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Die Metro Paris betreibt augenblicklich Stand November 2013 303 Bahnhofe mit 385 Haltestellen Da die Linien vollstandig voneinander unabhangig sind hat jede Linie ihre eigene Bahnsteighalle Entsprechend der Tatsache dass rund 90 der Strecken unterirdisch verlaufen liegen auch die weitaus meisten Metrobahnhofe unterirdisch Im Lauf der mehr als hundertjahrigen Geschichte der Pariser Metro und wegen oft sehr unterschiedlichen ortlichen Gegebenheiten sind recht unterschiedliche Metrostationen entstanden Diese differenzierten sich dann weiter durch Modernisierungen die architektonischen Moden folgten Andererseits gibt es durch die gleiche Aufgabenstellung namlich Personen zu den Zugen zu bringen auch viele Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Stationen Station Concorde der Linie 1 mit waagrechter MetalldeckeDie Bahnsteiglange wurde 1900 zunachst auf 75 m festgelegt entsprechend Zuge mit 5 Wagen zu je knapp 15 m spater wurden 90 m lange Bahnsteige gebaut und auf den Linien mit starkem Benutzerandrang Linien 1 3 7 8 9 wurden sogar 105 m lange Bahnsteige errichtet Die Verlangerung der Linie 14 verlangt bei einem zu erwartenden grosseren Verkehrsaufkommen langere Zuge und damit 120 m lange Bahnsteige Inhaltsverzeichnis 1 Bahnhofe 1 1 Unterirdische Normbahnhofe 1 1 1 Bahnhofe mit elliptischem Querschnitt 1 1 2 Bahnhofe mit rechteckigem Querschnitt 1 1 3 Sonderformen unterirdischer Bahnhofe 1 2 Bahnhofe in Hochlage 1 2 1 Moderne Bahnhofe 1 3 Wenig und viel benutzte Stationen 1 3 1 Die zehn am starksten frequentierten Stationen 1 3 2 Die zehn am wenigsten benutzten Metrostationen 2 Von der Strasse bis hinab hinauf zu den Bahnsteigen 2 1 Hinweisschilder und maste 2 2 Die Eingange weltberuhmt durch Hector Guimard 2 3 Weitere Bauformen von Zugangen 2 4 Schalterhalle und Eingangsbereich 2 5 Zugange Treppen Rolltreppen Aufzuge 2 6 Bahnsteighallen 2 6 1 Beleuchtung 2 6 1 1 Geschichte 2 6 1 2 Umstellung auf LED Leuchten 2 6 2 Renouveau du Metro 2 6 3 Kunstlerisch gestaltete Bahnsteighallen 2 6 4 Ausstattung der Bahnsteighallen 2 7 Fahrgastinformationssysteme 2 8 Geisterstationen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBahnhofe BearbeitenUnterirdische Normbahnhofe Bearbeiten Bahnhofe mit elliptischem Querschnitt Bearbeiten nbsp Station Gambetta Linie 3 Gewolbe uber 2 Seitenbahnsteigen und 2 GleisenIn der Regel besitzen die Bahnhofe zwei Gleise und zwei Seitenbahnsteige von normalerweise 4 m Breite Die meisten Bahnhofe haben einen ellipsenformigen Querschnitt In 1 5 m Hohe uber den Schienen liegt die Stelle wo sich das Deckengewolbe und die Ellipse welche die Sohle des Bauwerks bildet beruhren Hier liegt mit 14 14 m die grosste Innenbreite Die grosste Hohe des Innenraums betragt 5 9 m und liegt in der Mitte des Bauwerks Das Deckengewolbe hat eine Wandstarke von 0 70 m bei einer lichten Hohe von 3 70 m Die Bodenplatte ist ebenfalls ellipsenformig nach unten gekrummt sie hat eine Mindestdicke von 0 50 m und eine grosste Tiefe von 1 50 m die wiederum 0 70 m unterhalb der Schienenoberkante liegt Die seitlichen Stutzmauern besitzen eine maximale Wandstarke von 2 m Die