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Die Goldene Haggada Golden Haggadah ist ein illuminierter um 1320 in Katalonien geschriebener hebraischer Codex Diese Pessach Haggada befindet sich in der British Library und hat die Signatur Add MS 27210 Sie wurde so benannt weil sie mehrere Seiten mit farbigen Illustrationen im Stil der Hochgotik vor einem Hintergrund aus Blattgold aufweist Alle Familienmitglieder beteiligen sich an der rituellen Reinigung des Hauses vor dem Pessachfest Goldene Haggada fol 15r Detail Inhaltsverzeichnis 1 Kodikologie 2 Provenienz 3 Forschungsgeschichte 4 Illustrationen zu Genesis und Exodus 4 1 Erste Doppelseite Urgeschichte und Abraham 4 1 1 fol 2v 4 1 2 fol 3r 4 2 Zweite Doppelseite Erzelternerzahlungen 4 2 1 fol 4v 4 2 2 fol 5r 4 3 Dritte Doppelseite Josef in Agypten 4 3 1 fol 6v 4 3 2 fol 7r 4 4 Vierte Doppelseite Israel in Agypten 4 4 1 fol 8v 4 4 2 fol 9r 4 5 Funfte Doppelseite Moses Auftrag 4 5 1 fol 10v 4 5 2 fol 11r 4 6 Sechste Doppelseite Agyptische Plagen 4 6 1 fol 12v 4 6 2 fol 13r 4 7 Siebte Doppelseite Auszug aus Agypten 4 7 1 fol 14v 4 7 2 fol 15r 5 Text der Haggada 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenKodikologie BearbeitenDer Codex umfasst 101 Blatter mit den Abmessungen von 245 190 200 mm Das Beschreibmaterial ist grosstenteils Pergament mit einigen im 17 Jahrhundert hinzugefugten Blattern aus Papier Der Satzspiegel variiert 155 175 130 150 mm Der Einband braunes Marokko Leder mit Blindpragung ist fruhneuzeitlich ehemals vorhandene Buchschliessen fehlen Das Titelblatt fol 2r wurde im 17 Jahrhundert auf einer unbeschriebenen Seite des mittelalterlichen Codex hinzugefugt Es weist ein zentrales Schriftfeld mit dem Buchtitel hebraisch סדר הגדה של פסח seder haggada schel pesach Ordnung der Pessach Erzahlung in einem Architekturrahmen auf 1602 wurde ausserdem eine ganzseitige Darstellung eines Wappens der judischen Familien Gallico und Rava hinzugefugt fol 16r Der Text ist in sefardischer Quadratschrift geschrieben und teilweise punktiert Er wurde grosstenteils im 14 Jahrhundert geschrieben mit Erganzungen des 17 Jahrhunderts Fur die sieben illustrierten Doppelseiten wurde im 14 Jahrhundert stets die hochwertigere Fleischseite des Pergaments verwendet die dazwischen liegenden Doppelseiten blieben frei Auf dieser Haarseite der Pergamentblatter wurde im 17 Jahrhundert ein mnemotechnisches Gedicht uber die halachischen Regeln des Pessachfestes geschrieben das von Blattwerk gerahmt ist Provenienz BearbeitenDie Goldene Haggada wurde vermutlich um 1320 in Katalonien geschrieben und illustriert ein Kolophon ist nicht vorhanden Als Entstehungsort wird neben Barcelona auch Lleida vorgeschlagen 1 Mehrere Eintragungen informieren uber die spateren Geschicke des Codex der mit aus Spanien vertriebenen Juden nach Italien gelangte Februar 1599 Unterschrift des christlichen Zensors Fra Luigi da Bologna fol 101v 2 1602 Das hinzugefugte Titelblatt weist die Haggada als Hochzeitsgeschenk des Rabbi Joav Gallico von Asti an seinen Schwiegersohn den Gelehrten Elija Sohn des Menachem Rava aus 1613 Unterschrift des christlichen Zensors Camillo Jaghel fol 101v 1626 Unterschrift des christlichen Zensors Renato de Modena fol 101v 22 Januar 1689 Geburtseintrag des Asarja Zedekija Chajim Aschkenasi fol 1r Joseph Almanzi 1801 1860 erwarb die Haggada fur seine Buchersammlung sie erhielt dort die Nr 328 Der Berliner Buchhandler Adolf Asher erwarb die Handschrift als Teil der Sammlung hebraischer Manuskripte Almanzis im Jahr 1865 fur die British Library Forschungsgeschichte BearbeitenDer israelische Kunsthistoriker Bezalel Narkiss promovierte 1963 mit einer Arbeit uber die Goldene Haggada Er wies die Illustrationen zwei Buchmalern zu die in der nordfranzosischen Tradition ausgebildet worden seien Als direkte Vorlagen vermutete Narkiss franzosische christliche Zyklen von Bibelillustrationen doch nahm er auch Kontakte nach Spanien und Italien an In einigen Fallen schlug er eine Beziehung zur byzantinischen und spatantiken christlichen und judischen Malerei vor 3 Durch ein Faksimile der kompletten Haggada machte Narkiss diese 1970 einer grosseren Offentlichkeit bekannt Durch Narkiss Analyse der Goldenen Haggada die er in spateren