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Gottfried Franz 29 September 1803 in Eufingen heute Hunfelden 10 Juni 1873 Anm 1 in Wien war ein reformierter Pfarrer und von 1834 bis zu seinem Tod Superintendent der Evangelischen Kirche H B in Osterreich Gottfried Franz Lithographie von Eduard Kaiser 1861Grab auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenGottfried Franz war der Sohn eines Lehrers und besuchte in Weilburg das Gymnasium Ab 1824 studierte er dann Philosophie und Theologie an der Eberhard Karls Universitat Tubingen wo gerade Karl von Hase als Privatdozent wirkte sowie bei Johann Gottfried Eichhorn und Gottlieb Jakob Planck an der Georg August Universitat Gottingen Wahrend seines Studiums wurde er 1821 Mitglied der Burschenschaft Germania Tubingen Eine praktische Ausbildung erhielt er am Predigerseminar in Herborn Anschliessend wirkte er als Kandidat im Herzogtum Nassau Auf Empfehlung des Theologen Ludwig Huffell wurde Gottfried Franz 1829 Pfarrer in der Reformierten Stadtkirche in Wien Vier Jahre spater heiratete er die Wienerin Maria Feodora Plankensteiner Anm 2 Ihr gemeinsamer Sohn war der Journalist und Jurist Rudolf von Franz 1838 wurde Gottfried Franz als Nachfolger von Justus Hausknecht reformierter Superintendent und bekleidete damit das hochste Amt in der Evangelischen Kirche H B in Osterreich 1848 war Franz massgeblich an der evangelischen Kirchenverfassung Osterreichs beteiligt Das Protestantenpatent von 1861 das den evangelischen Kirchen in Osterreich annahernd eine rechtliche Gleichstellung mit der romisch katholischen Kirche brachte fallt in seine Amtszeit Im selben Jahr wurde Gottfried Franz fur eine Gesetzgebungsperiode in den Landtag von Niederosterreich gewahlt lehnte jedoch spater eine Kandidatur fur den Reichsrat ab 1863 erhielt er die Ehrendoktorwurde der evangelisch theologischen Fakultat der Universitat Wien Auf der ersten Generalsynode der Evangelischen Kirche A u H B im Jahr 1864 wurde Franz zu einem der beiden Vorsitzenden bestimmt Die auf dieser Synode beschlossene Kirchenverfassung mit ihrer presbyterial synodalen Grundstruktur basiert auch auf seinen Vorschlagen Gottfried Franz war auch an der Grundung eines osterreichischen Zweigs der Gustav Adolf Stiftung beteiligt dem er als Obmann vorstand Sein Nachfolger als Superintendent wurde Erhard Buschbeck Das Grab von Gottfried Franz befindet sich am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf direkt hinter der Kirche fur dessen Errichtung er sich eingesetzt hatte Siehe auch BearbeitenListe der evangelischen Superintendenten in OsterreichLiteratur BearbeitenFranz Gottfried In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 348 Gustav Frank Franz Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 316 Peter Karner Reformierte Pfarrer und Lehrer In Peter Karner Hrsg Die evangelische Gemeinde H B in Wien Deuticke Wien 1986 ISBN 3 7005 4579 7 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 65 66 Weblinks BearbeitenBiographische Daten von Gottfried Franz im Biographischen Handbuch des NO Landtages 1861 1921Anmerkungen Bearbeiten Alternativ laut Grabstein abweichend von der Literatur Todesjahr 1870 Alternativ laut Grabstein abweichend von der Literatur Marie Feodora Plattensteiner Normdaten Person GND 117536393 lobid OGND AKS VIAF 62329169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franz GottfriedKURZBESCHREIBUNG osterreichischer evangelischer Pfarrer und Politiker LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 29 September 1803GEBURTSORT Eufingen heute Hunfelden STERBEDATUM 10 Juni 1873STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Franz amp oldid 180240008