Bahnsteige sind jeweils 4 m breit und leicht in Richtung Gleisbett geneigt Gegenuberliegende Bahnsteigkanten sind 5 33 m voneinander entfernt Die Gewolbe der ehemaligen Stationen der Societe du chemin de fer electrique souterrain Nord Sud de Paris Nord Sud sind etwas hoher weil die Stromzufuhr der jeweils fuhrenden Triebwagen uber eine Oberleitung erfolgte 1 Bahnhofe mit rechteckigem Querschnitt Bearbeiten nbsp Station Gare de Lyon Bahnsteig der Linie 1 Stutzbalken mit Stutzpfeilern und TragegewolbenBei Strecken bei denen der Hohenunterschied zwischen Strasse und Schienen weniger als 7 m betragt wurde die Wolbung durch eine waagrechte Metalldecke ersetzt z B Concorde Es entstanden Stationen mit rechteckigem Querschnitt Die Bodenplatte der Station sind genau wie bei den Stationen mit Deckengewolbe nach unten gekrummt Auf ihr sitzen die Stutzmauern sie sind im unteren Bereich 1 50 m dick weiter oben verjungen sie sich auf 1 15 m Der Innenraum hat eine lichte Breite von 13 50 m und eine lichte Hohe von 3 50 m gemessen ab Bahnsteighohe Auf den Stutzmauern liegen quer zur Fahrtrichtung metallische Stutzbalken Auf diesen wiederum ruhen in Gleisrichtung Langstrager die mit einem Abstand von knapp 2 m parallel zueinander verlaufen Profileisen tragen kleine aus Ziegelsteinen gemauerte Gewolbe Bei breiteren Stationen werden die querlaufenden Stutzbalken zusatzlich von je einer Metallsaule auf jedem Bahnsteig unterstutzt Sonderformen unterirdischer Bahnhofe Bearbeiten Etwa 50 Bahnhofe weichen von dieser Regel ab Oft sind es ehemalige Endstationen mit zwei Gleisen und einem Inselbahnsteig z B Porte Dauphine oder mit 3 Gleisen und zwei Bahnsteigen z B Porte d Orleans oder sogar mit vier Gleisen Chateau de Vincennes Bei sehr breiten Bahnhofen oder instabilem Untergrund wird eine Stutzmauer hochgezogen die das Gewolbe entlastet Dabei wird die Bahnhofshalle in zwei Teile mit je einem Gleis und einem Bahnsteig getrennt z B Porte de Versailles nbsp Porte Dauphine Zwei Gleise mit Inselbahnsteig nbsp Cluny La Sorbonne Das Mittelgleis dient als Verbindungsstrecke zu einer anderen Linie nbsp Porte de Versailles Drei Gleise Stutzmauer zwischen den Gleisen Bahnsteige gegeneinander verschoben nbsp Mirabeau Nur ein Seitenbahnsteig Zuge in westlicher Richtung passieren die Station ohne Halt auf einer Rampe nbsp Porte d Auteuil Zwei Mittelbahnsteige an drei StreckengleisenDie beiden Stationen Saint Michel und Cite der Linie 4 entstanden in Senkkastenbauweise nbsp Bau des Hauptcaissons der Station Saint Michel nbsp Zugangscaisson der Station Saint Michel nbsp Station CiteBahnhofe in Hochlage Bearbeiten Bahnhofe in Hochlage findet man vor allem auf den Linien 2 und 6 Jede Station ruht auf vier Langstragern Die beiden ausseren liegen auf Steinpfeilern auf die beiden inneren auf zwei Reihen von Eisensaulen An den vier Ecken jeder Station ragt je ein Pfeiler weit bis uber das Dach hinaus Diese Pfeiler haben keine tragende Funktion sondern dienen rein der Ornamentik Die oberirdischen Stationen der Linie 2 haben zwei Pultdacher die jeweils nur den Bahnsteig uberdecken Bei der Linie 6 sind die Haltestellen mit einem glasernen Satteldach versehen das auch