Publikationen vertiefte waren der Forschung mehrere Fragestellungen eroffnet Gibt es uber mehrere Jahrhunderte hinweg Bezuge zur spatantiken judischen Kunst beispielsweise den biblischen Freskenzyklus der Synagoge von Dura Europos Wie gingen die Illustratoren mit der biblischen Ikonographie der christlichen Mehrheitsgesellschaft um Illustrationen zu Genesis und Exodus BearbeitenDie Goldene Haggada gehort zu einer Gruppe katalanischer Haggadot des 14 Jahrhunderts die auf den vorderen Seiten einen Bilderzyklus zu den Buchern Genesis Bereschit und Exodus Schemot enthalten der keine direkte Beziehung zum Text der Haggada hat Sie ist das bedeutendste Manuskript dieser Handschriftengruppe und besitzt eine Schwesterhandschrift Sister Haggadah Katalonien um 1350 die stilistisch zwar verschieden ikonographisch aber sehr ahnlich ist Vergleichbare Bilderzyklen am Buchanfang weisen auch lateinische Psalter aus Frankreich und England 12 14 Jahrhundert auf 4 Die Kunstler der katalanischen Haggadot rezipierten die zeitgenossische christliche Ikonografie der betreffenden biblischen Szenen allerdings weniger die spanische Buchmalerei als die italienische und franzosische Katrin Kogman Appel vermutet dass die Buchmaler der Haggadot bei der Bildgestaltung spontan Elemente aus der judischen Auslegungstradition integrierten um die christliche Bildgebung in einen judischen Kontext zu ubersetzen Das war schon deshalb notwendig weil die christliche Buchkunst zur typologischen Lekture des Alten Testaments anregte Begebenheiten und Einzelheiten des Alten Testaments wurden als Hinweise auf Jesus Christus verstanden 5 Die Ikonografie der Schopfungsgeschichte nahm sehr stark auf die christliche Theologie Inkarnation Trinitatslehre Bezug Darin liegt wahrscheinlich der Grund warum die Buchmaler der mittelalterlichen Haggadot mit Ausnahme der Sarajevo Haggada die Weltschopfung gar nicht darstellten 6 Das ist auch der Fall bei der Goldenen Haggada Sie beginnt mit der Szene wie der noch einsame Urmensch im Paradies den Tieren ihre Namen gibt Insgesamt 14 ganzseitige Illustrationen sind in der Goldenen Haggada zu sieben Doppelseiten gruppiert Jede Seite weist vier gerahmte Bildfelder auf die entsprechend der hebraischen Leserichtung in der Reihenfolge oben rechts oben links unten rechts unten links angeordnet sind Erste Doppelseite Urgeschichte und Abraham Bearbeiten fol 2v Bearbeiten nbsp fol 2vAdam gibt den Tieren ihre Namen Gen 2 20 EU Der unbekleidete Mensch auf einer kleinen Bodenerhebung am linken Bildrand sitzend hat den linken Arm erhoben und wendet sich verschiedenen Tierarten zu die sich um zwei Baume im Zentrum des Bildes scharen namlich Hase Esel Rind zwei Schafe eine Ziege drei Vogel Rabe und Taubenpaar und im Hintergrund die Schlange welche vor dem Sundenfall als Vierfusser dargestellt ist Sechs der Tierarten gelten in der Tora als koscher und sind ausserdem als Opfertiere im judischen Heiligtum von Bedeutung Die nicht koscheren Tiere sind ausgewahlt weil sie in den folgenden Illustrationen zu Genesis und Exodus nochmal auftreten 7 Erschaffung Evas Gen 2 21 25 EU Sundenfall Gen 3 1 24 EU Das Bildfeld ist zweigeteilt rechts die Erschaffung Evas links die Paradiesszene Die christliche ikonographische Tradition stellte Gott Vater dar der Eva aus der Seite des schlafenden Adam emporsteigen lasst Eva wendet sich dabei Gott zu Die Goldene Haggada entspricht dem judischen Bilderverbot das eine Darstellung Gottes ausschliesst und zeigt Eva wie sie sich Adam zuwendet 8 Adam und Eva sind in der linken Bildhalfte unter dem Paradiesbaum dargestellt um dessen Stamm sich die Schlange windet welche auf Augenhohe mit Eva im Kontakt ist Mann und Frau bedecken ihre Blosse mit Feigenblattern Vom oberen rechten Bildrand werden sie aus einer Wolke von einem Engel angesprochen Kain und Abel Gen 4 1 16 EU Rechts bringt Abel sein Opfer dar Links steht Kain die Axt in der Hand mit der er seinen Bruder Abel erschlagen hat Von der Mitte des oberen Bildrands wendet sich ein Engel aus einer Wolke heraus an Kain Er weist mit einer Hand auf den Kopf des opfernden Abel mit der anderen Hand auf Kains Axt Noachs Familie verlasst die Arche Gen 8 1 22 EU fol 3r Bearbeiten nbsp fol 3rNoach als Weinbauer Gen 9 18 29 EU Das Bildfeld