www.wikidata.de-de.nina.az
Gradoli ist eine Gemeinde mit 1280 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Provinz Viterbo in der italienischen Region Latium GradoliGradoli Italien Staat ItalienRegion LatiumProvinz Viterbo VT Koordinaten 42 39 N 11 51 O 42 644444444444 11 855555555556 470 Koordinaten 42 38 40 N 11 51 20 OHohe 470 m s l m Flache 37 km Einwohner 1 280 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 01010Vorwahl 0761ISTAT Nummer 056028Bezeichnung der Bewohner GradolesiSchutzpatron San MagnoWebsite GradoliGradoli Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verkehr 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 6 Kulinarische Spezialitaten 7 Veranstaltungen 8 Sohne und Tochter des Ortes 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGradoli liegt 120 km nordwestlich von Rom 44 km nordwestlich von Viterbo und 12 km westlich von Bolsena Es liegt in den Monti Volsini oberhalb des Bolsenasees Die Gemeinde ist Mitglied der Comunita Montana Alta Tuscia Laziale Die Nachbargemeinden sind Bolsena Capodimonte Grotte di Castro Latera Onano und Valentano Verkehr Bearbeiten Gradoli liegt an der Staatsstrasse SS 489 einer Nebenstrasse der Via Cassia Geschichte BearbeitenEntstanden wohl in der spaten Volkerwanderungszeit als Ruckzugssiedlung vor Langobarden Arabern und Ungarn tritt das Castellum Gradolarum im Jahr 1114 in der Schenkung der Mathilde von Canossa in Erscheinung mit der diese ihren Landbesitz den Papsten ubereignete Nach verschiedenen Besitzerwechseln darunter auch die Stadt Orvieto unterstellte Kardinal Egidio Albornoz den Ort um 1360 wieder der direkten papstlichen Herrschaft Im Jahre 1445 ernannte Papst Eugen IV Ranuccio V aus der Familie Farnese zum papstlichen Vikar fur Gradoli was Leo X 1513 unbegrenzt ausweitete 1537 kam der Ort zum Herzogtum Castro und diente als Sommerresidenz der Herzoge Nach dem zweiten Castro Krieg von 1649 wurde er wieder direkt dem Kirchenstaat eingegliedert bis dieser im Herbst 1870 im Konigreich Italien aufging Das Ortsbild dominieren der Palazzo Farnese und die Pfarrkirche Santa Maria Maddalena Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001 2011Einwohner 1832 2048 2096 2303 2358 1849 1548 1496 1479Quelle ISTAT 2 Politik BearbeitenAttilio Mancini Lista Civica Insieme Per Il Futuro wurde am 26 Mai 2019 zum neuen Burgermeister gewahlt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp San Michele Arcangelo im Ortskern nbsp San Vittore ausserhalb des OrtesPalazzo Farnese erbaut an der Stelle einer Vorgangerburg von 1515 bis 1534 durch Antonio da Sangallo den Hofarchitekten der Farnese im Auftrag von Kardinal Alessandro Farnese seit 1534 Papst Paul III Nach 1649 wurde er als Kloster benutzt ging 1874 in Staatsbesitz uber um schon 1878 in Privathand zu gelangen Papst Benedikt XV schenkte den von ihm zuruckgekauften Palast 1922 der Gemeinde Gradoli Im Jahre 1997 wurde eine umfassende Renovierung weitgehend abgeschlossen Aussen bestimmt durch grosse Bastionsmauern an drei Ecken in Gestalt von Turmanbauten erhebt sich das Gebaude mit seiner Hauptfassade von sieben Achsen und dem Unter und drei hohen Obergeschossen die Ruckfassade ist ahnlich gestaltet Im Inneren sind drei Treppenanlagen vorhanden die in die Reprasentationsgeschosse fuhren Im ersten ist die Sala Ducale mit manieristischen Wandfresken im Groteskenstil und einem Kamin versehen Im zweiten Stockwerk sind weitere Reprasentationsraume mit Fresken mythologischen Inhalts verziert in ihnen ist das Museo del Costume Farnesiano untergebracht das Kostume des 16 Jahrhunderts in Nachbildungen ausstellt Kollegiatkirche S Maria Maddalena links des Palazzo Farnese als Neubau mit Barockfassade nach Brand der mittelalterlichen Vorgangerkirche am 25 April 1705 