 53 053666 11 091104 Koordinaten 53 3 13 2 N 11 5 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gutskapelle Breese im Bruche amp oldid 236550949