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Gustav Carl Laube auch Gustav Karl Laube 9 Januar 1839 in Teplitz Schonau Bohmen Kaisertum Osterreich 12 April 1923 in Prag Tschechoslowakei war ein bohmisch osterreichischer Geologe Palaontologe und Forschungsreisender Gustav Carl Laube 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anerkennung 3 Familie 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Carl Laube studierte Geologie und Palaontologie an der Karls Universitat Prag der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Eberhard Karls Universitat Tubingen Nach seiner Promotion 1865 zum Dr rer nat wurde er Assistent am Polytechnischen Institut in Wien und war Assistent am Hof Mineralienkabinett an der Technischen Hochschule und der Universitat Wien bei Eduard Suess und habilitierte sich 1866 fur das Fach Palaontologie nbsp Auslaufen der Schiffe Germania linker Bildrand und Hansa am 15 Juni 1869 aus Bremerhaven1869 bis 1870 nahm er als Geologe an der Zweiten Deutschen Nordpolar Expedition unter der Leitung des Kapitans der Germania Karl Koldewey auf dem Segelschiff Hansa unter Kapitan Friedrich Hegemann mit dem ebenfalls eingeschifften Zoologen Reinhold Wilhelm Buchholz teil Die Hansa wurde vom Eis eingeschlossen zerdruckt und ging unter Die Expeditionsteilnehmer konnten sich auf eine Eisscholle retten trieben 1 500 Kilometer sudwarts und landeten nach uber 6 Monaten in Friedrichsthal Narsaq Kujalleq nbsp Die Hansa in Not 1869 1871 wurde Laube ordentlicher Professor fur Mineralogie und Geologie am Polytechnikum in Prag und von 1878 bis 1910 Professor fur Geologie und Palaontologie an der deutschen Karl Ferdinands Universitat in Prag 1893 94 war er deren Rektor 1 Er errichtete in Prag das neue geologisch palaontologische Institut war Fachmann fur die gesamte Geologie und Petrographie seit 1891 Vorsitzender der Gesellschaft zur Forderung von Wissenschaften Kunst und Literatur in Bohmen und von 1892 bis 1923 Geschaftsfuhrer des Verein fur die Geschichte der Deutschen in Bohmen Anerkennung BearbeitenIm Sommer 1870 wurde der Laube Berg an der Ostkuste von Spitzbergen nach ihm benannt 2 Im Jahr 1874 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 3 Gustav Carl Laube wurde 1879 Ehrenburger seiner Geburtsstadt Teplitz Schonau fur die Wiederauffindung der Thermalquellen nach dem Wassereinbruch in einem Bergwerk im benachbarten Dux Duchcov am 10 Februar 1879 Zur Zeit der Monarchie Osterreich Ungarn erfolgte vor 1918 seine Erhebung in den erblandisch osterreichischen Adelstand als Edler von Laube Hans von Stratowa Wiener Genealogisches Taschenbuch 1926 1937 Selbstverlag Wien 1 Jahrgang 1926 Familie BearbeitenDie Frauenrechtlerin Lucia Laube 28 Mai 1872 in Prag verstorben am 14 Oktober 1945 im Internierungslager fur Deutsche 1945 1948 in Terezin Bezirk Leitmeritz Tschechoslowakei ist seine Tochter Sie war Prasidentin des Prager deutschen Frauen Erwerbsverein und Mitglied des Bundes osterreichischer Frauenvereine Schriften BearbeitenGesamtverzeichnis siehe Lotos 72 1924 S 8 bis 14 Die Fauna der Schichten von St Cassian ein Beitrag zur Palaontologie der alpinen Trias Spongitarien Corallen Echiniden und Crinoiden 1865 Brachipoden und Bivalven 1865 Gastropoden 1868 Gastropoden 1869 Cephalopoden 1869 Die Echinoiden der oberen Tertiarablagerungen Wien 1871 Die Reise der Hansa ins nordliche Eismeer Geologische Beobachtungen dazu 1871 Aus der Vergangenheit Joachimstals Prag 1873 mit Carl Tragau und Georg Bruder 1856 1916 Grunder des geologischen Museums in Aussig an der Elbe ausgelagert nach Turmitz Tafeln zur Benutzung beim Studium der Geologie und Palaeontologie Prag Calve 1878 Geologische Excursionen im Thermalgebiet des nordwestlichen Bohmens Leipzig Veit 1884 Geologie des bohmischen Erzgebirges 2 Bande Prag 1886 1887 Band 1 Geologie des westliches Erzgebirges Kommissionsverlag Fr Rivnac Prag 1876 Link zum Digitalisat des Buches Der geologische Aufbau in Bohmen 1891 1923 Volksthumliche Uberlieferungen aus Teplitz und Umgebung Prag 1896 Schildkrotenreste der bohmischen Braunkohlenformation 1896 Die geologischen Verhaltnisse des Mineralwassergebietes von Giesshubl Sauerbrunn Kyselka Mattoni 1898 Die Entstehung der farbentragenden Verbindungen an den Prager Hochschulen Deutsche Arbeit I Jg 1902 H 7 Die Hallstadtsiedlung am Borschen 1927Literatur BearbeitenKuhn Laube Gustav Carl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 44 f Direktlinks auf S 44 S 45 Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band II R Oldenbourg Verlag Munchen 1984 ISBN 3 486 52551 4 S 393 f mit weiteren zahlreichen Literaturhinweisen Franz Stark Die K K Deutsche Technische Hochschule in Prag 1906 S 350 Franz Wahner Gustav Carl Laube Nachruf vom 2 Juni 1923 in Lotos Prag 72 1924 S 1 14 mit Verzeichnis der Veroffentlichungen S 8 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenMeyers 1905 Literatur von und uber Gustav Carl Laube im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ahnentafel abgerufen am 19 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Rektoratsreden HKM Johann Jakob Egli Nomina geographica Sprach und Sacherklarung von 42000 geographischen Namen aller Erdraume Friedrich Brandstetter 2 Aufl Leipzig 1893 S 527 Mitgliedseintrag von Gustav Laube bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Oktober 2015 Normdaten Person GND 119087650 lobid OGND AKS LCCN n99801317 VIAF 25405066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laube Gustav CarlALTERNATIVNAMEN Laube Gustav KarlKURZBESCHREIBUNG bohmischer osterreichischer GeologeGEBURTSDATUM 9 Januar 1839GEBURTSORT TeplitzSTERBEDATUM 12 April 1923STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Carl Laube amp oldid 232799622