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Die 1968 von Ewald Schuldt ausgegrabenen Grosssteingraber von Pustow zwei Grossdolmen ein erweiterter Dolmen und ein restaurierter Urdolmen sind zwischen 3500 und 2800 v Chr entstandene Grosssteingraber der Trichterbecherkultur TBK Sie haben die Sprockhoff Nrn 534 537 und 538 Der Urdolmen hat keine Sprockhoff Nr Sie liegen bei Pustow in der Gemeinde Sassen Trantow sudwestlich von Greifswald im Landkreis Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern zusammen mit einer Anzahl weiterer nicht ausgegrabener Dolmen Inhaltsverzeichnis 1 Zahlung 2 Grossdolmen Spr Nr 534 3 Grossdolmen Spr Nr 537 4 Erweiterter Dolmen Spr Nr 538 5 Urdolmen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksZahlung Bearbeiten nbsp Schema GrossdolmenDie Graber wurden von verschiedenen Autoren unterschiedlich nummeriert Sprockhoff 1 Schuldt 2 Beier 3 AnmerkungenPustow 1 534 Pustow 1 Pustow 1 Pustow 2 Pustow 2 Pustow 3 Pustow 3 Pustow 4 Pustow 4Pustow 2 535 Pustow 5 Pustow 5Pustow 3 536 Pustow 6 Pustow 6Pustow 4 537 Pustow 7 Pustow 7Pustow 5 538 Pustow 8 Pustow 8 Pustow 9 Pustow 9 Pustow 10 Pustow 10 Pustow 11 Pustow 11 Pustow 12 Pustow 12Pustow 6 539 Grossdolmen Spr Nr 534 Bearbeiten nbsp Pustow 1Die etwa nordwest sudost orientierte Anlage 54 02257 13 2305 liegt westlich von Pustow im Wald Es handelt sich um eine teilerhaltene trapezoide Kammer von 1 4 m Hohe 5 8 m Lange und 2 3 auf 1 7 m Breite Die Kammer hatte vier Decksteine von denen einer erhalten ist und aufliegt Die 10 Tragsteine an den Langsseiten und der Schlussstein im Norden sind erhalten Der Zugang fehlt komplett wodurch offen ist ob es sich um eine Anlage mit Vorkammer oder mit Windfang handelt Der Dolmen weist vier Quartiere auf Die durch Ausfeuerung rot gegluhte Diele besteht aus Lehmestrich Es wurden keinerlei Funde gemacht Grossdolmen Spr Nr 537 BearbeitenDie etwa nordwest sudost orientierte Anlage 54 02278 13 2507 liegt ostlich von Pustow im Feld in einer Buschgruppe Es handelt sich um eine teilerhaltene Kammer von 1 4 m Hohe 5 6 m Lange und 2 0 auf 1 5 m Breite Die Kammer hat vier Tragsteine an den Langsseiten und einen Schlussstein im Norden wahrend alle Decksteine fehlen Die rot gegluhte Diele besteht aus Rotsandsteinplatten und Lehmestrich Neben 32 Scherben acht Bernsteinperlen zwei doppelaxtformig 4 vier Querschneidern und vier Schultergefassen fanden sich ein Hohlmeissel ein Schlagstein ein Klingenkratzer ein tonnenformiges und ein doppelkonisches Gefass ein hoher Topf sowie eine Schussel Erweiterter Dolmen Spr Nr 538 Bearbeiten nbsp Erweiterter Dolmen Pustow 5Die etwa nordwest sudost orientierte Megalithanlage 54 02425 13 25627 im Rest eines ovalen Hugels liegt ostlich von Pustow in einer Baumgruppe im Feld ist ein erweiterter Dolmen Es handelt sich um eine gut erhaltene Kammer von 1 6 m Hohe 2 6 m Lange und 1 4 m Breite auf der ein etwa 2 8 2 2 m grosser Deckstein liegt Der Dolmen weist an den Langsseiten je zwei Tragsteine und an der Schmalseite den Schlussstein auf Der Zugang im Suden ist nur fragmentarisch erhalten Die archaologische Untersuchung ergab dass die Anlage durch die Trager der Kugelamphorenkultur nachgenutzt wurde Neben menschliche tierischen Knochen darunter ein Schadel fanden sich zwei Pfeilspitzen mit Schaft Urdolmen BearbeitenDie etwa nordwest sudost orientierte Anlage 54 021732 13 23334 liegt nahe dem Waldrand westlich von Pustow in den Resten eines Rollsteinhugels Es handelt sich um eine Kammer von 1 2 m Hohe 2 4 m Lange und 1 2 m Breite Die Anlage hat keine Sprockhoff Nr Die Kammer hatte zwei Decksteine ein grosser und ein kleiner eventuell liegt hier ein Urdolmen mit Einstieg von oben vor von denen keiner erhalten ist Die funf Tragsteine und der marginale Rest eines Zugangs sind erhalten Die rot gegluhte Diele besteht aus Lehmestrich Ausser Leichenbrand 21 Scherben und einem Querschneider wurden keinerlei Funde gemacht Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Megalithik in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenLuise Lorenz Keramiklaufzeiten und die Nutzungsdauer nordostdeutscher Megalithgraber In Martin Hinz Johannes Muller Hrsg Siedlung Grabenwerk Grosssteingrab Studien zur Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppen im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 2 Rudolf Habelt Verlag Bonn 2012 ISBN 978 3774938137 S 61 86 Online Ewald Schuldt Dolmenlandschaft an der Schwinge Schwerin 1970 Ewald Schuldt Die Grosssteingraber von Pustow Kreis Demmin In Bodendenkmalpflege in Mecklenburg Jahrbuch 1970 1971 S 65 89 Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber Deutscher Verlag der Wissenschaft Berlin 1972 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern Rudolf Habelt Verlag Bonn 1967 S 79 80 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern S 79 80 Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber S 132 Hans Jurgen Beier Die megalithischen submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thuringer Wald Teil 2 S 25 Das Verbreitungsgebiet dieser Perlenform beschrankt sich auf die Nordgruppe und den ostlichen Teil der Westgruppe der TBK mit Schwerpunkt auf Nordjutland und Mecklenburg Vorpommern wo sie uberwiegend aus Megalithgrabern stammenWeblinks BearbeitenPustow 1 Beschreibung und Bilder Pustow 4 Beschreibung und Bilder Pustow 5 Beschreibung und Bilder Pustow 8 Beschreibung und Bilder nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber von Pustow amp oldid 233166968