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Gustav Hirschfeld 24 April 1857 in Kassel 1 29 Januar 1938 in Coburg 2 war ein deutscher Jurist und Politiker Er war Coburger Oberburgermeister von 1897 bis 1924 Leben BearbeitenHirschfeld studierte Rechtswissenschaft und war in Fritzlar als Gerichtsassessor tatig Am 4 Januar 1887 wurde er in sein neues Amt als Coburger Stadtkammerer eingefuhrt 3 Mit Dekret vom 19 April 1894 wurde er 2 Burgermeister 4 und am 12 November 1897 durch die Stadtverordneten zum Ersten Burgermeister gewahlt Die Einfuhrung in das Amt war am 1 Dezember 1897 5 Im Jahr 1905 erhielt er den Titel Oberburgermeister 4 Zwischen 1911 und 1918 gehorte er als Vertreter der Stadt Coburg dem Coburger Landtag an 4 Am 23 April 1924 endete sein Burgermeisteramt Am selben Tag wurden ihm die Ehrenburgerrechte verliehen Zusatzlich wurde eine Strasse nach ihm benannt 2 In seiner Amtszeit wurde im Jahr 1903 Max Bohme zum Stadtbaumeister berufen der unter anderem den Umbau des Coburger Rathauses und die Neubauten des Krematoriums und der Urnenhalle bei der Erweiterung des Friedhofes am Glockenberg das Ernst Alexandrinen Volksbads und die Heilig Kreuz Schule betreute Ausserdem entstand das Elektrizitatswerk und es erfolgte der Bau der Kanalisation Am 23 April 1924 hielt Julius Streicher aus Nurnberg Herausgeber des antisemitischen Wochenblattes Der Sturmer in den Coburger Hofbrau Gaststatten anlasslich einer Feier zum 35 Geburtstag Adolf Hitlers eine Rede Darin unterstellte er Hirschfeld wegen dessen vermeintlich judisch klingenden Nachnamens eine judische Herkunft Hirschfeld verklagte Streicher daraufhin Das Landgericht Coburg sprach Streicher frei obwohl die Behauptung eine Luge war 6 Werke BearbeitenFurst Metternich und Herzog Ernst I von Sachsen Coburg und Gotha Coburg 1929 Die Errichtung des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha im Jahre 1826 Coburg 1927 Einzelnachweise Bearbeiten Coburg de Beruhmte Coburger Weitere bedeutende Personlichkeiten mit Bezug zu Coburg a b Harald Sandner Coburg im 20 Jahrhundert Die Chronik uber die Stadt Coburg und das Haus Sachsen Coburg und Gotha vom 1 Januar 1900 bis zum 31 Dezember 1999 von der guten alten Zeit bis zur Schwelle des 21 Jahrhunderts Gegen das Vergessen Verlagsanstalt Neue Presse Coburg 2000 ISBN 3 00 006732 9 S 149 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 3 vom 5 Januar 1887 a b c Ernst Eckerlein Gustav Hirschfeld wirkte fast vier Jahrzehnte fur Coburg In Coburger Heimat Coburg 1996 ISBN 3 923434 20 0 S 38 40 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 282 vom 2 Dezember 1897 Digitales Stadtgedachtnis der Stadt Coburg April 1924 Coburgs 1 Burgermeister ein Jude Die Affare Streicher Hirschfeld 1 Burgermeister bzw Oberburgermeister der Stadt Coburg Leopold Oberlander 1846 1865 Rudolf Muther 1865 1896 Gustav Hirschfeld 1897 1924 Erich Unverfahr 1924 1931 Franz Schwede 1931 1934 Otto Schmidt 1934 1937 Wilhelm Rehlein 1937 1938 August Greim 1938 1945 Alfred Sauerteig 1945 Eugen Bornhauser 1945 Ludwig Meyer 1945 1948 Walter Langer 1948 1970 Wolfgang Stammberger 1970 1978 Karl Heinz Hohn 1978 1990 Norbert Kastner 1990 2014 Norbert Tessmer 2014 2020 Dominik Sauerteig seit 2020 Normdaten Person GND 12306483X lobid OGND AKS VIAF 45198883 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hirschfeld GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 24 April 1857GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 29 Januar 1938STERBEORT Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Hirschfeld Politiker amp oldid 239006953