ist zweigeteilt Rechts sieht man Noach bei der Traubenernte Sein Weinberg liegt in einer bergigen Gegend Noach hat eine Schurze umgebunden und schneidet mit dem Rebmesser eine dunkelrote Traube ab sein auf dem Boden stehender Korb ist bereits mit Trauben gefullt In der linken Bildhalfte liegt der nach dem Weingenuss trunkene Noach nackt auf dem Boden und wird von seinen Sohne Sem und Jafet mit abgewandten Gesichtern zugedeckt Turmbau zu Babel Gen 11 1 9 EU Die Ikonografie entspricht dem christlichen Vorbild Aus dem Midrasch stammt aber die Besonderheit dass die mit dem Turmbau beschaftigten Menschen sich gegenseitig ermorden 9 Abraham wird auf Geheiss des Konigs Nimrod in den Feuerofen geworfen Diese Episode kommt im Buch Genesis nicht vor und findet sich im spatantiken Midrasch Bereschit Rabba Abraham bewirtet seine Gaste im Hain Mamre Gen 18 1 15 EU Hier musste sich der judische Buchmaler mit der christlichen Auslegungstradition auseinandersetzen die in den drei Gasten Gott Vater Sohn und Heiligen Geist im Tisch den Altar und in dem Festmahl das Heilige Abendmahl angedeutet sah Die Goldene Haggada stellt die drei Gaste als Engel dar Die Aufmerksamkeit des Betrachters wird aber von den Engeln weg auf Abraham gezogen der einerseits mit einer Karaffe bereitsteht um seinen Gasten einzuschenken andererseits auf die hinter ihm im Haus stehende Sara weist Damit wird betont dass das Hauptthema der Erzahlung die Verheissung eines Sohnes fur Sara und Abraham ist 10 Zweite Doppelseite Erzelternerzahlungen Bearbeiten fol 4v Bearbeiten nbsp fol 4vLot und seine Tochter fliehen aus Sodom Lots Frau erstarrt zur Salzsaule Gen 19 15 26 EU Bindung Isaaks Gen 22 1 19 EU Der Buchmaler der Goldenen Haggada loste sich hier ganz von der christlichen ikonografischen Tradition und fand zu einer neuen Darstellung dieser fur die judische Liturgie sehr wichtigen Erzahlung 11 Er verzichtete auf das von Isaak getragene Holz in der christlichen Typologie auf die Kreuzigung gedeutet und auf den Altar der bei christlichen Darstellungen des Themas auf die eucharistische Feier verweisen kann Stattdessen liegt Isaak gebunden am Boden und wird von Abraham gehalten der sich uber ihn beugt und im Begriff ist seinen Sohn mit dem Messer zu schlachten Abrahams Blick richtet sich auf den Engel der vom oberen Bildrand aus einer Wolke heraus auf den Baum in der Bildmitte weist in dem ein Widder als Opfertier hangt das Abraham an Stelle Isaaks schlachten soll In der rechten Bildhalfte stehen zwei Knechte mit dem Esel die Abraham zuruckgelassen hatte als er sich anschickte Isaak dem gottlichen Befehl gemass zu opfern Der blinde Isaak betastet Jakob der sich als Esau ausgibt um dessen Segen zu erlangen Gen 27 1 29 EU Im Hintergrund der Szene sieht man eine Hausarchitektur Isaak sitzt am linken Bildrand hinter dem mit weissem Tuch gedeckten Tisch auf dem Jakobs Mahlzeit serviert worden ist angeblich Wildbret tatsachlich aber ein von Rebekka zubereitetes Bockchen aus Jakobs Herde Jakob tritt von rechts an den Tisch heran leicht vornuber gebeugt damit Isaak seine Haut am Hals betasten kann Denn der blinde Vater ist im Zweifel ob er wirklich seinen Lieblingssohn Esau vor sich hat Hinter Jakob steht Rebekka ihre Anwesenheit bei dieser Szene wird im biblischen Text nicht erwahnt und unterstreicht dass Rebekka die treibende Kraft hinter Jakobs Erlistung des Segens ist und es somit auch ihr Verdienst ist dass Jakob diesen Segen erhalt 12 Esau kehrt mit einem nicht koscheren Hasen von der Jagd zuruck und tritt von der rechten Seite mit zugigem Schritt hinzu vgl Gen 27 30 EU Jakobs Traum von der Himmelsleiter Gen 28 10 22 EU Jakob schlaft am linken unteren Bildrand und von ihm ausgehend ist eine Leiter diagonal zur rechten oberen Ecke gestellt wo sie in einer Wolke endet Zwei Engel steigen auf der Leiter herab und betrachten den Schlafenden Dies entspricht der zeitgenossischen christlichen Darstellung der Szene die allerdings im Himmel gern Gott Vater darstellte was sich aufgrund des Bilderverbots fur den Kunstler der Goldenen Haggada verbot Stattdessen sieht man eine Art quadratisches Himmelstor in der Wolke aus dem zwei Engel herausblicken ein auf der Leiter aufsteigender Engel ist diesen zugewandt Auf dem Erdboden