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Gottlob Samuel Mohn 4 Dezember 1789 in Weissenfels 2 November 1825 in Laxenburg war ein deutscher Glasmaler und Emailleur Becher KarlskircheBecher St HelenaLeben BearbeitenGottlob Samuel Mohn besuchte die Gymnasien in Halle Berlin und Stettin Im Jahr 1805 war er Schuler beim Chemiker Martin Heinrich Klaproth Seine kunstlerische Ausbildung erhielt er vom Vater Samuel Mohn in der Zeit von 1807 bis 1808 Aus jener Zeit existiert im Museum fur Kunst und Kunstgewerbe in Halle eine bemalte Silhouettentasse In der Werkstatt seines Vaters entstanden Hohlglaser mit transparenten Landschaften und Stadteansichten Anschliessend folgte Unterricht im Fach Zeichnen bei Julius Schnorr von Carolsfeld in Leipzig Im Jahr 1810 absolvierte er ein Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Christian August Lindner Im Jahr 1811 siedelte er nach Wien uber und arbeitete fur Kaiser Franz Erzherzog Ferdinand und fur die Wiener Kirchen Seine Reise und Unterhalt wurden vom Herzog Albert von Sachsen Teschen finanziell gefordert Am Wiener Polytechnischen Institut studierte er weiter und experimentierte in der Glashutte von Turnitz mit verschiedenen Farbmischungen Mit dem bekannten Glasmaler Anton Kothgasser war er befreundet Seine Trinkglaser zeigen bemalte Veduten der Kaiserstadt des Stephansdoms der Karlskirche des Michaelerplatzes und der Karntner Strasse aber auch aus der Umgebung von Wien wie Heiligenstadt und Laxenburg Gemass seiner deutschen Tradition entstanden auch Werke mit Motiven aus Deutschland wie Ansichten vom Berliner Schloss dem Brandenburger Tor der Stadtsilhouette von Dresden des Dresdner Zwingers Schloss Moritzburg und weitere Um 1816 bemalte er einen Pokal mit dem Motiv der Volkerschlacht bei Leipzig Im Jahr 1824 wurde er zum Kaiserlichen Schlossmaler berufen Die Bemalung von geschliffenen Glasern erganzte sein kunstlerisches Konnen Die Glaser mit reichem Schliffdekor waren in dieser Zeit sehr gefragt Um 1820 verlegte er sich auf die Tafelglasmalerei So entstanden Wappenfenster Landschaften und Stadteansichten auf Tafelglas Beliebte Bemalungen waren auch das Panorama der Insel St Helena Napoleons Verbannungsort Auch exakte topographischen Bemalungen mit Symbolen oder belebte Szenen auf Glasern wie Ernteeinbringungen oder Hirschjagden stammen von ihm Werke Bearbeiten1806 Wappenfenster im Helenenmausoleum Ludwigslust 1813 Fensterbemalung in der Franzensburg Laxenburg 1815 bis 1816 Wappenfenster und Fenster auf Schloss Brandhof 1815 bis 1820 13 Stuck Pokale mit Ansichten niederosterreichischen und burgenlandischen Schlosser und Burgen Wildensteiner Ritterschaft 1816 Fensterbemalung in der Furstlischen Orsini Rosenberg schen Gruftkapelle in Pfannsdorf in Karnten 1820 Fensterbemalung fur die Kirche Maria in Stiegen um 1820 12 Stuck Almanachbecher mit minutios gemalten Jahreskalender auf den Aussenwandunge Drei Exemplare noch erhalten 1822 Fensterbemalung fur die Ruprechtskirche in Wien 1824 Fensterbemalung mit Habsburgerportrats und Wappen in Laxenburg vollendet von Wilhelm Vortel Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Mohn Gottlob Samuel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 18 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 435 438 Digitalisat Peter Wirth Mohn Gottlob Samuel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 696 Digitalisat Hyacinth Holland Mohn Samuel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 61 f im Artikel zum Vater Mohn Gottlob Samuel In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 18 19 biblos pk edu pl Stephanie Jaeckel Mohn Gottlob Samuel In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 90 de Gruyter Berlin 2016 ISBN 978 3 11 023256 1 S 173 Geschichte der bildenden Kunst in Wien Band 2 Geschichte der Malerei in Wien Selbstverlag des Vereines fur Geschichte der Stadt Wien Wien u a 1955 Geschichte der Stadt Wien Neue Reihe 7 2 S 256 f Rupert Feuchtmuller Wilhelm Mrazek Biedermeier in Osterreich Forum Verlag Wien 1963 S 100 ff Richard Bamberger Franz Maier Bruck Osterreich Lexikon in zwei Banden Band 2 L Z Osterreichischer Bundesverlag Wien Jugend amp Volk Wien u a 1967 4 2 Paul Harrer Lucienfeld Wien seine Hauser Geschichte und Kultur Band 1 3 Teil Wien 1952 Manuskript im WStLA S 591Normdaten Person GND 138396477 lobid OGND AKS LCCN n78039612 VIAF 33255902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mohn Gottlob SamuelALTERNATIVNAMEN Mohn SamuelKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1789GEBURTSORT WeissenfelsSTERBEDATUM 2 November 1825STERBEORT Laxenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlob Samuel Mohn amp oldid 228788775