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Die Grosssteingraber von Gaarzerhof ein Ganggrab und ein Grossdolmen im Hunenbett wurden 1967 von Adolf Hollnagel das Ganggrab und Ewald Schuldt der Grossdolmen untersucht und restauriert Die Megalithanlagen entstanden zwischen 3500 und 2800 v Chr als Grosssteingraber der Trichterbecherkultur TBK Grosssteingraber von GaarzerhofBlick auf die beiden Grosssteingraber bei Gaarzerhof Blick auf die beiden Grosssteingraber bei GaarzerhofGrosssteingraber von Gaarzerhof Mecklenburg Vorpommern Grosssteingraber von GaarzerhofKoordinaten Grosssteingrab Gaarzerhof 1 54 105833 11 638729 Koordinaten 54 6 21 N 11 38 19 4 O Grosssteingrab Gaarzerhof 2 54 106057 11 636813Ort Rerik Mecklenburg Vorpommern DeutschlandSprockhoff Nr 327 und 328Sie liegen sudlich der Strasse von Kropelin nach Rerik L122 100 m voneinander entfernt dort wo vor Rerik im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern von der Kropeliner Strasse die Strasse zum Ortsteil Neu Gaarz abzweigt im Feld Inhaltsverzeichnis 1 Das Ganggrab 2 Der Grossdolmen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDas Ganggrab Bearbeiten nbsp Das Grosssteingrab Gaarzerhof 1 Sprockhoff Nr 327 Die ost west orientierte Kammer des Ganggrabes mit der Sprockhoff Nr 327 lag ursprunglich im Rollsteinhugel 1 Von den 13 Tragsteinen fehlt nur einer auf der Nordseite Die 1 5 m hohe und 1 9 m breite Kammer weist eine Lange von 6 7 m auf Ihr nur teilweise erhaltener 0 8 m breiter lateral aussermittig ansetzender Gang liegt auf der Sudseite und ist drei Meter lang Schwellensteine befinden sich am Beginn und in der Mitte des Ganges Die Anlage hatte ursprunglich funf Decksteine von denen zwei erhalten sind Das Ganggrab wurde durch die Trager der Einzelgrabkultur nachgenutzt Die Diele besteht aus Lehmestrich Gefunden wurden neben Holzkohle und 332 Scherben 16 Querschneider neun Klingen funf Schlagsteine vier doppeltkonische Gefasse vier Einzelgrabbecher drei Bernsteinperlen eine doppelaxtformig 2 zwei Flachbeile zwei Schusseln zwei Kugelamphoren ein Schaber und ein Schultergefass Der Grossdolmen Bearbeiten nbsp Schema Grossdolmen nbsp Das Grosssteingrab Gaarzerhof 2 Sprockhoff Nr 328 Der nord sud orientierte Grossdolmen von Gaarzerhof mit der Sprockhoff Nr 328 der zunachst in einem nahezu quadratischen Hunenbett von 9 5 m Lange und 8 5 m Breite lag wurde final mit einem Rundhugel bedeckt Vom rechteckigen Hunenbett sind nur an der nordlichen und der sudlichen Seite Randsteine erhalten Von den ehemals drei Decksteinen der Kammer liegen noch zwei auf Die 1 6 m hohe trapezoide Kammer ist 5 0 m lang und im Norden 1 9 m breit sie verjungt sich am Sudende einseitig durch einen eingewinkelten Tragstein auf 1 2 m Dort schliesst sich der 1 2 m lange 0 6 m breite und 0 8 m hohe bis auf die Deckenplatten vollstandige Gang an Am Beginn des Ganges befindet sich ein Schwellenstein Die durch Ausfeuerung rot gegluhte Kammerdiele besteht aus gegluhtem Feuerstein und Lehmestrich Sie hat drei Quartiere In der Kammer lagen die Platten des Zwischenmauerwerks im Fullboden verstreut dies war belegbar bereits wahrend des Neolithikums erfolgt Neben menschlichen Gebeinen Holzkohle und 215 Scherben fanden sich 22 Bernsteinperlen davon vier doppelaxtformige 22 Querschneider 13 Klingen 10 Schlagsteine sieben Klingenkratzer funf doppelkonische Gefasse vier Schusseln drei Amphoren zwei Spitzenreste ein dicknackiges Beil und ein Flachbeil Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Megalithik in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenAdolf Hollnagel Das Ganggrab von Gaarzerhof Kreis Bad Doberan In Bodendenkmalpflege in Mecklenburg Jahrbuch 1968 1970 S 101 119 Luise Lorenz Keramiklaufzeiten und die Nutzungsdauer nordostdeutscher Megalithgraber In Martin Hinz Johannes Muller Hrsg Siedlung Grabenwerk Grosssteingrab Studien zur Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppen im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 2 Rudolf Habelt Verlag Bonn 2012 ISBN 978 3774938137 S 61 86 Online Ewald Schuldt Zwei Grossdolmen mit Gang von Gaarzerhof und Mechelsdorf Kreis Bad Doberan In Bodendenkmalpflege in Mecklenburg Jahrbuch 1968 1970 S 149 177 Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber Deutscher Verlag der Wissenschaft Berlin 1972 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern Rudolf Habelt Verlag Bonn 1967 S 8 Einzelnachweise Bearbeiten Diese in Mecklenburg Vorpommern haufiger anzutreffende Steinabdeckung kein Steinhugel oder eine Rose ist eine dunne Steinlage aus Rollsteinen auf einem Erdhugel die die Erosion verhindern oder die Optik eines Steinhugels vermitteln sollte Das Verbreitungsgebiet dieser Perlenform beschrankt sich auf die Nordgruppe und den ostlichen Teil der Westgruppe der TBK mit Schwerpunkt auf Nordjutland und Mecklenburg Vorpommern wo sie uberwiegend aus Megalithgrabern stammenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Gaarzer Hof 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Grosssteingrab Gaarzer Hof 2 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung Bilder und Plan des Ganggrabes private Seite Beschreibung Bilder und Plan des Grossdolmens private Seite Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber von Gaarzerhof amp oldid 238984749