nahert sich von rechts ein weiterer Engel der Leiter Diese beiden aufsteigenden Engel sind durch die spatantiken aramaischen Targumim zur Stelle zu erklaren Demnach wurde den beiden Engeln die Lot aus Sodom gerettet hatten zunachst die Ruckkehr in den Himmel verwehrt da sie zu viel himmlische Geheimnisse preisgegeben hatten Nun wanderten sie auf Erden bis Jakob sein Elternhaus verliess Dann schlossen sie sich ihm auf seiner Reise an Als Jakob in Bethel sein Nachtlager wahlte und von der Himmelsleiter traumte nutzten die beiden Engel die Gelegenheit und kehrten auf dieser Leiter in den Himmel zuruck 13 fol 5r Bearbeiten Jakobs Kampf am Jabbok Gen 32 23 33 EU Josefs Traum von den sich neigenden Getreidegarben Gen 37 5 8 EU Josef erzahlt seinem Vater Jakob von seinen Traumen Gen 37 9 11 EU Im Hintergrund ist die Architektur eines Hauses zu sehen Der kindliche Josef tritt von der linken Bildseite an seinen sitzenden Vater heran der ihm mit Redegestus zugewandt ist Die rechte Bildhalfte fullen die zuhorenden stehenden alteren Bruder Josefs Ein Engel weist Josef den Weg zu den Brudern die ihre Schafherde huten vgl Gen 37 15 17 EU Dieses Bild ist durch einen in der Mitte platzierten Baum zweigeteilt Unter dem Baum steht der weissgekleidete Engel der dem von rechts herantretenden als Wanderer gekleideten Josef anspricht Die rechte Bildseite zeigt unten die Schafe dahinter die unter dem Baum sitzenden sich unterhaltenden Bruder mit ihrem Hutehund Dritte Doppelseite Josef in Agypten Bearbeiten fol 6v Bearbeiten Die Bruder werfen Josef in eine Grube und tranken sein Gewand mit Tierblut Gen 37 23 26 EU Gen 37 31 EU Midianiter ziehen Josef aus der Grube um ihn als Sklaven zu verkaufen Gen 37 28 EU Die Bruder legen Josefs blutiges Gewand dem Vater als fingierten Beweis fur Josefs Tod vor Jakob zerreisst trauernd sein Gewand Gen 37 32 34 EU Als Sklave in Agypten flieht Josef vor den Nachstellungen seiner Herrin Gen 39 7 18 EU im Gefangnis deutet er zwei Mitgefangenen Obermundschenk und Oberbacker ihre Traume Gen 40 1 23 EU fol 7r Bearbeiten Der Pharao traumt von sieben mageren Kuhen die die sieben fetten Kuhe verschlingen und sieben mageren Ahren die die sieben fetten Ahren verschlingen Gen 41 1 7 EU Josef berat den Pharao Gen 41 25 32 EU Die Bruder sind nach Agypten gereist um Getreide zu kaufen Josef lasst Simeon binden um damit die Mitnahme Benjamins bei der nachsten Agyptenreise zu erzwingen Gen 42 14 24 EU Juda drangt Jakob den kleinen Benjamin mit nach Agypten reisen zu lassen Gen 43 8 10 EU Vierte Doppelseite Israel in Agypten Bearbeiten fol 8v Bearbeiten Jakob segnet den Pharao Gen 47 7 EU Ein Nil voller Fische ist zu sehen entsprechend der Tradition dass Jakobs Segen sich besonders auf die Fruchtbarkeit des Nil ausgewirkt habe 14 Jakob segnet Josefs Sohne Ephraim und Manasse Gen 48 1 20 EU Jakob wird nach seinem Tod betrauert Gen 50 1 3 EU Der neue Pharao lasst die neugeborenen israelitischen Jungen in den Nil werfen die Hebammen Schifra und Pua fuhren seinen Totungsbefehl nicht aus Ex 1 15 22 EU Diese und die folgenden Szenen aus dem Buch Exodus kontrastieren Agypter und Israeliten Sie sind sich in ihrer aristokratischen Haltung Mimik Gestik und mit Ausnahme der Fronarbeits Szenen auch der Kleidung sehr ahnlich Wahrend es in der zeitgenossischen christlichen Ikonographie ublich war die negativ gewerteten Juden als hasslich darzustellen gibt es in der Goldenen Haggada keine vergleichbare Darstellung hasslicher Nichtjuden 15 Am linken Bildrand sitzt der Pharao unter einem Baldachin auf seinem Thron vor ihm stehen die beiden Hebammen zu seinen Fussen kauert eine mannliche Gestalt In der rechten Bildhalfte sieht man einen Agypter gerade damit beschaftigt einen Saugling in den Nil zu werfen in dem bereits ein toter Sauglinge treibt Die kauernde Gestalt ist durch den Midrasch als agyptischer Wahrsager interpretierbar der dem Pharao die Geburt des Erlosers Israels vorhergesagt und damit dessen Kindermord Plane angeregt habe 16 fol 9r Bearbeiten Der Saugling Mose in einem Schilfkastchen auf dem Nil ausgesetzt wird von der Tochter des Pharao beim Baden gefunden Moses Schwester Mirjam beobachtet dies vom Ufer aus Ex 2 1 6 EU Die Goldene Haggada zeigt drei unbekleidete junge Frauen