die Gleise uberspannt nbsp Station Jaures der Linie 2 Wande verglast Dach geht nur uber Bahnsteige nbsp Station Cambronne der Linie 6 gemauerte Wande Glasdach uberspannt Bahnsteige und Gleise nbsp Treppenaufgang der Station Cambronne nbsp Sevres Lecourbe mit Zierpfeiler nbsp La Motte Piquet mit TreppenaufgangModerne Bahnhofe Bearbeiten nbsp Grosszugige Treppen und Rolltreppen in der Station Front PopulaireBei den durch Streckenverlangerungen notwendigen neuen Stationen wird nach anderen Vorgaben gebaut Es soll moglichst direkte Zugange geben also ohne verwinkelte Gange sondern mit langen Treppen und Rolltreppen und Personenaufzugen Der Fahrgast soll auf moglichst geradlinigem Weg von der Strasse zu den Bahnsteigen gelangen Wenig und viel benutzte Stationen Bearbeiten Die zehn am starksten frequentierten Stationen Bearbeiten Gezahlt wurden die Fahrgaste die direkt d h uber die Eingange die Metrostationen betraten Der Umsteigebetrieb wurde nicht erfasst Besonders stark frequentiert sind naturlich erwartungsgemass die Stationen an den grossen Bahnhofen und Stationen die Zugang zu mehreren Linien bieten 248 Stationen hatten mehr als 2 Millionen einsteigende Fahrgaste nur an 12 Stationen wurden weniger als 1 Million einsteigende Fahrgaste gezahlt 2 Der Medianwert liegt bei 3 40 Millionen einsteigenden Fahrgasten d h die Halfte der Stationen hatte mehr Fahrgaste als der Medianwert angibt die andere Halfte weniger Station Fahrgastaufkommen in Mio 2011 Zugang zu StationenGare du Nord 48 6 4 5Saint Lazare 46 8 3 9 12 13 14Gare de Lyon 35 5 1 14 RER AMontparnasse Bienvenue 31 1 4 6 12 13Gare de l Est 19 7 4 5 7Republique 15 9 3 5 8 9 11Bibliotheque 15 8 14Chatelet 14 4 1 4 7 11 14La Defense 13 9 1Les Halles 13 1 4Die zehn am wenigsten benutzten Metrostationen Bearbeiten Wenig benutzte Stationen liegen vor allem an den kurzen Strecken 3bis und 7bis Station Fahrgastaufkommen in Mio 2011 Zugang zu StationenEglise d Auteuil 0 2 10Pelleport 0 4 3bisPointe du Lac 0 4 8Pre Saint Gervais 0 5 7bisButtes Chaumont 0 6 7bisBolivar 0 6 7bisChardon Lagache 0 6 10Danube 0 7 7bisPorte d Auteil 0 7 10Falguiere 0 9 12Von der Strasse bis hinab hinauf zu den Bahnsteigen BearbeitenHinweisschilder und maste Bearbeiten nbsp Kandelaber des Typs Val d Osne an der Station Iena nbsp Hinweistafel fur die Linie 14 um 2000Da die flachen Eingange zu den Metrostationen wenig auffallig sind wurden schon in der Anfangszeit Schilder nachts oft beleuchtet auf eisernen Masten angebracht die dem Suchenden den Weg finden halfen Diese Kombination Mast Schild werden in Frankreich oft als Totem bezeichnet Nachdem die Zugange zu den unterirdischen U Bahnhofen zunachst weitgehend von Hector Guimard gestaltet worden waren wurde an der Station Saint Michel 1909 erstmals ein Mast des Typs Val d Osne aufgestellt 3 Diese Kandelaber tragen unter einer kugelformigen Leuchte ein rotes Schild mit der Aufschrift METRO Im Lauf der Jahrzehnte anderte sich das Erscheinungsbild der Hinweismaste und schilder ebenso wie die verwendeten Materialien In den fruhen 1930er Jahren erhielten die Zugange neuer Stationen von Adolphe Dervaux im Stil des Art deco entworfene Kandelaber Sie ahnelten