www.wikidata.de-de.nina.az
Alte Oder ist die Bezeichnung zahlreicher alter Oderarme in Brandenburg Deutschland die durch den Bau von Durchstichen u a zur Vorflutverbesserung entstanden sind Im 18 Jahrhundert wurde im Bereich des Oderbruchs zwischen Lebus und Hohensaaten und auch stromabwarts ein ganzes Durchstichs und Eindeichungsprogramm durchgefuhrt Wriezener Alte Oder nordostlich von Bad Freienwalde alte Flusslaufe heben sich hell abWriezener Alte Oder bei Schiffmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Gustebiese Wriezen Hohensaaten 2 Reitwein Wriezen 3 Weitere Oderlaufe 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGustebiese Wriezen Hohensaaten BearbeitenDie Gustebieser 15 km und die Wriezener Alte Oder 25 km 1 waren bis zum Bau des grossen Durchstichs zwischen Gustebiese und Hohensaaten 1747 1753 des 21 Kilometer langen Oderkanals Hauptstrom der Oder Sie nehmen heute alles Oberflachenwasser aus dem Oderbruch auf was durch die Absenkung des Wasserspiegels um ca 3 5 m gegenuber dem Hauptstrom moglich wurde Die Gustebieser Alte Oder beginnt am Oderdeich bei Gustebieser Loose und fliesst nach Sudwesten bis Wriezen Von hier ist es die Wriezener Alte Oder die sich nach Nordwesten wendet und zwischen der Stadt Bad Freienwalde Oder und ihrem Ortsteil Schiffmuhle in einem weiten Bogen durch das Niedere Oderbruch teilweise Naturschutzgebiet westlich der Neuenhagener Insel nach Nordosten fliesst Von Bralitz bis Oderberg HOW km 84 69 ist die Wriezener Alte Oder WAO auf 2 5 km 2 Lange eine Bundeswasserstrasse 3 der Wasserstrassenklasse III zustandig ist das Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Oder Havel Ab Oderberg nutzt die Havel Oder Wasserstrasse den untersten 7 8 km 2 langen Abschnitt der Alten Oder Der Wasserspiegel dieser so genannten Oderhaltung liegt bei 1 2 m uber NHN Sie ist uber die Hohensaatener Ostschleuse mit der zwei Meter hoheren Oder mittlerer Spiegel hier 3 24 m uber NHN verbunden Der Wasserablauf erfolgt jedoch in die Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstrasse deren Spiegel hier nur 0 4 m uber NHN liegt und mit der die Oderhaltung durch ein Wehr und die Hohensaatener Westschleuse verbunden ist Die ehemalige Kreisstadt Bad Freienwalde tragt noch heute den amtlichen Namen Bad Freienwalde Oder obwohl der Hauptstrom der Oder heute 8 km nordostlich verlauft Auch die Stadt Oderberg liegt 7 km westlich der heutigen Oder Reitwein Wriezen BearbeitenEtwas langer aber bedeutend kleiner ist die sudliche Alte Oder vor der Trockenlegung des Oderbruchs ein linker Nebenarm der Oder Sie hat ihren heutigen Ursprung in der Nahe von Reitwein der ursprunglichen Verzweigung am Fuss des Reitweiner Sporns bei Lebus Von dort fliesst sie zunachst als Bullergraben und dann als Manschnower Alte Oder nordwarts knickt dann nordlich von Gorgast scharf nach Westen ab und erreicht bei Gusow nordlich Seelow den Westrand der Niederung Von hier verlauft sie in nordwestlicher Richtung und wird nordlich von Neuhardenberg als Quappendorfer Kanal gefuhrt Die letzten 13 Kilometer von der Mundung der Stobber bis zur Einmundung in die Wriezener Alte Oder in Wriezen heissen Friedlander Strom Rund zwei Kilometer nordwestlich der Vereinigung von Stobber und Quappendorfer Kanal fliesst dem Friedlander Strom der Barschegraben auch Klostergraben zu der ein Feuchtbiotop in der Ringenwalder Heide uber die Seenkette Dolgensee Kesselsee Lettinsee und Klostersee in den Strom entwassert Weitere Oderlaufe BearbeitenNordostlich von Zechin gibt es noch Reststucke der ehemaligen etwa 4 km langen Alten Oder als Ergebnis des Durchstichs bei Genschmar von 1787 die aber weder mit der Oder noch untereinander verbunden sind Ein nicht mehr erkennbarer historischer Oderlauf bildete die Grenze zwischen der Kurmark und der Neumark Er lief von Gustebieser Loose sudlich Altwustrow Altreetz nach Neutornow Er bildete auch die Grenze des Altkreises Konigsberg i N zum Kreis Oberbarnim bis 1945 Weitere Gewasser namens Alte Oder gibt es bei Kustrin Kietz gegenuber Kustrin seit 1736 aber auch in Frankfurt und im Nationalpark Unteres Odertal bei Criewen seit 1788 und bei Zutzen Literatur BearbeitenM Eckholdt Hrsg Flusse und Kanale Die Geschichte der deutschen Wasserstrassen DSV Verlag 1998 Brandenburgische Gewassereinteilungsverordnung vom 1 Dezember 2008 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg Teil II Nr 31 vom 17 Dezember 2008Einzelnachweise Bearbeiten Anlage zum Preussischen Wassergesetz vom 7 April 1913 Gesetzsammlung Nr 14 a b Langen der Hauptschifffahrtswege der Binnenwasserstrassen des Bundes Liste 1 PDF Version 3 2 2019 Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Verzeichnis E Lfd Nr 21 der Chronik uber den Rechtsstatus der Reichswasserstrassen Binnenwasserstrassen des Bundes Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alte Oder Sammlung von Bildern Ministerium fur Landliche Entwicklung Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Alte Oder Quappenwanderweg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte Oder amp oldid 233875639