beim Baden im Nil die den Blick auf das Kastchen richten welches die am weitesten rechts stehende badende Agypterin ergreift Welche der drei Badenden die Pharaonentochter ist bleibt offen Das entspricht der Unentschiedenheit in der judischen Auslegungstradition ob die Prinzessin selbst oder eine ihrer Dienerinnen Mose rettet 17 Die Tochter des Pharao tragt den Moseknaben auf dem Arm und zeigt ihn dem Pharao Ein Agypter schlagt einen Israeliten und wird von Mose getotet Ex 2 11 12 EU Die Szene wurde in der christlichen Kunst selten dargestellt und wenn dann ist der Moment ins Bild gefasst in dem der Agypter die todliche Wunde empfangen hat und zu Boden sinkt Die Goldene Haggada zeigt ahnlich wie ihre jungere Schwesterhandschrift Sister Haggadah Mose neben dem Leichnam mit einer Axt als Tatwaffe 18 Mose auf der Flucht begegnet Hirten mit ihren Schafen an einem Bach Er schutzt Jitros Tochter vor den aggressiven Hirten Ex 2 16 19 EU In christlichen Darstellungen dieser Szene verjagt Mose die Hirten und nutzt seinen Stab als Waffe hier ist er waffenlos und scheint eher mit ihnen zu verhandeln 19 Funfte Doppelseite Moses Auftrag Bearbeiten fol 10v Bearbeiten Mose am brennenden Dornbusch Ex 3 1 22 EU Die Darstellung dieser biblischen Erzahlung stimmt fast vollig mit der Maciejowski Bibel uberein die um 1250 fur den franzosischen Hof hergestellt wurde 20 Zu sehen ist Mose der von rechts herantritt des brennenden Buschs erstmals gewahr wird und sein Gesicht verhullt Am rechten Bildrand sieht man diesen Busch auf einer Bergeshohe aus den Flammen wendet sich ein Engel Mose zu der im Zentrum des Bildes kauernd ein zweites Mal dargestellt ist wie er seine Schuhe auszieht wahrend er zum Engel emporblickt Im Vordergrund links sieht man Moses Schafherde mit dem Hutehund Mose kehrt mit seiner Familie nach Agypten zuruck Ex 4 20 EU Ein bartloser speertragender junger Mose fuhrt seinen Esel am Zugel auf dem seine Frau Zippora reitet die beiden Sohne Gerson und Elieser auf dem Schoss Die Ikonographie erinnert stark an das christliche Bildthema der Flucht nach Agypten 21 Katrin Kogman Appel vermutet dass Zippora in einer Zeit des aufbluhenden christlichen Marienkults zu einem judischen Gegenentwurf stilisiert wurde Wahrend Maria die Mutter des Messias ist ist Zippora die Gemahlin des Erlosers Israel s Sie tragt Moses Kinder auf einem Esel und entspricht in ihrer Funktion jener Mariens auf der Flucht aus Agypten 22 Am linken Bildrand steht Moses Bruder Aaron mit dem Mose in einem Gesprach begriffen ist wobei er auf seine junge Familie deutet Der rabbinischen Auslegung zufolge war Aaron dagegen dass Moses Familie nach Agypten zuruckkehrte 23 Das Wunder mit dem Stab der zur Schlange wird beglaubigt Mose und Aaron bei den Israeliten vgl Ex 4 2 5 EU Ex 4 30 31 EU Mose und Aaron stehen an der rechten Seite Mose halt den Stab der sich gerade in eine Schlange verwandelt Links steht eine Gruppe bewundernder Israeliten die beiden vorderen Manner knien Mose und Aaron treten dem Pharao gegenuber Ex 4 20 EU Die beiden Israeliten kommen vom rechten Seitenrand der Pharao sitzt am linken Seitenrand auf seinem Thron umgeben von zwei am Boden kauernden und einem stehenden Hofling Die Haltung des Pharao ist entspannt und selbstsicher Er hat den linken Fuss angezogen dessen Knochel die rechte Hand locker beruhrt wahrend der linke Unterarm auf dem angewinkelten linken Knie ruht und die linke Hand das lange Zepter fast spielerisch balanciert Wahrend er laut Bibeltext mit vorwurfsvoller Frage auf Mose reagiert ist es hier der stehende Hofling der mit Redegestus dargestellt ist 24 fol 11r Bearbeiten Israeliten bei der Fronarbeit Ziegelherstellung Israeliten bei der Fronarbeit Hauserbau Mose und Aaron vor dem Pharao Ex 7 1 13 EU Die agyptischen Zauberer konnen zwar ebenfalls ihre Stabe in Schlangen verwandeln aber Aarons zur Schlange gewordener Stab verschlingt die ihren Erste Plage Der Nil wird zu Blut die Fische sterben Ex 7 14 25 EU Im Hintergrund sieht man einen Agypter der am Nilufer nach Grundwasser grabt aber im Boden nur auf Blut stosst Sechste Doppelseite Agyptische Plagen Bearbeiten fol 12v Bearbeiten Zweite Plage Massen von Froschen steigen aus dem Nil Ex 7 26 29 EU Ex 8 1 11 EU Dritte Plage Ungeziefer