den Val d Osne Masten waren aber weniger verziert Versuchsweise waren sie erstmals 1928 am U Bahnhof Richelieu Drouot aufgestellt worden zunachst zeigte das von innen beleuchtete rote Schild den Schriftzug PIETONS Fussganger 4 Maste die ein gelbes M in einem Doppelkreis tragen stammen aus den 1950er Jahren Der erste Mast dieser Art wurde 1956 an der Station Sully Morland aufgestellt In den 1970er Jahren wurden diese Masten zum Standard In den 1960er Jahren wurde ein Modell eingefuhrt das an eine Rundfunkantenne erinnern sollte Der Schriftzug METRO erscheint auf der Spitze eines Masts innerhalb zwei angedeuteter Radiowellen Nur wenige Zugange wurden damit ausgestattet 5 nbsp Schild des Nord Sud Station Pasteur die ursprungliche Beschriftung war NORD SUD nbsp Von Adolphe Dervaux im Stil des Art deco entworfener Kandelaber nbsp 1936 eingefuhrtes Hinweisschild nbsp Mast mit Schild Typ Rundfunkantenne am U Bahnhof Villiers 2006 nbsp Mast mit gelbem M in den 1950er Jahren eingefuhrtDie Eingange weltberuhmt durch Hector Guimard Bearbeiten nbsp Von Guimard entworfener Eingangspavillon der Station Bastille 1962 abgerissenIm Rahmen des Baus der ersten Metrolinien wurde schon 1899 von der CMP ein Wettbewerb zur Gestaltung der Eingangsbereiche ausgeschrieben Sie sollten einen nachts beleuchteten Schriftzug auf und deutlich sichtbar auf die Chemin de fer metropolitain hinweisen Da die eingehenden Vorschlage nicht zufriedenstellend waren wurde der Jugendstilarchitekt Hector Guimard um Vorschlage gebeten Zwischen 1900 und 1912 werden 141 Metrozugange nach seinen Entwurfen gestaltet Davon haben 86 Elemente verteilt auf 66 Stationen uberlebt 4 von ihnen wurden bereits 1965 unter Denkmalschutz gestellte Die restlichen wurden 1978 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques aufgenommen 6 Bereits um 1910 wurden die Guimard Decors als nicht mehr zeitgemass erachtet 7 Bei zahlreichen Zugangen wurden sie ersetzt so behielt beispielsweise der Sudzugang der Station Pasteur zwar die von Guimard entworfenen Gelander wies jedoch jahrzehntelang einen Kandelaber des Typs Dervaux auf 8 Nach der Guimard Zeit wurden die Eingange einfacher gestaltet manchmal erhielten sie auch ein kleines selbststandiges Gebaude oder wurden bei Platzmangel im Erdgeschoss grosserer Gebaude eingebaut nbsp Uberdachter Eingang zur Station Abbesses Entwurf von Guimard nbsp auch ein echter Guimard Eingang zur Station Etienne Marcel nbsp Der Sudzugang der Station Pasteur mit wiederhergestellten Guimard KandelabernWeitere Bauformen von Zugangen Bearbeiten nbsp Eingang zur Station Place Monge nbsp Station Saint Jacques nbsp Station Pernety nbsp Place des Fetes Zugangsbauwerk im Stil des Art deco nbsp In ein Gebaude integrierter Zugang zur Station BuzenvalSchalterhalle und Eingangsbereich Bearbeiten Nachdem der Fahrgast die erste Treppe hinabgestiegen ist kommt er zunachst in die sogenannte Verteilerhalle Salle des distributions oder Schalterhalle dort gibt es einen Informationsschalter mit Fahrkartenverkauf und Fahrkartenautomaten Fur einzelne Fahrten braucht man ein sogenanntes Ticket t Unter den Namen Paris Visite bzw Mobilis werden Tageskarten angeboten Wochen bzw