www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grashupfermause Onychomys sind eine in Nordamerika lebende Nagetiergattung mit drei Arten aus der Gruppe der Neuweltmause Sie sind aufgrund ihrer fleischlichen Ernahrungsweise bemerkenswert GrashupfermauseOnychomys arenicolaSystematikUnterordnung Mauseverwandte Myomorpha Uberfamilie Mauseartige Muroidea Familie Wuhler Cricetidae Unterfamilie NeotominaeTribus ReithrodontomyiniGattung GrashupfermauseWissenschaftlicher NameOnychomysBaird 1857 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensweise 3 Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Die Arten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenGrashupfermause erreichen eine Kopfrumpflange von 9 bis 13 Zentimeter wozu noch ein kurzer 3 bis 6 Zentimeter langer Schwanz kommt Das Gewicht betragt 30 bis 60 Gramm Ihr Fell ist an der Oberseite graubraun oder rotbraun gefarbt die Unterseite ist weiss Auffallig ist der kurze keulenartige Schwanz Verbreitung und Lebensweise BearbeitenDiese Nagetiere sind im sudlichen Kanada in den westlichen Regionen der USA sowie im nordlichen Mexiko verbreitet Ihr Lebensraum sind Prarien und trockene Buschlander Grashupfermause sind nachtaktiv Sie konnen zwar gut klettern halten sich aber meist am Boden auf Sie leben in Nestern die sie in Erdbauen Felsspalten oder anderen Unterschlupfen errichten Sie sind territorial und reagieren ausserst aggressiv auf gleichgeschlechtliche Artgenossen Dann richten sie sich auf ihre Hinterbeine auf und stossen hochfrequente Droh und Warnrufe aus Es sind uberwiegend die Mannchen die solche Rufe von sich geben Grossere Tiere geben etwas tiefere Laute von sich so dass mit den Warnrufen auch Informationen uber Alter und Grosse des warnenden Tieres vermittelt werden 1 Eine Besonderheit der Art Onychomys torridus ist die Resistenz gegenuber dem Toxin des Arizona Rindenskorpions Centruroides vittatus eines ihrer Beutetiere Diese Grashupfermause verfugen uber ein einzigartiges Glycoprotein das durch einen Bestandteil des Gifts aktiviert wird Die schmerzerzeugende Wirkung des Gifts wird dadurch blockiert 2 3 Ernahrung BearbeitenIm Gegensatz zu den meisten anderen Nagetieren sind sie Fleischfresser Zu ihrem Beutespektrum gehoren hauptsachlich Insekten vorrangig Grashupfer und Kafer und Skorpione aber auch kleine Wirbeltiere wie andere Nagetiere und sogar Hundertfusser Sie schleichen sich an ihre Beute heran uberrumpeln sie und toten sie durch einen Biss in den Kopf Fortpflanzung BearbeitenGrashupfermause konnen sich das ganze Jahr uber fortpflanzen sie konnen mehrere Wurfe pro Jahr austragen Nach einer 26 bis 47 tagigen Tragzeit bringt das Weibchen ein bis sechs Jungtiere zur Welt Nach zwei Wochen werden die Jungen entwohnt und konnen mit sechs Wochen bereits geschlechtsreif sein In freier Natur werden sie selten alter als zwei bis drei Jahre Die Arten BearbeitenChihuahua Grashupfermaus Onychomys arenicola Mearns 1896 lebt im Sudwesten der USA Arizona New Mexico und Texas sowie im nordostlichen Mexiko bis Aguascalientes San Luis Potosi und Tamaulipas Diese Art weist ein graues oder rotgraues Fell auf Nordliche Grashupfermaus Onychomys leucogaster Wied Neuwied 1841 ist vom sudlichen Kanada Alberta Saskatchewan und Manitoba uber die Great Plains Region der USA bis in das nordliche Mexiko verbreitet Diese Art ist durch ein braunliches Fell und einen kurzen Schwanz charakterisiert Sudliche Grashupfermaus Onychomys torridus Coues 1874 lebt im Sudwesten der USA Kalifornien Nevada und Sudwest Utah sowie im nordwestlichen Mexiko Baja California Norte Sonora und Sinaloa Diese Art tragt ein rotgraues Fell ist aber grosser als die ahnliche O arenicola Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Weblinks BearbeitenGefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Einzelnachweise Bearbeiten Paul A Johnsgard Great Wildlife of the Great Plains University Press of Kansas Lawrence KS 2003 ISBN 0 7006 1224 6 S 89 Ashlee H Rowe Matthew P Rowe Physiological resistance of grasshopper mice Onychomys spp to Arizona bark scorpion Centruroides exilicauda venom In Toxicon Band 52 Nr 5 2008 S 597 605 Daniel Lingenhohl Eine Grashupfermaus kennt keinen Schmerz spektrum de vom 14 Januar 2013 Zugriff am 22 Februar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grashupfermause amp oldid 230569168