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Giuseppe Ceracchi 4 Juli 1751 in Rom 30 Januar 1801 in Paris war ein italienischer Bildhauer Giuseppe CeracchiPortratbuste Gideon Ernst von LaudonPortratbuste Franz Moritz von Lacy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCeracchi war Sohn eines Goldschmieds und Schuler der Accademia di San Luca in Rom Ab 1775 hielt er sich in London auf wo er allegorische Statuen Dekorationsbildwerke mythologische Kompositionen und eine Reihe von Denkmalern schuf Ab 1790 ist er in Wien nachgewiesen wo er im Auftrag Maria Theresias eine Marmorbuste von Staatskanzler Wenzel Anton Kaunitz zur Dekoration des Schlosses Belvedere anfertigte Weitere Auftrage erhielt Ceracchi von Kaiser Joseph II wie etwa die fur den Hofkriegsrat bestimmten Portratbusten der kaiserlichen Feldherren Gideon Ernst von Laudon und Franz Moritz von Lacy welche sich heute in der Dauerausstellung des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums befinden 1 Beide wurden laut Signatur nach dem Leben in Wien modelliert und 1781 in Rom in Marmor ausgefuhrt In weiterer Folge heiratete Ceracchi die Wienerin Therese Schliesahan Weitere Auftrage seitens des Kaiserhauses folgten so z B zwei Portratbusten Kaiser Josephs II sowie 1784 eine marmorne Buste Kaiser Franz II I 1785 begab sich Ceracchi wieder zuruck in seine Heimatstadt Rom wo er zahlreiche Busten vorwiegend von Vertretern des Klerus schuf Bis 1789 arbeitete Ceracchi weiter im Auftrag des Hochadels danach war er jedoch von den Berichten der Franzosischen Revolution und den Ereignissen in den Vereinigten Staaten so angetan dass er zu einem begeisterten Anhanger republikanischer Freiheitsideale mutierte und 1790 nach Nordamerika aufbrach Dort bot er ein Jahr spater dem Kongress der Vereinigten Staaten den Entwurf zu einem kolossalen Freiheitsmonument an welches jedoch wegen mangelnder Geldmittel nicht zur Ausfuhrung gelangte Mit kleineren Auftragen wie etwa einer Portratbuste von George Washington und anderer bekannter Amerikaner hielt sich Ceracchi nicht lange uber Wasser so dass er 1792 bereits nach Europa zuruckkehrte wo er in Genua Mailand und Paris tatig war 1796 zog Napoleon Bonaparte triumphal in Mailand ein was Ceracchi zur Anfertigung mehrerer Portratbusten animierte Weitere Busten modellierte der Kunstler im Auftrag Napoleons um 1800 in Paris u a der Generale Jean Victor Moreau Andre Massena und Jean Baptiste Jules Bernadotte Im Auftrag Napoleons betatigte sich Ceracchi schliesslich auch offen politisch so agitierte er fur die romische Republik Wenig spater zog er sich jedoch die Ungnade Napoleons zu indem ihn Ceracchi offentlich der Begunstigung des Papstes Pius VII bezichtigte Daraufhin wurde der Kunstler 1801 in der Pariser Oper verhaftet und eines Dolchattentates auf Napoleon beschuldigt Am 30 Janner 1801 wurde Ceracchi zusammen mit drei Mitverschworern in Paris unter der Guillotine hingerichtet 2 3 Werke Auszug BearbeitenPortratbuste Franz Moritz Graf Lacy 1783 Marmor 59 24 77 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Portratbuste Gideon Freiherr von Laudon 1783 Marmor 59 24 77 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien 4 Portratstatue Anne Seymour Damer um 1777 Marmor British Museum Portratbuste Kurfurst Karl II von Bayern 1789 Marmor Bayerisches Nationalmuseum Munchen Portratbuste Amerigo Vespucci Weisses Haus Washington D C Portratbuste George Washington 1795 Marmor Metropolitan Museum of Art New York City 5 Literatur BearbeitenCeracchi Giuseppe In Hans Wolfgang Singer Hrsg Allgemeines Kunstler Lexicon Leben und Werke der beruhmtesten bildenden Kunstler Vorbereitet von Hermann Alexander Muller 5 unveranderte Auflage Band 1 Aachen Fyt Literarische Anstalt Rutten amp Loening Frankfurt a M 1921 S 243 Textarchiv Internet Archive Johannes Kurzwelly Ceracchi Giuseppe In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 6 Carlini Cioci E A Seemann Leipzig 1912 S 287 289 Textarchiv Internet Archive Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 28 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giuseppe Ceracchi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Giuseppe Ceracchi bei Google Arts amp CultureEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Schmidt Ceracchi Giuseppe In Osterreichisches Kunstlerlexikon von den Anfangen bis zur Gegenwart Band 1 A A bis Dressler Peter Nachtr A D Edition Tusch Wien 1980 ISBN 3 85063 007 2 S 318 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 28 f Johannes Kurzwelly Ceracchi Giuseppe In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 6 Carlini Cioci E A Seemann Leipzig 1912 S 288 Textarchiv Internet Archive rechte Spalte unten Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Saal II Das 18 Jahrhundert bis 1790 Kiesel Verlag Salzburg 1983 ISBN 3 7023 4012 2 S 34 George Washington 1795 Giuseppe Ceracchi auf metmuseum org abgerufen am 7 Dezember 2012 Normdaten Person GND 119045222 lobid OGND AKS LCCN nr91001603 VIAF 95717418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ceracchi GiuseppeKURZBESCHREIBUNG italienischer BildhauerGEBURTSDATUM 4 Juli 1751GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 30 Januar 1801STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Ceracchi amp oldid 206124743