Monatskarten sind mit der Transponderkarte Pass Navigo verbunden Mit einer gultigen Fahrkarte kann man die Zugangssperren entriegeln und den Innenbereich der Station betreten Fruher gab es dort Bahnsteigsperren wo die am Fahrkartenschalter gekauften Fahrkarten mit einer Lochzange entwertet wurden bevor der Fahrgast den Bahnsteig betreten durfte nbsp Info Schalter und Durchgangssperren der Station Pont de Sevres nbsp Fahrkartenautomat 2006 nbsp Vorder und Ruckseite des Tickets t nbsp Ladestation fur Navigo Fahrausweis nbsp Vereinzelungsanlage der Station Gallieni nbsp Zugang zum Innenbereich reserviert fur Navigo Passe nbsp Verbindungsflur einer Metrostation nbsp Verbreiterter Durchgang fur Behinderte nbsp Umstiegshalle des Nord Sud in Saint LazareZugange Treppen Rolltreppen Aufzuge Bearbeiten Nach Durchqueren der Schalterhalle und der Zugangskontrolle muss der Reisende zu den Bahnsteigen gelangen Das geht uber Treppen Rolltreppen oder Aufzuge Anfangs wurden die Stationen mit nur einer Zugangstreppe pro Bahnsteig angelegt Nach dem schweren Unfall im Bahnhof Couronnes im Jahr 1903 bei dem viele Personen erstickten weil es keinen zweiten Ausgang gab wurde die CMP verpflichtet alle Bahnhofe mit weiteren Zu und Ausgange auszurusten Aber es gibt immer noch einige kleinere Stationen mit nur einem Ausgang z B Picpus Bereits 1906 erklarte sich die CMP bereit Stationen mit Aufzugen auszurusten wenn der Hohenunterschied zwischen Strasse und Bahnsteig mehr als 12 m betragt und gleichzeitig die Bahnsteige mehr als 8 m tiefer liegen als die Schalterhalle Die ersten Aufzuge wurden 1910 Republique bzw 1911 Cite und Saint Michel eingebaut 1912 folgten Aufzuge die einen grossen Hohenunterschied uberwanden Place des Fetes 20 3 m und Buttes Chaumont 28 7 m 2011 besassen 25 Metrostationen Aufzuge Die ersten Rolltreppen erhielt die Station Pere Lachaise im Jahr 1909 bis 1920 wurden 6 weitere Rolltreppen eingebaut 1966 waren 86 in Betrieb im Jahr 2011 laufen in mehr als 200 Stationen Rolltreppen Auf der Linie 14 sind allein 42 Rolltreppen installiert 9 Die ersten Laufbander trottoir roulant kamen 1964 zum Einsatz Chatelet spater kamen drei weitere in Montparnasse Bienvenue hinzu Das mittlere der drei Laufbander war von 2002 bis 2009 als schnelllaufendes Band in Betrieb Es bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 3 m s statt 0 8 m s bei normallaufenden Bander Es war aber storanfallig und oft sturzten Benutzer Deswegen wurde zunachst die Geschwindigkeit reduziert spater wurde es durch ein Band normaler Geschwindigkeit ersetzt Bevor der Fahrgast den Bahnsteig erreichte musste er lange Zeit eine automatische Tur Portillon automatique passieren Die Tur schloss kurz vor Einfahrt einer U Bahn und gab den Weg auf den Bahnsteig erst wieder frei wenn der Zug abgefahren war Die Steuerung der Tur wurde in der Regel durch den ein bzw abfahrenden Zug geschaltet Allerdings konnte sie auch durch das Stationspersonal betatigt werden Die ersten Turen dieser Art wurde 1921 zunachst auf der Linie 2 installiert spater auch auf anderen Linien Vorher wurden die Turen durch das Personal per Hand geschlossen und geoffnet In den 1960er Jahren wurden sie