durch Kardinal Marcantonio Barbarigo geweiht Dreischiffiger Innenraum mit sechs Seitenkapellen und Hochaltar mit Madonnenstatue In der ersten linken Kapelle Taufstein der Renaissance von Isaia da Pisa im Kirchenmuseum Freskenzyklus mit Szenen der Passion Christi Kapelle San Michele Arcangelo mit Fresko der Kreuzigung begleitet von Maria und Johannes dem Evangelisten Landkirche San Vittore im Sudwesten ausserhalb Gradolis mit Gemalde der Madonna della Vittoria Landkirche San Magno ostlich des Ortes nahe dem Bolsenasee aus der Fruhrenaissance einst im Besitz des Malteserordens mit grossem Portal und Wappen sowie drei Altaren im Inneren Nahe der Kirche Ausgrabungsgelande einer romischen Landvilla Zwei Brunnen auf dem Platz vor dem westlichen Tor zum Ortszentrum und auf dem Hauptplatz vor dem Palazzo Farnese Kulinarische Spezialitaten BearbeitenIn Gradoli und den angrenzenden Gemeinden wird der rote Dessertwein Aleatico di Gradoli in drei Sorten angebaut Eine Spezialitat ist auch die Grappa di Aleatico di Gradoli Ausserdem wird ein Grechetto Bianco und Rosso produziert Veranstaltungen BearbeitenIm Fruhjahr findet am Fastnachtsdienstag der Pranzo del Purgatorio statt ein Armeleuteessen zur Vorbereitung auf die Fastenzeit Dem lokalen Dessertwein gilt Ende Juli Anfang August di Sagra dell Aleatico ein Volksfest mit Weinverkostung Essen und Spielen Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenGiuseppe Perugini 1759 1829 Kurienbischof Kardinal Domenico Ferrata 1847 1914 papstlicher Diplomat 1896 Kardinalpriester von Santa Prisca im Herbst 1914 kurzzeitig bis zu seinem Tode am 10 Oktober Kardinalstaatssekretar von Papst Benedikt XV sein monumentales Mausoleum steht auf dem Ortsfriedhof Literatur BearbeitenLes Memoires du Cardinal Dominique Ferrata 3 Bde Rom 1920 I Farnese trecento anni di storia Rom 1990 Flaminia Gennari Santori La decorazione del Palazzo Farnese di Gradoli in Storia dell arte 83 1995 S 82 110 Dies Sabina Robert Francesca Vicarelli Decorazioni farnesiane nei palazzi di Valentano Capodimonte e Gradoli Rom 1996 ISBN 978 88 8016 166 0 Elena Agostini Gradoli storia e territorio Viterbo 1998 Paolo Cirigliano Territorio della doc Aleatico di Gradoli e definizione di sottozone in L Informatore agrario 61 2005 S 59 62 Salvatore Enrico Anselmi La decorazione pittorica nelle residenze farnesiane di Capodimonte e Gradoli Due esempi di vulgata raffaellesca in Laura und Massimo G Bonelli Hrsg L eta di Michelangelo e la Tuscia Viterbo 2007 S 28 41 Georg Henke Frank Schwarz Latium mit Rom 2 Aufl Bielefeld 2009 ISBN 978 3 8317 1714 9 S 134 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gradoli Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gradoli auf www comuni italiani it italienisch Comunita Montana Alta Tuscia Laziale italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Statistiche demografiche ISTAT Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2011 Gemeinden der Provinz Viterbo in der Region Latium Acquapendente Arlena di Castro Bagnoregio Barbarano Romano Bassano Romano Bassano in Teverina Blera Bolsena Bomarzo Calcata Canepina Canino Capodimonte Capranica Caprarola Carbognano Castel Sant Elia Castiglione in Teverina Celleno Cellere Civita Castellana Civitella d Agliano Corchiano Fabrica di Roma Faleria Farnese Gallese Gradoli Graffignano Grotte di Castro Ischia di Castro Latera Lubriano Marta Montalto di Castro Monte Romano Montefiascone Monterosi Nepi Onano Oriolo Romano Orte Piansano Proceno Ronciglione San Lorenzo Nuovo Soriano nel Cimino Sutri Tarquinia Tessennano Tuscania Valentano Vallerano Vasanello Vejano Vetralla Vignanello Villa San Giovanni in Tuscia Viterbo Vitorchiano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gradoli amp oldid 224369979