befallt Mensch und Tier Ex 8 12 15 EU Vierte Plage Wilde Tiere greifen den Pharao an Ex 8 16 28 EU Die judische und die christliche Interpretation dieser Plage unterscheiden sich weil das Substantiv hebraisch ע ר ב arov von christlichen Exegeten als Ungeziefer unterschiedlicher Art verstanden wurde wahrend der Targum Onkelos ubersetzte ein Gemisch wilder Tiere 25 Zwar ist hier zu sehen wie ein aggressives Eichhornchen dem Pharao zusetzt aber der Kunstler geht nicht so weit den Pharao der Lacherlichkeit preiszugeben wie das etwa in der Rylands Haggada der Fall ist 26 Funfte Plage Viehsterben Ex 9 1 7 EU fol 13r Bearbeiten Sechste Plage Hautkrankheit Ex 9 8 12 EU Siebte Plage Hagel Ex 9 13 35 EU Achte Plage Heuschrecken Ex 10 1 20 EU Neunte Plage Finsternis Ex 10 21 29 EU Die Israeliten nehmen von den Agyptern Beute Ex 11 2 3 EU Dieses Bild ist horizontal in zwei Halften geteilt Oben sieht man die agyptische Finsternis rechts eine Gruppe von drei im Dunkeln herumtastenden Agyptern mittig eine Gruppe sitzender miteinander redender Agypter und links auf seinem Thron den Pharao der gleichfalls desorientiert in der Luft herumzutasten scheint Die untere Bildhalfte zeigt eine selten dargestellte Szene Wahrend dem Bibeltext und auch dem Midrasch zufolge die Israeliten von den Agyptern bei ihrem Auszug Wertgegenstande erbitten und erhalten ist hier zu sehen wie sie einen unbewachten Schatz plundern Aus einem offenen Wandschrank nehmen zwei Israeliten wertvolle Gefasse ein dritter steht daneben und schaut zu links geht ein weiterer Israelit gebuckt unter seiner Last davon er tragt einen offenbar schweren Kasten Alle vier Israeliten tragen die kurzen Tuniken der Sklaven Die kostbaren Gefasse sind als Kelch und Ziborium erkennbar der Wandschrank ist als Tabernakel zu deuten Die Goldene Haggada steht mit dieser polemischen Darstellung eines Kirchenraubs im Kontext der agyptischen Plagen auch unter zeitgenossischen Haggadot allein 27 Julie A Harris verweist zur Erlauterung auf die Verschlechterung der Lebensbedingungen fur die judischen Gemeinden im Konigreich Aragon im fruhen 14 Jahrhundert Obwohl das Kirchenrecht und auch das talmudische Recht es untersagten Vasa sacra zu verpfanden bzw als Pfand anzunehmen kam dies dennoch vor Es ist daher moglich die Erbeutung von Kelch und Ziborium als Ruckholung von Pfandern zu interpretieren die judischen Geldverleihern weggenommen worden waren 28 Siebte Doppelseite Auszug aus Agypten Bearbeiten fol 14v Bearbeiten nbsp fol 14vZehnte Plage Totung der Erstgeburt Ex 12 29 30 EU Das Bildfeld ist horizontal geteilt In der oberen Bildhalfte ist rechts zu sehen wie der Todesengel eine schlafende Person mit dem Schwert am Kopf trifft Links daneben beweinen der Pharao und seine Frau ihr totes Kind In der unteren Bildhalfte zieht ein Leichenzug mit schwarz gekleideten Trauernden vorbei Die Israeliten werden vom Pharao ausgewiesen Ex 12 31 33 EU Rechts ist eine Treppenarchitektur zu sehen auf der oben der Pharao steht hinter ihm sind zwei Agypter erkennbar Die unbewaffneten Israeliten gehen dicht gedrangt die Treppe hinunter und haben kleine Teigpackchen fur das Backen von Matze in der linken Hand wahrend ihre rechte Hand erhoben ist letzteres ist ein sehr wortliches Verstandnis von Ex 14 8 EU das sich in christlichen Darstellungen der Szene nicht findet 29 Das agyptische Heer nimmt die Verfolgung auf Die Israeliten ziehen durchs Schilfmeer in dem die verfolgenden Agypter ertrinken Die Darstellung dieser Szene hat spatantike Vorbilder Durchzugssarkophage Fresko in der Synagoge von Dura Europos Mosaik von S Maria Maggiore In der linken Bildhalfte sieht man die durch das geteilte Wasser ziehenden Israeliten Mose als der Letzte beschliesst ihren Zug wendet sich zu den verfolgenden Agyptern und lasst das Wasser zusammenstromen in dem die Agypter untergehen 30 fol 15r Bearbeiten nbsp fol 15rMirjam und musizierende Frauen Ex 15 20 EU In mehreren zeitgenossischen Haggadot ist dies das Schlussbild des Bibelzyklus Die Goldene Haggada stattet die Gefahrtinnen Mirjams mit verschiedenen Musikinstrumenten aus darunter Lauten Handzimbeln und je eine runde und eine viereckige Handtrommel Am rechten Bildrand tanzen zwei junge Frauen und halten sich an den Handen 