nach und nach abgebaut 10 nbsp Eine Treppe fuhrt hinab zur Metro nbsp Reparatur einer Metro Rolltreppe nbsp Umstiegshalle der Station Saint Lazare nbsp Schnelllaufendes Laufband der Station Montparnasse Bienvenue von 2002 bis 2009 in Betrieb nbsp Portillon automatique in der Station Porte d Orleans 2008Bahnsteighallen Bearbeiten Beleuchtung Bearbeiten Geschichte Bearbeiten In den ersten Jahren des Metrobetriebs war die Beleuchtung sehr spartanisch Es herrschte auf den Bahnsteigen eine Beleuchtungsstarke von ca 1 lx dies entspricht der Starke einer Kerze aus ca 1 m Entfernung Erreicht wurde dies durch gelbliches Licht das von 120 V Lampen kam von denen jeweils funf hintereinander an 600 V Gleichstromleitungen angeschlossen wurden Erste Verbesserungen brachte der Einsatz von Leuchtstoffrohren Sie wurden 1947 in einigen Stationen installiert die uber eine Stromversorgung mit Wechselspannung verfugten Fur die Mehrzahl der U Bahnhofe die nur mit Gleichspannung versorgt wurden schied diese Losung jedoch aus da entsprechende Leuchtstoffrohren noch nicht verfugbar waren Erst ab 1954 konnte im Rhythmus von funf bis sechs Stationen pro Monat diese Art der Beleuchtung konsequent realisiert werden Ende 1958 waren mit Ausnahme einiger oberirdischer Stationen alle U Bahnhofe entsprechend umgerustet anschliessend folgten die Zugange Gange und Schalterhallen 11 Bei Stationen die um die Jahrtausendwende neugebaut bzw renoviert wurden wurden die Bahnsteige mit ca 200 lx ausgeleuchtet Umstellung auf LED Leuchten Bearbeiten Bis Ende 2015 will die RATP alle U Bahn Stationen und alle von ihr betriebenen RER Bahnhofe mit LED Leuchten ausstatten Bei einem mehrjahrigen Grossversuch wurde zunachst 2009 die Station Censier Daubenton der Linie 7 umgerustet Bei der Beleuchtung der Station wurde ein um 2 3 geringerer Energieverbrauch gemessen 2010 wurde das Verwaltungsgebaude der RATP und 2011 der RER Bahnhof Val d Europe umgerustet Insgesamt mussen 250 000 Lichtquellen ausgetauscht werden Die Gesamtkosten der Aktion belaufen sich auf 11 Millionen Euro 12 Renouveau du Metro Bearbeiten Bei dem Programm Renouveau du Metro handelt es sich um grosste Renovierungsprogramm das je bei der Pariser Metro durchgefuhrt wurde Beginnend im Jahr 1998 sollen innerhalb von 20 Jahren 273 Metrostationen vom Boden bis zur Decke umfassend renoviert werden Besondere Beachtung findet auch die Beschilderung die ubersichtlicher werden soll Es wurde eine neue Schrifttype Parisine geschaffen die vor allem fur Personen deren Muttersprache nicht in lateinischen Buchstaben geschrieben wird leichter erfassbar sein soll 13 Kunstlerisch gestaltete Bahnsteighallen Bearbeiten Auf Anregung des damaligen Kulturministers Andre Malraux wurden 1968 erstmals Bahnsteige einer Pariser Metrostation kunstlerisch ausgestaltet In der Station Louvre Rivoli wurden die Wande mit Naturstein verkleidet in Vitrinen wurden Kopien von Kunstwerken aus dem Louvre ausgestellt Die Massnahme fand grosses Interesse bei der Bevolkerung und den Touristen so dass seitdem eine ganze Reihe von Stationen in diesem Sinne umgestaltet wurden Das gewahlte Thema weist oft auf ein wichtiges Gebaude in der Nahe der Station