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Grossbissendorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Hohenfels in Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern und eine ehemalige Gemeinde im Landkreis Parsberg mit dem gleichnamigen Hauptort GrossbissendorfMarkt HohenfelsKoordinaten 49 13 N 11 49 O 49 21559 11 81158 466 Koordinaten 49 12 56 N 11 48 42 OHohe 466 m u NHNEinwohner 219 25 Mai 1987 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 92366Vorwahl 09472 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirchliche Verhaltnisse 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kirchdorf liegt im oberpfalzischen Jura der Sudlichen Frankenalb etwa 3 km nordwestlich von Hohenfels auf ca 466 m u NHN Nordwestlich stosst das Dorf an den Truppenubungsplatz Hohenfels an Sudwestlich erhebt sich der Eichelberg auf 560 m u NHN sudostlich der Steinberg auf 526 m u NHN Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 2234 Im Ort zweigt in sudlicher Richtung die Kreisstrasse NM 34 ab Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt ansteigend nach Effersdorf 482 m u NHN Geschichte Bearbeiten1986 wurde hier ein Depotfund von 386 keltischen Goldmunzen aus dem 2 Jahrhundert vor Christus gemacht 1 Der Burgstall Hirschstein liegt ca 1 7 bis 1 8 km nordnordwestlich 2 Die alteste Erwahnung Grossbissendorf durfte diejenige aus dem Jahr 1268 sein 3 Um 1400 10 erscheint im Zinsbuch der Herrschaft Hohenfels die Muhle zu Pissendorf Ansiedelung des Bisso 4 Im Lehenbuch des Bayernherzogs Otto aus der Mitte des 15 Jahrhunderts erscheinen Lehen in Grossbissendorf im Gericht Hohenfels Um 1494 bestand das Dorf aus 13 Anwesen 6 Hofe 7 Solden die nach Hohenfels zinsten 5 1567 sind dies drei Hofe 6 Guter 1 Pachtanwesen und das Hirtenhaus 6 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Grossbissendorf aus 20 Anwesen unter der hohen Gerichtsbarkeit des oberpfalzischen Amtes Hohenfels darunter als die grossten vier Halbhofe funf Anwesen waren Lehen des Amtes 7 Im Konigreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Grossbissendorf im Landgericht Parsberg spater Landkreis Parsberg gebildet Zu diesem gehorten die zwei Dorfer Grossbissendorf und Grossmittersdorf sowie die Einoden Albertshof Effersdorf Harras Nainhof und Oedenthurn 8 Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstanden daraus die Ruralgemeinden Grossbissendorf und Grossmittersdorf Grossbissendorf umfasste die zehn Orte Grossbissendorf Effersdorf Fichten Harras Harrhof Kleinbissendorf Loch Oedenthurn Pillmannsricht und Stallhof Die Gemeinde Grossmittersdorf hatte nur die drei Orte Grossmittersdorf Albertshof und Nainhof 9 1830 wurden beide Gemeinden vereinigt 10 Spatestens 1867 kamen noch die Orte Haarziegelhutte und Haidlberg Heidelberg hinzu so dass die Gemeinde nunmehr 15 Orte hatte Davon schieden bei der Anlage des Heeresgutsbezirks ab 1938 und durch die Bildung der Gemeinde Nainhof Hohenfels im Jahr 1949 die funf Orte Grossmittersdorf heute Wustung Albertshof heute US Kaserne Haidlberg heute Wustung Harras heute Wustung und Nainhof heute US Kaserne aus 11 12 Oedenthurn war am 1 Januar 1946 in die Gemeinde Hormannsdorf umgewidmet worden 13 Die Restgemeinde Grossbissendorf mit nunmehr neun Gemeindeteilen wurde zum 1 Mai 1978 nach Hohenfels eingemeindet Seitdem ist das Dorf Grossbissendorf ein Gemeindeteil von Hohenfels Gebaude und Einwohnerzahl des Ortes Grossbissendorf im Jahr 1838 115 Seelen 21 Hauser 14 1861 132 Einwohner 41 Gebaude Schule 15 1871 136 Einwohner 66 Gebaude an Grossviehbestand 1873 6 Pferde 128 Stuck Rindvieh 16 1900 135 Einwohner 26 Wohngebaude 17 1925 177 Einwohner 27 Wohngebaude katholische Schule 18 1950 145 Einwohner 22 Wohngebaude katholische Schule 19 1970 185 Einwohner 20 1987 219 Einwohner 67 Wohngebaude 84 Wohnungen 21 Die Gemeinde Grossbissendorf von 1945 ha Stand 1900 17 umfasste 1861 326 Einwohner 113 Gebaude 15 Orte 15 1871 329 Einwohner Katholiken 166 Gebaude 49 Wohngebaude 15 Orte 16 1900 332 Einwohner Katholiken 54 Wohngebaude 15 Orte 17 1925 359 Einwohner Katholiken 49 Wohngebaude 15 Orte 18 1950 233 Einwohner 33 Wohngebaude 9 Orte 19 Die Kinder der Gemeinde gingen im 19 20 Jahrhundert in die katholische Schule nach Grossbissendorf bzw Hohenfels Nur die Kinder vom Gemeindeteil Oedenthurn gingen in die katholische Schule nach Hormannsdorf Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenAlle Gemeindeteile gehorten um 1813 1838 1900 zur katholischen Pfarrei Hohenfels im Bistum Regensburg mit der Ausnahme des Ortes Oedenthurn der im Sprengel Pfarrei Hormannsdorf lag 17 22 In Grossbissendorf findet man die Nebenkirche St Leonhard Die Protestanten samtlicher Gemeindeteile gehorten um 1925 zur evangelisch lutherischen Pfarrei Neumarkt i d Opf 18 Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Grossbissendorf Obst und Gartenbauverein GrossbissendorfLiteratur BearbeitenManfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 Parsberg Munchen 1981Weblinks BearbeitenGrossbissendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 10 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Der Munzfund auf bavarikon de Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 150 Jehle S 66 Jehle S 298 Wilhelm Volkert Gerichtsverhaltnisse im Pflegamt Hohenfels vom 15 bis zum 18 Jahrhundert In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 100 1959 S 155 f Jehle S 298 Jehle S 489 Jehle S 532 Jehle S 542 Jehle S 550 Volkert S 173 Jehle S 518 f Jehle S 551 Joseph Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Regensburg 1838 S 294 a b Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Sp 795 a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 978 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b c d K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 900 901 Digitalisat a b c Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 908 909 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 779 780 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 1 Mai 1978 Heft 380 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen Dezember 1978 DNB 790598426 S 121 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 258 Digitalisat Jehle S 288 Gemeindeteile des Marktes Hohenfels Albertshof Ammelacker Ammelhof Baumuhle Blechmuhle Buchhausen Effenricht Effersdorf Fichten Friesmuhle Fuchsmuhle Granswang Grossbissendorf Gunzenhof Haarziegelhutte Harrhof Hausraitenbuch Hitzendorf Hohenfels Holzheim Klausen Kleinbissendorf Kleinmittersdorf Kuglhof Lauf Loch Markstetten Mehlhaube Nainhof Pillmannsricht Pollnricht Raitenbuch Roschenberg Schonheim Stallhof Stetten Unterlinder Unterodenhart Unterwahrberg Vogelherd Wendlmannthal Winklmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossbissendorf amp oldid 223089995