31 Pessachvorbereitungen Der Hausherr lasst Matzen und Charosset vor dem Beginn des Sedermahls an die Familienmitglieder verteilen Das entspricht sephardischem Brauch in der Sarajevo Haggada ist die gleiche Szene dargestellt 32 Mit diesem und den beiden folgenden Bildern wird von der biblischen Erzahlung auf die hausliche Pessachfeier des Auftraggebers wie sie im fruhen 14 Jahrhundert ublich war ubergeleitet Pessachvorbereitungen Man sieht den Innenraum eines Hauses Zwei Frauen reinigen die Decke und den Fussboden Ein alterer Mann untersucht mit einer Kerze die Nischen in der Mauer nach Krumeln von Chametz Dabei assistiert ihm ein kleiner Junge der ein Gefass halt 33 Alle sind mit der rituellen Reinigung des Hauses vor Pessach beschaftigt aber wahrend die mannlichen Familienmitglieder dabei die Mitzwa des Entfernens von Chametz erfullen kommt den Frauen die Putzarbeit zu stellt Evelyn M Cohen fest die darin den niedrigeren Status von Frauen dokumentiert sieht 34 Pessachvorbereitungen Schlachtung von Schafen Ausgluhen des Kochgeschirrs Text der Haggada BearbeitenMit fol 24v beginnt der liturgische Text der Haggada Anfangsworte einzelner Textabschnitte sind kalligrafisch hervorgehoben Im Text finden sich zwei stark stilisierte Darstellungen der kreisrunden Matze fol 44v und des Bitterkrauts Maror fol 45r Diese Illustrationen weisen alle mittelalterlichen katalanischen Haggadot auf Bei den stilisierten Matzen gibt es eine Gruppe die ein geometrisches Muster im Mudejar Stil zeigen hierzu gehort auch die Goldene Haggada Andere Haggadot nehmen Motive der Gotik auf Michael Batterman interpretiert diese stilisierten Matzen als selbstbewusste judische Ikonographie einer Minderheit in einer fruher muslimischen jetzt christlichen Mehrheitsgesellschaft in der die Kreisform auf verschiedene Weise symbolisch aufgeladen werden konnte als Siegel kosmisches Diagramm und vor allem als eucharistische Hostie 35 Literatur BearbeitenMarc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination Yale University Press New Haven 2011 besonders S 129 200 Julie A Harris Good Jews Bad Jews and No Jews at All Ritual Imagery and Social Standards in the Catalan Haggadot In Therese Martin Julie A Harris Hrsg Church State Vellum and Stone Essays on Medieval Spain in Honor of John Williams The Medieval and Early Modern Iberian World 26 Brill Leiden 2005 S 275 296 Julie A Harris Polemical Images in the Golden Haggadah British Library Add MS 27210 In Medieval Encounters 8 2002 S 105 122 Katrin Kogman Appel The Sephardic Picture Cycles and the Rabbinic Tradition Continuity and Innovation in Jewish Iconography In Zeitschrift fur Kunstgeschichte 60 1997 S 451 482 Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint In Speculum 75 2000 S 816 858 Katrin Kogman Appel Hebrew Manuscript Painting in Late Medieval Spain Signs of a Culture in Transition In The Art Bulletin 84 2 2002 S 246 272 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 In Clemens Thoma Gunter Stemberger Johann Maier Hrsg Judentum Ausblicke und Einsichten Festgabe fur Kurt Schubert zum siebzigsten Geburtstag Peter Lang Frankfurt am Main 1993 S 269 300 Online Bezalel Narkiss The Golden Haggadah A Fourteenth century Illuminated Hebrew Manuscript in the British Museum British Museum London 1970 Faksimile Bezalel Narkiss Aliza Cohen Mushlin Anat Tcherikover Hebrew Illuminated Manuscripts in the British Isles Band 1 Spanish and Portuguese Manuscripts Oxford University Press Oxford 1982 S 58 67 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldene Haggada Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Bezalel Narkiss Index of Jewish Art Golden Haggadah Barcelona 1320 British Library Digitised Manuscripts Add MS 27210 Detailed record for Additional 27210Anmerkungen Bearbeiten Katrin Kogmann Appel Creating a Visual Repertoire for the Late Medieval Haggadah In Sina Rauschenbach Hrsg Sephardim and Ashkenazim Jewish Jewish Encounters in History and Literature Europaisch judische Studien Beitrage 18 De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2020 S 47 72 hier S 53 f mit Verweis auf Isabel Escandell i Proust La Hagada d Or revisada Aproximacio al seu context historicoartistic i noves propostes In Lambard 23 2011 12 S 103 