hin Die nachfolgende Tabelle fuhrt nur einige dieser Bahnsteighallen auf Station Linie Jahr GestaltungArts et Metiers 11 1994 Entwurf von Francois Schuiten Die ganze Station ist mit Kupferblech ausgekleidetBastille 1 farbige Kacheln illustrieren Ereignisse der franzosischen RevolutionConcorde 12 1991 Text der Erklarung der Menschen und Burgerrechte von 1789 auf den KachelnLouvre Rivoli 1 1968 Kopien von Kunstwerken aus dem LouvreLiege 13 1982 Kacheln im niederlandischen Stil Landschafts Stadtebilder aus der Provinz LuttichParmentier 3 Statuengruppe und Texte erinnern an Antoine Parmentier der sich fur den Kartoffelanbau in Frankreich einsetztePont Neuf 7 Ausstellungsstucke erinnern an die Munzpragestatte Monnaie de ParisTuileries 1 Collagenhaft wird die Geschichte der Pariser Metro aufgezeigt nbsp Station Arts et Metiers Linie 11 Kupferverkleidung nbsp Station Bastille Linie 1 Erinnerungen an die Franzosische Revolution nbsp Station Concorde Linie 12 Text Erklarung der Menschen und Burgerrechte nbsp Station Liege Linie 13 Bilder aus Provinz Luttich nbsp Station Tuileries Linie 1 Wanddekoration zeigt die Geschichte der Metro nbsp Fresque en azulejos des portugiesischen Grafikers Manuel Cargaleiro in der Station Champs Elysees ClemenceauEtwa 30 Stationen wurden mit Einzelkunstwerken geschmuckt Allein der franzosische Kunstler Herve Mathieu Bachelot ist mit zehn Werken in Metrostationen und RER Bahnhofen vertreten darunter auch mit Glasfenstern und Mosaiken In der Station Madeleine befindet sich neben anderen Kunstwerken auch die Kopie einer Skulptur von Constantin Brancuși Ausstattung der Bahnsteighallen Bearbeiten Wie bereits erwahnt waren anfangs die Bahnsteighallen nur sparlich beleuchtet die Wande waren mit weissen rechteckigen Kacheln mit abgeschragten Kanten ausgelegt Es gab nur wenige Sitzplatze fur die wartenden Fahrgaste Der Stationsvorsteher hatte ein eigenes Buro Typisch sind die grossen Reklametafeln in jeder Station Neuerung sind die Trennwande zu den Gleisen und Bahnsteigturen in den Stationen der fahrerlosen Strecken und den stark frequentierten Stationen der Linie 13 Sie sollen verhindern dass Personen in das Gleisbett sturzen nbsp Kabine des Stationsleiters bis ca 1970 in Verwendung Station Sevres Babylone nbsp Eine Bahnsteighalle der Nord Sud nbsp Bahnsteigturen Station Invalides 2006Fahrgastinformationssysteme Bearbeiten Die Wegweiser sind in zwei verschiedenen Farben anzutreffen Weisse Schrift auf blauem Grund zeigt den Weg zu den Ausgangen Blaue Schrift auf weissem Grund gibt Hinweise auf Ortlichkeiten innerhalb des Metrostation Wegweiser zu den einzelnen Linien bzw zum Infoschalter oder zum Fahrkartenverkauf Auf den Bahnsteigen installierte SIEL Anzeigetafeln geben an wie lange es noch bis zur Einfahrt der nachsten Bahn dauert Grossformatige Stadtplane zeigen sowohl im Eingangsbereich auch auf den Bahnsteigen das Metronetz von Paris zusatzlich gibt es noch eine detaillierte Karte der Umgebung der jeweiligen Metrostation Im Eingangsbereich grosser Stationen hangen Stadtplane bei denen Leuchtdioden den Weg zu einer beliebigen anderen Station zeigen nbsp Station Saint Lazare nbsp SIEL Station Place