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Max Bohme 14 Mai 1870 in Zeitz 18 November 1925 in Coburg war ein deutscher Architekt und kommunaler Baubeamter in Coburg Max Bohme ca 1912 mit seiner Tochter Lotte Bohme Max Bohme ca 1900 Am Revers eine Medaille die er angeblich bekam weil er jemanden vor dem Ertrinken gerettet hatte Das Bild muss vor seiner Zeit in Coburg entstanden sein Grab auf dem Friedhof Glockenberg in CoburgInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBohme absolvierte ein Architekturstudium an der Baugewerkschule Buxtehude 1898 trat er eine Stelle in der staatlichen Bauverwaltung des Grossherzogtums Hessen in Darmstadt an 1899 wurde er zweiter Stadtbaumeister in Halle an der Saale und 1903 folgte die Berufung zum Stadtbaumeister in Coburg wo er auch die Gunst des Herzogshauses erlangen konnte Die insbesondere im Jugendstil gestalteten Bauwerke Bohmes pragen bis heute das Coburger Stadtbild und zahlen heute zu den denkmalgeschutzten Bauten der Stadt Bohmes erstes Bauwerk in Coburg war 1903 das Direktionsgebaude der ehemaligen Stadtischen Elektrizitatswerke in der heutigen Bamberger Strasse 2 Sein Wohnhaus im Gustav Freytag Weg 23 aus dem Jahre 1904 folgte als zweites Bauwerk Im Zeitraum von 1903 bis 1905 betreute Bohme den Umbau des Coburger Rathauses und 1906 im Rahmen der Itzregulierung die Ausgestaltung der Uferanlagen Im selben Jahr wurde auch der von ihm geplante Alexandrinenturm auf der Senningshohe eingeweiht Das Jahr 1907 war gepragt durch die Eroffnung einer Vielzahl von Bohme geplanter Bauwerke Das waren die Heizzentrale der Stadtischen Gasanstalt am Schillerplatz 1 das Krematorium und die Urnenhalle im Rahmen der von ihm seit 1903 betreuten Erweiterung des Friedhofes am Glockenberg das Ernst Alexandrinen Volksbad und die Heilig Kreuz Schule Am 29 April 1907 wurde Bohme durch Herzog Carl Eduard zum Stadtbaurat ernannt 1 Der Entwurf des ehemaligen Kaufhauses in der Spitalgasse 19 von 1908 war ein Privatauftrag der Textilkaufhaus Kette M Conitzer amp Sohne wie 1911 das Bankgebaude des Spar und Hulfevereins im Steinweg 5 Weitere Bauwerke von Bohme waren 1909 der Herzogsbrunnen auf der hohen Schwenge und 1910 die Flossstegbrucke uber den Hahnfluss Den Abschluss seiner Bauwerke in Coburg bildeten die Wasserbehalter Plattenacker und Himmelsacker von 1914 2 3 Einer Anstellung auf Lebenszeit stimmte 1921 der Stadtrat zu Trotz seiner Leistungen war Bohme auch Kritik ausgesetzt als er 1913 um eine Gehaltsaufbesserung nachsuchte obwohl er aus Nebentatigkeiten in Thuringen wie bei dem Volksbad in Romhild zusatzliche Einkunfte erzielte Er erhielt eine Gehaltsaufbesserung auf 6500 Mark die in den folgenden Jahren auf 7500 Mark stieg 4 Seine Nebeneinkunfte werden belegt durch die Sammlung Bohme mit Bildern von seinen Arbeiten in Thuringen im Stadtarchiv Coburg 5 Nicht immer fand er mit seinen Planen und Ideen Gleichgesinnte aber Dank seiner Sachkunde wusste er sich durchzusetzen Hinsichtlich der Kostensteigerung beim Bau des Ernst Alexandrinen Bades schrieb das Coburger Tageblatt am 8 September Es ist durchaus keine Kunst pomphaft zu bauen wenn man das Geld aus anderer Leute Taschen ungeniert nehmen kann womit auf die Herzogin Alexandrine von Baden die privat eine grosse Summe bereitgestellt hatte angespielt wurde 1924 trat Bohme aus gesundheitlichen Grunden in den Ruhestand Ein Jahr spater starb er Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Glockenberg Eine Strasse der Max Bohme Ring auf der Bertelsdorfer Hohe in Coburg wurde 1998 nach ihm benannt nbsp Heilig Kreuz Schule nbsp Kaufhaus in der Spitalgasse nbsp Volksbad in RomhildLiteratur BearbeitenHelmut Wolter In welchem Style sollen wir bauen Coburger Baumeister und Architekten 1820 1920 Raum Zeit Coburg Band 1 Dr Peter Morsbach Verlag Regensburg 2011 ISBN 978 3 937527 38 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Bohme Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Regierungsblatt fur das Herzogtum Coburg 4 Mai 1907 Karl Ulrich Pachale Max Bohme 1870 1925 In Coburger Geschichtsblatter Jahresband 2008 S 74 76 Peter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X Denkmaler in Bayern Band IV S CXXIX Coburger Zeitung 3 April 1913 Coburger Tageblatt 3 April 1913Normdaten Person GND 123064775 lobid OGND AKS VIAF 40276543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohme MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BaubeamterGEBURTSDATUM 14 Mai 1870GEBURTSORT ZeitzSTERBEDATUM 18 November 1925STERBEORT Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Bohme amp oldid 222082624