www.wikidata.de-de.nina.az
Schnellenberg war eine Grube in Beienbach bei Netphen im Siegerland SchnellenbergAllgemeine Informationen zum BergwerkAbbautechnik Tiefbau StollenbauInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 89Betriebsbeginn 4 Juni 1883Betriebsende 31 Oktober 1923Nachfolgenutzung Verein Siegerlander BibelkreiseGeforderte RohstoffeAbbau von Spateisenstein Brauneisenstein Bleierz NickelerzGrosste Teufe 155 mGesamtlange 1 500 mGeographische LageKoordinaten 50 54 11 5 N 8 8 43 5 O 50 903194444444 8 1454166666667 Koordinaten 50 54 11 5 N 8 8 43 5 OSchnellenberg Nordrhein Westfalen Lage SchnellenbergStandort BeienbachGemeinde NetphenKreis NUTS3 Siegen WittgensteinLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Bergrevier Musen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gangmittel 3 Fordermengen 4 Belegschaftsmitglieder 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Beienbach wurde bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts Erz gefordert So existiere schon im Jahr 1715 im hellen Seifen bei Beienbach ein neues Bergwerk an dem das Stift Keppel beteiligt war 1 Das Oberbergamt Bonn verlieh am 4 Juni 1883 dem Niederdielfener Steiger Hermann Lersch II aus Niederdielfen Schurfrechte fur Eisenerz in der Nahe von Beienbach Er grundete eine 56 kopfige Gewerkschaft und besorgte sich im November desselben Jahres auch Schurfrechte fur Blei und Kupfererz Ein Stollen wurde vorangetrieben welcher im Marz 1884 50 m Lange im August bereits 106 m aufwies 1886 wurde eine Schienenbahn eingerichtet 1892 forderte die Grube Eisenstein im Wert von 2 157 66 Mark Abnehmer waren die Johanneshutte in Siegen und die Haardter Huttengewerkschaft in Weidenau 1890 waren es nur noch 18 Mitglieder und 1894 noch drei zwei davon kamen aus Flammersbach 1893 wurde ein Sprengstofflager eingerichtet welcher im Juni 1899 fur eine Kapazitat von 550 kg ausgebaut wurde Nach dem Verkauf 1899 an die Gewerkschaft Hauslingstiefe in Siegen wurde auf Schachtbetrieb umgestellt Der mit Holzzimmerung und Ziegelausmauerung versehene Schacht wurde im gleichen Jahr angesetzt und hatte eine Grosse von 4 6 2 9 m Ende 1900 lag die Teufe des Schachtes bei 63 m die erste Sohle folgte auf 70 m Teufe Kurz darauf wurden ein 27 m hoher Forderturm ein Schachtgebaude verschiedene Maschinenraume und Werkstatten gebaut Die Gesamtteufe von 155 m wurde uber ein 40 m tiefes Gesenk von der 110 m Sohle aus erreicht Im Juli 1902 wurde der Betrieb eingestellt Ab 1903 wurde die Grube mehrere Mal verkauft 1903 an Gewerken Arnold Steffen und Paul Hoffmann 1905 an Gewerken Adolf Fischbach und Heinrich Noh 1905 an Gewerkschaft Kur Koln 1906 wurde der Betrieb wieder aufgenommen und zwei Rostofen wurden installiert 1 1919 an Bochumer Verein fur Gussstahlfabrikation Am 21 Oktober ging die Grube mit einem Wert von 296 000 Mark an den Bochumer Verein uber dadurch 1926 an die Vereinigte Stahlwerke Dusseldorf 1910 konsolidierte die Grube mit den Gruben Schnellenberg II IV Bismark Kleeblatt Gutgluck Zufalliggluck und Gutehoffnung aus Beienbach und Erzvater I II aus Nauholz 1912 lief die Grube mit Wasser voll 1913 musste deshalb die Forderung eingestellt werden Am 31 Mai 1922 wurde die Grube unter Tage am 31 Oktober 1923 uber Tage stillgelegt und nicht wieder eroffnet Im Zweiten Weltkrieg dienten die alten Stollen den Beienbachern als Luftschutzbunker bei Luftangriffen Ab 1957 diente die Grube dem Ort Beienbach als Wassergewinnungsanlage Gangmittel BearbeitenDie Grube baute auf einem 1 1 5 m machtigen Gang der etwa in der 12 Stunde streicht und mit 60 bis 65 Grad nach Westen einfallt Das Gangmittel war auf der 70 m Sohle abbauwurdig auf der 110 m Sohle verdruckt und nur stellenweise bauwurdig Mit grosserer Teufe nahm die Gangmachtigkeit dann wieder zu Der geforderte Spateisenstein hatte 40 12 Fe Anteil der Anteil beim Brauneisenstein lag bei 52 57 Fordermengen Bearbeiten1892 wurden 253 4 t Eisenerz im Wert von 2 158 Mark und 20 5 t Blei Nickelerze im Wert von 2 461 Mark gefordert 1902 wurden 621 9 t Eisenerz im Wert von 4 975 Mark und 8 5 t Blei Kupfererze im Wert von 579 Mark gefordert 1 Jahr Bleierz Eisenerz Blei Kupfererz Blei Nickelerz1890 15 9 t1891 8 9 t1892 253 4 t 20 5 t1893 8 7 t 8 7 t1900 503 7 t1902 621 9 t 8 5 t1908 1 190 tBelegschaftsmitglieder Bearbeiten1883 56 Belegschaftsmitglieder 1890 18 Belegschaftsmitglieder 1 Steiger 3 Hauer 2 Aufbereiter 3 Frauen und 9 Kinder 1894 3 Belegschaftsmitglieder Wilhelm Kill und Johannes Kneppe aus Flammersbach sowie Friedrich Bender aus Beienbach 1899 12 Belegschaftsmitglieder 1900 88 Belegschaftsmitglieder 1900 15 Belegschaftsmitglieder 1923 60 Belegschaftsmitglieder Quelle 1 Siehe auch BearbeitenBergbau im Siegerland Liste von Bergwerken im Siegerland Grube ConcordiaWeblinks BearbeitenDie Grube auf der Beienbacher Webseite www beienbach de Gerd Baumer Erzbergbau im Raum Siegerland Memento vom 7 November 2001 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter Vitt Die Industrialisierung des Siegerlander Amtsbezirks Netphen in der preussischen Zeit 1815 16 bis 1946 Digitale Version der Dissertation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Schnellenberg amp oldid 229691231