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Gjurakoc albanisch auch Gurakovc i oder auch Gurrakoc i serbisch Ђurakovac Đurakovac ist mit circa 2200 Einwohnern das zweitgrosste kosovarische Dorf in der Gemeinde Istog 1 Im Zuge des Kosovokriegs fluchteten viele albanische Bewohner aus dem Dorf viele serbische Bewohner wurden vertrieben sodass sich die Bevolkerungszahl um die Jahrtausendwende fast halbierte Gjurakoc Gjurakoci 1 Gurrakoc Gurrakoci Đurakovac Ђurakovac 2Hilfe zu Wappen Gjurakoc Kosovo BasisdatenStaat Kosovo Kosovo 3Bezirk PejaGemeinde IstogKoordinaten 42 44 N 20 28 O 42 725555555556 20 471666666667 454 Koordinaten 42 43 32 N 20 28 18 OHohe 454 m u A Flache 10 74 km Einwohner 2 209 2011 Bevolkerungsdichte 206 Einwohner je km Telefonvorwahl 383 0 44Kfz Kennzeichen 031 albanisch unbestimmte bestimmte Form 2 serbisch lateinische kyrillische Schreibweise 3 Die Unabhangigkeit des Kosovo ist umstritten Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Demographie 3 1 Ethnien 3 2 Religion 3 2 1 Sakralbauten 4 Wirtschaft 4 1 Bildung 4 2 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 BelegeGeographie BearbeitenDas Dorf liegt im Nordwesten der Tiefebene von Metochien 2 Geschichte BearbeitenGjurakoc wurde im Mittelalter als feudale Domane gegrundet 2 Die erste Kirche wurde auf dem Fundament eines anderen Gebaudes aus dem 14 Jahrhundert erbaut 3 1761 wird das Dorf als Đurakovci in den Schriften des Klosters Visoki Decani erwahnt 2 Nach der Vertreibung der meisten Serben aus dem Dorf wird eine Ruckkehr von einigen albanischstammigen Dorfbewohnern kritisch gesehen weil ihre ehemaligen serbischen Nachbarn Kriegsverbrechen begangen hatten 4 Von serbischer Seite wird auf die schwierige okonomische Lage hingewiesen und das Ruckkehrprogramm als PR Aktion stunt der UNMIK angesehen 5 Demographie BearbeitenWahrend die Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst bestandig anstieg flohen im Zuge des Kosovokrieges viele Dorfbewohner oder wurden vertrieben Im Dorf bestehen zum grossen Teil noch Sippenstrukturen 6 wobei die Familie Osmanji dominiert Bevolkerungsentwicklung 7 Volkszahlung 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2011Einwohner 1235 1615 2143 2631 3100 3801 2209Ethnien Bearbeiten Uber 90 der Einwohner von Gjurakoc betrachten sich als Albaner Etwa 110 Einwohner des Dorfes sind Balkan Agypter Bei der Volkszahlung 1991 lebten noch etwa 600 Serben im Dorf im Juli 1999 wurde die meisten von ihnen im Zuge des Kosovokrieges vertrieben 8 Bei der Volkszahlung 2011 deklarierten sich nur noch 22 Personen als Serben und 39 als Bosniaken 12 identifizierten sich als Aschkali weitere 15 Personen bekannten sich zu anderen Ethnien 1 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Religion Bearbeiten Die meisten Einwohner bekennen sich zum Islam eine grosse katholische Minderheit existiert und einige wenige Serbisch Orthodoxe sind im Dorf verblieben 9 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Sakralbauten Bearbeiten Am Ortseingang Richtung Peja steht eine Moschee nbsp Ruine der 1592 eingeweihten St Nikolaus Kirche ĐurakovacEine nach Nikolaus von Myra benannte serbisch orthodoxe Kirche existierte im Dorf Sie wurde im Juli 1999 im Zuge des Kosovokrieges von Kosovo Albanern gesprengt 8 ihre Ruine steht unter Bestandsschutz 10 Die katholische Kapelle Marias Geburt existiert weiterhin 11 Wirtschaft BearbeitenIn den 1970er Jahren war die Wirtschaft agrarisch gepragt vor allem wurden Fruchte angebaut von den damals etwa 666 Erwerbstatigen