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Der Gutsanlage Criewen befindet sich in Criewen einem Stadtteil von Schwedt Oder in Brandenburg Die Gutsanlage bestehend aus einem Herrenhaus dem Wirtschaftshof dem Gutspark oder Lenne Park mit Gartnerhaus und Geratehaus steht unter Denkmalschutz 1 Das Schloss von Suden ausDie RuckseiteDer Speicher der GutsanlageDer Park Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Herrenhaus 3 Der Gutshof 4 Der Gutspark 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im Mittelalter existierten hier vier Rittersitze ihre genauen Standorte sind allerdings nicht bekannt Deswegen lasst sich die Geschichte der heutigen Gutsanlage erst ab Beginn des 18 Jahrhunderts verfolgen Nachdem 1707 der Familie von Stegelitz das Gut entzogen wurde wurde es von Konig Friedrich I an den Kammerdiener Daniel von Luck verschenkt Seine Familie erbaute 1746 ein Herrenhaus Da es keinen Nachkommen der Familie von Luck gab wurde das Gut 1761 an den Koniglichen Kriegsrat Cruger vergeben Dieser gab das Gut weiter an seine Tochter als Hochzeitsgeschenk Im Jahre 1816 erwarb Otto von Arnim Gerswalde 2 das Gut es wurde der Stammsitz des neuen Familienzweigs von Arnim Criewen Er wandelte die Gutsanlage mit dem gesamten Ort um So wurde der Ort unter Protest der Einwohner um etwa 500 Meter nach Nordosten verlegt und das Herrenhaus von 1818 bis 1823 komplett umgebaut Wahrscheinlich wurden auch die Seitenflugel um diese Zeit angefugt Weiter entstanden um diese Zeit der Wirtschaftshof die Gartnerei und der Park 1877 wurde Bernd von Arnim Criewen Gutsherr Er gestaltet das Herrenhaus um 1900 um Ab 1910 wurde das Herrenhaus weiter umgebaut unter anderem wurde aus dem Walmdach ein Mansarddach Die zur Gesamtanlage dazugehorige Beguterumg beinhaltete vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 1930 fur Rittergut Criewen 507 ha und fur das Rittergut Densen 392 ha inklusive 160 ha Forsten Es bestand ein mittelgrosser Landwirtschaftsbetrieb 3 Namhafte Eigentumer waren damals der Politiker Bernd von Arnim dann sein Sohn der Major Achim von Arnim verheiratet mit Annabel von Stoesser die beide nach Kriegsende 1945 in Criewen starben Ab 1945 bewohnte der jungste Spross der Familie von Arnim Criewen zwei Raume im Schloss der Rest wurde von Fluchtlingen belegt Ab 1954 befand sich hier eine Berufsschule fur Landwirtschaft mit Internat Nach der Wende wurde das Herrenhaus als Landschulheim genutzt Nach der Sanierung von 1997 bis 2002 nutzte die Brandenburgische Akademie Schloss Criewen das Herrenhaus Weiter befinden sich Institutionen des Naturschutzes in dem Haus Das Herrenhaus BearbeitenDas Herrenhaus ist eine Dreiflugelanlage Der Mittelbau besteht aus einem zweigeschossigen Bau mit einem Mansarddach die eingeschossigen Seitenflugel wurden nachtraglich hinzugefugt Die heutige Hauptansicht zur Alten Oder ist gepragt von dem dreiachsigen Eingangsrisalit mit einem Portikus mit vier Saulen Uber den Saulen befindet sich ein Altan mit drei Balkonturen Im Dreiecksgiebel des Risalits befindet sich das Wappen der Familie von Arnim Criewen Im Mansarddach befinden sich Fledermausgauben Die Seite zur Oder hat elf Achsen die zum Park neun Achsen Auch die Parkseite ist gepragt durch einen Mittelrisalit Die Ausstattung im Innern stammt im Wesentlichen aus dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts und aus dem Beginn des 20 Jahrhunderts Der Gutshof BearbeitenDer Gutshof befindet sich ostlich des Herrenhauses An der Ecke Am Speicher Bernd von Arnim Strasse befindet sich ein Speicher der nach 1816 im Stil der Preussischen Landbaukunst errichtet wurde Es ist ein zweigeschossiger Bau auf quadratischem Grundriss mit Zeltdach Die Ecken und Mittelachsen werden durch Lisenen betont Sudwestlich davon befindet sich der ehemalige Pferdestall ein Ziegelbau mit hohem