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Gustav Kieseritzky 22 September 1893 in Rendsburg 19 November 1943 bei Kertsch Sowjetunion war ein deutscher Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenKieseritzky trat am 1 April 1912 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte zunachst seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Vineta bevor er an die Marineschule Murwik kam und dort am 12 April 1913 zum Fahnrich zur See ernannt wurde Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgten am 9 August 1914 seine Versetzung auf das Grosslinienschiff Friedrich der Grosse sowie seine dortige Beforderung zum Leutnant zur See am 22 Marz 1915 Vom 25 April bis 16 Oktober 1917 wurde er zum Stab der Hochseestreitkrafte abkommandiert und in der Zwischenzeit am 1 Weihnachtsfeiertag zum Oberleutnant zur See befordert Vom 17 Oktober bis 26 November 1918 absolvierte er an der Unterseebootsschule einen entsprechenden Lehrgang der sich durch das Kriegsende verkurzte Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt Kieseritzky neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und des Friedrich August Kreuzes das Hanseatenkreuz Lubeck sowie den Eisernen Halbmond 1 Nach Kriegsende wurde er bis 24 November 1919 als Flaggleutnant auf dem Kleinen Kreuzer Strassburg verwendet In der Folge war Kieseritzky bis 11 Juli 1920 bei der IV Ostsee Minensuchflottille als Wachoffizier dann bei der 7 Ostsee Minensuchhalbflottille als Kommandant im Einsatz und gehorte bis 22 August 1920 dem Stamm der III Flottille an Fur mehr als ein Jahr fungierte Kieseritzky bis 9 November 1921 als Kommandant der 6 Halbflottille und anschliessend bis 30 Marz 1924 als Lehrer beim Sperrversuchskommando in Kiel Als solcher war er am 1 September 1922 Kapitanleutnant geworden Vom 31 Marz 1924 bis 24 September 1925 versah Kieseritzky als Wachoffizier Dienst auf dem Linienschiff Hannover und war dann bis 3 Oktober 1928 in der Marinehaushaltsabteilung E der Marineleitung tatig Als Kompaniechef wurde er bis 8 April 1931 an der Marineschule Friedrichsort eingesetzt und dort am 1 Oktober 1930 Korvettenkapitan Man stellte Kieseritzky vom 9 April bis 23 September 1931 zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee und setzte ihn anschliessend als 4 Admiralstabsoffizier beim Stab des Flottenkommandos ein Vom 1 August 1933 bis 30 September 1934 fungierte er als Marineverbindungsoffizier zum Wehrkreiskommando I Konigsberg Als Erster Offizier war Kieseritzky vom 4 Oktober 1934 bis 25 September 1935 auf dem Linienschiff Schleswig Holstein kam dann zur Baubelehrung der Admiral Graf Spee und wurde nach Indienststellung des Panzerschiffes am 6 Januar 1936 Erster Offizier an Bord Bereits am 24 Marz 1936 erfolgte die Versetzung des Fregattenkapitans seit 1 Januar 1936 als Chef der Abteilung Inland in das Reichskriegsministerium bzw Oberkommando der Wehrmacht Hier wurde er am 1 Juni 1937 Kapitan zur See Als solcher ubernahm Kieseritzky vom 13 Juni 1938 bis 24 April 1939 das Kommando uber das Linienschiff Schleswig Holstein um anschliessend als Chef des Stabes zur Marinenachrichteninspektion zu kommen Hier verblieb er uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus bis zum 20 Juni 1940 Fur knapp sechs Monate fungierte er als Hafen und Seekommandant Brest war dann Kommandant der Seeverteidigung Bretagne und wurde als solcher am 1 September 1941 zum Konteradmiral befordert Am 15 Juni 1942 wurde er von seinem Posten abgelost und kurze Zeit darauf am 23 Juni 1942 zum Kustenbefehlshaber Deutsche Bucht ernannt Seine letzte Dienststellung war die des Kommandierenden Admirals Schwarzes Meer ab 7 Februar 1943 Als solcher wurde er am 1 Marz 1943 zum Vizeadmiral befordert und am 20 Oktober 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 2 Bei einem sowjetischen Luftangriff im Zuge der Kertsch Eltigener Operation kam Kieseritzky bei Kamysch Burun ums Leben 3 Postum wurde ihm am 20 November 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 2 Auf dem Kieler Nordfriedhof sind sein Name sowie sein Geburts und Sterbedatum auf dem Grabstein seiner Frau verewigt Sein Sohn Gustav Kieseritzky 1921 1992 war Leitender Regierungsdirektor in Kiel und Mitglied des Corps Palaiomarchia Masovia Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 2481 6 S 227 228 Werner Rahn Gerhard Schreiber Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939 1945 Band 51 November 1943 Faksimile Edition im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamts E S Mittler und Sohn Berlin Bonn Hamburg ISBN 978 3813 2065 17 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 45 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 440 Werner Rahn Gerhard Schreiber Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939 1945 Band 51 November 1943 S 436 PersonendatenNAME Kieseritzky GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 September 1893GEBURTSORT RendsburgSTERBEDATUM 19 November 1943STERBEORT bei Kertsch Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Kieseritzky amp oldid 231544283