130 Vgl zur kirchlichen Zensur und den Zensoren die in der Goldenen Haggada unterschrieben William Popper The censorship of Hebrew books Knickerbocker Press New York 1899 Online Joseph Gutmann The Illuminated Medieval Passover Haggadah Investigations and Research Problems In Studies in Bibliography and Booklore 7 1965 S 3 25 Katrin Kogman Appel The Sephardic Picture Cycles and the Rabbinic Tradition Continuity and Innovation in Jewish Iconography 1997 S 452 Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint 2000 S 816 f Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint 2000 S 822 Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 153 Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 153 Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint 2000 S 829 Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint 2000 S 835 f Katrin Kogman Appel Coping with Christian Pictorial Sources What Did Jewish Miniaturists Not Paint 2000 S 840 Katrin Kogman Appel Weibliche Protagonistinnen in der judischen Buchkunst des Mittelalters In Carol Bakhos Gerhard Langer Hrsg Das judische Mittelalter Kohlhammer Stuttgart 2020 S 264 302 hier S 273 Katrin Kogman Appel Hebrew Manuscript Painting in Late Medieval Spain Signs of a Culture in Transition 2002 S 256 f Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 166 Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 171 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 275 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 277 f Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 279 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 279 Katrin Kogman Appel Jewish Book Art and the Art of the Jewish Book in Manuscript Culture In Encyclopedia of Jewish Book Cultures Online hrsg von Emile Schrijver Brill Online abgerufen am 24 Juni 2023 ISSN 2772 4026 Vgl Marc Michael Epstein Confluence Coincidence the Cross cultural Dialectics of Messianism and Iconographic Appropriation in Medieval Jewish and Christian Culture In Eva Frojmovic Hrsg Imagining the Self Imagining the Other Visual Representation and Jewish Christian Dynamics in the Middle Ages and Early Modern Period Cultures Beliefs and Traditions Medieval and Early Modern Peoples 15 Brill Leiden 2002 S 33 52 Katrin Kogman Appel Weibliche Protagonistinnen in der judischen Buchkunst des Mittelalters In Carol Bakhos Gerhard Langer Hrsg Das judische Mittelalter Kohlhammer Stuttgart 2020 S 264 302 hier S 279 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 283 Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 172 Gesenius 18 Aufl 2013 S 1010 Marc Michael Epstein The Medieval Haggadah Art Narrative and Religious Imagination New Haven 2011 S 172 Julie A Harris Polemical Images in the Golden Haggadah British Library Add MS 27210 2002 S 113 f Julie A Harris Polemical Images in the Golden Haggadah British Library Add MS 27210 2002 S 118 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 289 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 290 Katrin Kogman Appel Die Modelle des Exoduszyklus der Goldenen Haggada London British Library Add 27210 Frankfurt am Main 1993 S 291 Julie A Harris Good Jews Bad Jews and No Jews at All Ritual Imagery and Social Standards in the Catalan Haggadot Leiden 2005 S 278 Katrin Kogmann Appel Creating a Visual Repertoire for the Late Medieval Haggadah In Sina Rauschenbach Hrsg Sephardim and Ashkenazim Jewish Jewish Encounters in History and Literature Europaisch judische Studien Beitrage 18 De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2020 S 47 72 hier S 54 Evelyn M Cohen Seder Foods and Customs in Illuminated Medieval Haggadot In Debra Reed Blank Hrsg The Experience of Jewish Liturgy The Brill Reference Library of Judaism 31 Brill Leiden 2011 S 23 39 hier S 37 Vgl Michael Batterman Bread of Affliction Emblem of Power The Passover Matzah in Haggadah Manuscripts from Christian Spain In Eva Frojmovic Hrsg Imagining the Self Imagining the Other Visual Representation and Jewish Christian Dynamics in the Middle Ages and Early Modern Period Cultures Beliefs and Traditions Medieval and Early Modern Peoples 15 Brill Leiden 2002 S 53 90 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldene Haggada amp oldid 234923772