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Giovanni Battista Zeno auch Giovanni Battista Zen 1439 1440 in Venedig 8 Mai 1501 in Padua war ein venezianischer Geistlicher Bischof von Vicenza und Kardinal der Romischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Vermachtnis 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiovanni Battista Zeno stammte aus der Familie eines Dogen von Venedig Er war der Sohn des Nicolo Zeno und der Elisabetta Barbo einer Nichte von Papst Eugen IV und Schwester von Papst Paul II damit war er ein Cousin des Kardinals Giovanni Michiel Er studierte an der Universitat Padua und promovierte dort zum Doktor der Rechte Danach wurde er Primicerius der Patriarchalbasilika San Marco in Venedig und um 1462 Kanonikus der Vatikanbasilika Er lebte bei seinem Onkel Papst Paul II im Vatikanpalast Am 23 Dezember 1467 erhielt er das Benediktinerkloster Abbazia Santo Stefano in Carrara in der Diozese Padua sowie das Kloster Mozza in der Diozese Aquileia in commendam nachdem der Papst darauf verzichtet hatte Im Jahre 1467 wurde Giovanni Battista Zeno zum Apostolischen Protonotar ernannt Sein Onkel erhob ihn im Konsistorium vom 21 November 1468 zum Kardinaldiakon und verlieh ihm am 22 November 1468 die Titeldiakonie Santa Maria in Portico Octaviae Am 18 Marz 1470 wurde Giovanni Battista Zeno zum Bischof von Vicenza ernannt er trat dieses Amt jedoch erst 1478 an und hatte es bis zu seinem Tode inne Wahrscheinlich noch im Marz 1470 optierte er fur die Kardinalsklasse der Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant Anastasia und empfing kurz darauf die Bischofsweihe Im August 1470 wurde er zum Erzpriester der Vatikanbasilika ernannt Er nahm am Konklave 1471 teil aus dem Sixtus IV als Papst hervorging Am 9 Juni 1477 ernannte der Papst ihn zum legatus a latere in Venedig Er wurde am 8 Oktober 1479 zum Kardinalbischof mit dem suburbikarischen Bistum Frascati erhoben Am 7 Januar des folgenden Jahres wurde er zum Camerlengo des Heiligen Kardinalskollegiums gewahlt diese Position behielt er bis zum 8 Januar 1481 Danach diente er wahrend des Pontifikates von Sixtus IV als Legat in Perugia und Umbrien Wiederum war er Teilnehmer am Konklave 1484 durch das Innozenz VIII zum Papst gewahlt wurde Beim Konklave 1492 das Rodrigo Borgia Alexander VI zum Papst wahlte gehorte Zeno selbst zu den Papabili unterstutzt von Konig Ferdinand I von Neapel 1 Im Januar 1493 zog Kardinal Zeno sich auf seinen Bischofssitz in Padua zuruck Giovanni Battista Zeno starb am Mittag des 8 Mai 1501 in Padua er wurde vermutlich vergiftet Sein Leichnam wurde nach Venedig uberfuhrt und dort im Markusdom beigesetzt Im Jahr 1504 beauftragten die Prokuratoren von San Marco den Bildhauer Antonio Lombardo mit dem Bau einer Grabkapelle fur Giovanni Battista Zeno Cappella Zen finanziert aus Zenos Vermachtnis an die Stadt Nachdem Antonio Lombardo 1506 Venedig verlassen hatte fuhrten sein Vater Pietro und spater sein Bruder Tullio dieses Werk fort Antonio Lombardo werden neben dem Gesamtplan der Kapelle auch die Bronzeskulpturen des Altars zugeschrieben eine thronende Madonna mit dem Kind Madonna della Scarpa flankiert von Petrus und Johannes dem Taufer dem Namenspatron des Kardinals Davor steht in der Mitte das Hochgrab des Kardinals mit seiner Liegefigur 2 sowie am Sockel sechs personifizierten Tugenden 3 Wirken und Vermachtnis BearbeitenGiovanni Battista Zeno galt als Mann von untadeligem Charakter Er liess mehrere Kirchen in Rom Verona und Cremona bauen oder instand setzen Testamentarisch vermachte er der Republik Venedig 200 000 ducati unter der Bedingung dass jedes Jahr ein Requiem fur sein Seelenheil gefeiert werden sollte weiters hinterliess er 50 000 scudi fur wohltatige Zwecke Der Doge und Senatoren der Republik Venedig pflegten an den Requien teilzunehmen Seine Sammlung von 32 Tapisserien ist heute im Besitz des Museo di San Marco in Venedig 4 Weblinks BearbeitenZeno Giovanni Battista In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 11 Oktober 2016 Eintrag zu Giovanni Battista Zeno auf catholic hierarchy org abgerufen am 11 Oktober 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Enciclopedia Treccani Grabportrat von Giovanni Battista Zeno Memento vom 24 Oktober 2007 im Internet Archive Zen Chapel bronzes Memento vom 21 Oktober 2007 im Internet Archive gesehen am 11 Oktober 2016 englisch Arazzi Memento vom 11 Mai 2015 im Internet Archive auf den Webseiten des Museo di San Marco www museosanmarco it gesehen am 11 Oktober 2016 italienisch VorgangerAmtNachfolgerMarco BarboBischof von Vicenza 1470 1501Pietro DandoloRichard Olivier de LongueilErzpriester der Vatikanbasilika 1470 1501Juan LopezJacopo Ammannati PiccolominiBischof von Frascati 1479 1501Jorge da CostaNormdaten Person GND 116076008X lobid OGND AKS LCCN n88616017 VIAF 6507447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zeno Giovanni BattistaALTERNATIVNAMEN Zen Giovanni Battista Zeno GiambattistaKURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Bischof von Vicenza und KardinalGEBURTSDATUM 1439 oder 1440GEBURTSORT VenedigSTERBEDATUM 8 Mai 1501STERBEORT Padua Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Battista Zeno amp oldid 228813863