waren rund 450 in der Landwirtschaft tatig 2 Gjurakoc ubernimmt einige primare infrastrukturelle Funktionen so gibt es eine medizinische Ambulanz eine Grundschule Diese bestehen mindestens seit den 1970er Jahren 2 Ausserdem gibt es Gemischtwarenladen Restaurants einen Beherbergungsbetrieb Bildung Bearbeiten Neben der Grundschule hatte das Dorf vor dem Kosovokrieg eine Zweigbibliothek der Gemeinde Istok diese erlitt jedoch Kriegsverluste 12 Verkehr Bearbeiten Die Regionalstrassen R 101 die Nord Mitrovica mit Peja verbindet und R 104 die Istog mit der M 9 bei Perline verbindet kreuzen sich im Ortszentrum und verlaufen dort kurz parallel zueinander Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich etwa 16 km sudsudostlich in Klina von dort verkehrten bis 2017 zweimal taglich Regionalzuge in Richtung Prishtina und Peja Personlichkeiten BearbeitenFadil Ferati 1960 2010 ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der LDK 13 Fatmire Alushi 1988 14 Belege Bearbeiten a b Tim Bespyatov Kosovo Zensus 2011 In mashke org abgerufen am 28 Februar 2021 albanisch a b c d e Bojko A Bojovic Localite de Djurakovac in Metohija In Srpsko Geografsko Drustvo Hrsg Glasnik Srpskog geografskog drustva Bulletin de la Societe serbe de geographie Band LIV Nr 1 1974 ISSN 0350 3593 S 80 serbisch Marija Segan Crkva Sv Nikole u selu Ђurakovac In Spomenici kulture u Srbiјi Abgerufen am 3 Marz 2021 serbisch Agim Fetahu Kosovo Serb return in doubt In ReliefWeb United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs OCHA 7 September 2001 abgerufen am 4 Marz 2021 englisch reason why the returning Serbs might think twice about coming back They have committed crimes they have killed and burned they don t belong here This is provocation Agim Fetahu Kosovo Serb return in doubt In ReliefWeb United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs OCHA 7 September 2001 abgerufen am 4 Marz 2021 englisch Talking about the Osojane returnees Milan Ivanovic member of the Serb National Council based in Mitrovica believes that the project is a publicity stunt for UNMIK and that the policy is not a serious one Rene Konig Leopold Rosenmayr Handbuch der empirischen Sozialforschung dtv Band 4242 2 vollig neu bearb Auflage Band 7 Familie Alter dtv Enke Munchen Stuttgart 1976 ISBN 3 423 04242 7 S 86 Kosovo censuses In pop stat mashke org Tim Bespyatov abgerufen am 17 Marz 2018 a b Milan Ivanovic Metohiјa spomenici i razaraњa Metohija spomenici i razaranja Prometej Sluzbeni glasnik Novi Sad Belgrad 2013 ISBN 978 86 515 0788 8 serbisch Bevolkerungsstatistik In mashke org Tim Bespyatov abgerufen am 8 November 2021 private Webseite Silvio Ferrari Andrea Benzo Between cultural diversity and common heritage Legal and religious perspectives on the sacred places of the Mediterranean Routledge London 2016 ISBN 978 1 315 56910 9 S 262 doi 10 4324 9781315569109 Marilyn Kott Catholic Kosovo A visitor s guide to her people churches historical sites and her 1 900 year journey lulu Research Triangle 2015 ISBN 978 1 329 47423 9 S 121 englisch lulu com Carsten Frederiksen Frode Bakken Libraries in Kosova Kosovo A general assessment and a short and medium term development plan Hrsg IFLA FAIFE IFLA FAIFE report Nr 1 Kopenhagen 2000 ISBN 87 988013 0 9 S 51 englisch Vdiq Fadil Ferati nenkryetar i LDK se In Bota Sot 30 Januar 2010 Abgerufen am 1 Marz 2021 Fatmire Bajramaj Weg vom Tussi Image In Sportschau NDR 28 Juli 2013 abgerufen am 27 Februar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gjurakoc amp oldid 229671406