Monge nbsp Stadtplan mit LeuchtanzeigeGeisterstationen Bearbeiten Hauptartikel Geisterbahnhofe der Metro Paris Daruber hinaus gibt es eine Reihe von Geisterbahnhofen Bahnhofe die nie in Betrieb genommen wurden oder Bahnhofe die nur vorubergehend bestanden Station Linie Eroffnung Schliessung BemerkungLa Defense Michelet 01 nbsp Elysees La Defense 01 nbsp Victor Hugo 02 nbsp 1900 1931Martin Nadaud 03 nbsp 1905 1969Haxo 03bis nbsp 07bis nbsp Porte des Lilas Cinema 03bis nbsp 07bis nbsp Arsenal 05 nbsp 1906 1939Gare du Nord USFRT 05 nbsp 1907 1942Orly Sud 07 nbsp nicht mit der Station Orly Sud des Orlyval zu verwechselnChamp de Mars 08 nbsp 1913 1939Saint Martin 08 nbsp 09 nbsp 1931 1939Porte Molitor 09 nbsp 10 nbsp Croix Rouge 10 nbsp 1923 1939Porte de Versailles 12 nbsp 1910 Station wurde 1934 nach Suden verschobenSiehe auch BearbeitenOffentlicher Nahverkehr in Paris Metro Paris Liste der Stationen der Metro Paris Unterwerke der Pariser Metro Anschlagsserie in Frankreich 1995Literatur BearbeitenClive Lamming Metro insolite 2 Auflage Editions Parigramme Paris 2001 ISBN 978 2 84096 190 1 franzosisch Julian Pepinster Le metro de Paris Editions La Vie du Rail Paris 2010 ISBN 978 2 918758 12 9 franzosisch Jean Robert Notre Metro 2 Auflage J Robert Neuilly sur Seine 1983 franzosisch Hans Werner Schleife u a Lexikon Metros der Welt ohne ISBN Berlin 1985 1 Auflage Jean Tricoire Un siecle de metro en 14 lignes De Bienvenue a Meteor 2 Auflage La Vie du Rail Paris 2000 ISBN 2 902808 87 9 franzosisch Heidi Wiese Unter den Strassen von Paris ISBN 3 920591 31 3 Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia nbsp Commons Medieninhalte Galerie nbsp Commons Medieninhalte Kategorie Betreiberseite der Metro Die Pariser Metro bei Urbanrail net Linienplan der Pariser Metro PDF Gleisplane der Pariser Metro Bilder der Pariser Metro Sehenswerte Metrostationen Bilder und Texte englisch Einzelnachweise Bearbeiten Jean Tricoire Un siecle de metro en 14 lignes De Bienvenue a Meteor 2 Auflage La Vie du Rail Paris 2000 ISBN 2 902808 87 9 S 89 Archivlink Memento des Originals vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www data gouv fr franzosisch abgerufen 22 November 2013 Mark Ovenden Paris Underground Penguin Books London 2009 ISBN 978 0 14 311639 4 S 62 Mark Ovenden op cit S 68 f Mark Ovenden op cit S 170 Renovation des stations Hetor Guimard par la RATP Abgerufen am 13 November 2013 Jean Tricoire Un siecle de metro en 14 lignes De Bienvenue a Meteor S 74 Julian Pepinster Le metro de paris S 106 Le Figaro 5 Sachen die man von der Pariser Metro wissen sollte Marz 2013 franzosisch abgerufen 22 November 2013 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fr topic topos com franzosisch abgerufen 28 November 2013 Jean Robert Notre Metro 2 Auflage J Robert Neuilly sur Seine 1983 S 154 Veroffentlichung der RATP zum Einsatz von LEDs vom Oktober 2013 franzosisch abgerufen am 5 Dezember 2013 Memento des Originals vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ratp fr Pressemitteilung RATP bzgl Renovierungsvorhaben franzosisch Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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