Satteldach Hier befindet sich heute das Haus Natura 2000 Sudwestlich daran anschliessend befindet sich die Remise mit einer Kutscherwohnung Auf dem Satteldach ist ein Dachreiter fur eine mogliche Gesindeglocke Nordwestlich des Speichers steht der ehemalige Viehstall In diesem Gebaude befindet sich das Besucherzentrum des Nationalpark Unteres Odertal Sudlich der Ecke Gruner Weg Am Speicher und somit nordlich des Herrenhauses befindet sich die Gutsgartnerei mit ihren Gebauden Die Anlage wird heute als okologischer Schau und Lehrgarten genutzt Die Gartnerei besteht im Wesentlichen aus Geratehaus Gartnerwohnhaus Samenhaus einem Eiskeller und einem Wasserturm Das Geratehaus ist wie eine Kapelle gestaltet erbaut wurde es um 1822 Wie das Geratehaus wurde das Gartnerhaus aus Feldstein errichtet Der Wasserturm hat einen achteckigen Grundriss und wurde aus Ziegelstein errichtet Der Eiskeller dient zur Lagerung von Eisblocken aus der Oder um im Sommer Lebensmittel zu kuhlen Es ist ein Feldsteinbau mit etwa ein Meter dicken Wanden Das Samenhaus entstand erst im Jahre 1884 Zur Gartnerei gehort ein Pumpenhaus am Kanal diese versorgte den Wasserturm mit Wasser Im Inneren befindet sich eine noch funktionstuchtige Pumpe aus dem Jahre 1920 Der Gutspark BearbeitenUm 1816 wurde das Dorf verlegt damit begann auch die Planung des Gutsparks Wahrscheinlich bestand aber bereits ab 1770 ein Park nordwestlich des Herrenhauses Ab 1822 wurde der Gutspark gestaltet Die Plane stammten von Peter Joseph Lenne In den Park einbezogen wurden die Dorfkirche eine alte Dorflinde und die Reste des barocken Parks Um 1850 wurde der Park verandert auch da liefert Lenne die Plane Ab 1894 wurde die Alte Oder eingedeicht und die Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstrasse angelegt damit wurde die Uferpartie verandert Nach 1945 wurde der Park durch Landwirtschaftsbetriebe und Kleingarten genutzt Eine Fernwarmeleitung wurde durch den Park gelegt Ab 1965 wurde der Park nach dem Landeskulturgesetz der DDR geschutzt So wurde ab 1970 der Park wieder gepflegt ab 1990 wurden diese Pflegearbeiten verstarkt Der Park umschliesst das Herrenhaus an drei Seiten im Nordosten liegt der Gutshof Im Westen ist der Park durch Obstwiesen optisch verbunden im Osten gibt es Sichtachsen zur Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstrasse Im Suden befinden sich Auslaufer der Walder zum Odertal hin sudwestlich ein Teich Weiter befinden sich einige Wiesen im Park Literatur BearbeitenIlona Rohowski und andere Landkreis Uckermunde Teil 1 Stadt Angermunde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zutzen Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 18 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2016 S 211 219 ISBN 978 3 88462 367 1 Walter von Hueck Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band VIII Band 38 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1966 S 65 68 ISSN 0435 2408 Genealogie der Besitzer Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gutsanlage Criewen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09130407 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag in der Denkmalsliste Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Der in Deutschland eingeborene Adel Deutscher Uradel Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung In Der Gotha 4 Auflage Arnim Gerswalde Criewen Justus Perthes Gotha November 1902 S 47 48 uni duesseldorf de abgerufen am 9 November 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII 4 Auflage Regierungsbezirk Potsdam Kreis Angermunde Letzte Ausgabe Paul Niekammer Reihe Verlag Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1929 S 7 martin opitz bibliothek de abgerufen am 9 November 2022 53 010325 14 221033 Koordinaten 53 0 37 2 N 14 13 15 7 O 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