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Die regelmassige Dampfschifffahrt auf der Weser zwischen Hann Munden und Bremen begann etwa 1843 mit dem Dampfschiff Eduard Es wurden Wirtschaftsguter und Personen befordert Mehrere Reedereien versuchten mit wechselndem Erfolg einen Liniendienst wobei die Personenschifffahrt bald aufgegeben werden musste da die entstehenden Eisenbahnlinien den Schiffen in Schnelligkeit und im Komfort uberlegen waren Heute bestimmen die Schiffe des Ausflugsverkehrs die Personenschifffahrt auf der Weser Lange pragten Raddampfer das Bild der Personenschifffahrt auf der Weser die Kaiser Wilhelm ist heute noch als Museumsschiff auf der Elbe erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Vereinte Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft 1841 1857 1 1 Raddampfer der Vereinte Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft 2 Norddeutscher Lloyd 1858 1873 3 Oberweser Dampfschifffahrts Gesellschaft 1874 1875 4 Neue Oberweserdampfschifffahrts Gesellschaft 1875 1882 5 Oberweser Dampfschiffahrt 1883 1964 5 1 Raddampfer der Oberweser Dampfschiffahrt 6 Personenschifffahrt Oberweser GmbH 1965 2003 ab 1969 Oberweser Dampfschiffahrt GmbH 7 Flotte Weser seit 2003 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVereinte Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft 1841 1857 BearbeitenIm Juni 1841 wurde in Hameln ein Dampfschiffkomitee gegrundet Ziel dieses Komitees war die Einrichtung einer Dampfschifffahrt zwischen Bremen und Hann Munden Kurze Zeit spater wurde daraufhin auch in Hann Munden ein solches Komitee gegrundet Im Februar 1842 veroffentlichten beide Komitees ein gemeinsames Kommunique zur Eroffnung einer Dampfschifffahrt zwischen Hann Munden und Bremen Daraufhin wurden auch in Minden April 1842 und Bremen Mai 1842 Dampfschiffskomitees gegrundet Am 29 November 1842 wurde dann in Hameln die Vereinte Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft gegrundet Als Grundungskapital wurden 1000 Aktien zum Nennwert von 100 Talern ausgegeben Ziel war der Betrieb einer regelmassigen Personenschifffahrt zwischen Hann Munden und Bremen Neben der Personenbeforderung war auch die Mitnahme von Fracht geplant Gegliedert wurde die Gesellschaft in vier Sektionen Hann Munden Hann Munden bis Holzminden 82 km Hameln Holzminden bis Rinteln 85 km Minden Rinteln bis Nienburg 105 km und Bremen Nienburg bis Bremen 103 km Direktor der Gesellschaft war Karl Wermuth In einer Generalversammlung am 20 Juli 1844 wurde zur Finanzierung des Kaufs weiterer vier Schiffe eine Kapitalerhohung beschlossen Es wurden weiter 1000 Aktien zum Nennwert von 100 Talern ausgegeben Die Aktien verteilten sich wie folgt Sektion 1844 1846Hann Munden 190 285Hameln 262 447Minden 124 190Bremen 424 1 041Schon 1842 wurde der Gutehoffnungshutte in Ruhrort und Sterkrade ein Auftrag zum Bau eines Schiffes erteilt Allerdings lehnte das Unternehmen den Auftrag aufgrund von Arbeitsuberlastung im Juli 1842 ab Daraufhin wurde mit der Eisengrosshandlung Wm Bird amp Co in London Verbindung aufgenommen Diese erklarte sich bereit bei Dichtburn amp Mare in Blackwall zwei Schiffe bauen zu lassen Die Dampfmaschinen sollte John Penn amp Sohn in Greenwich liefern Am 16 Dezember 1842 legte die Firma die Kontraktentwurfe vor Im Januar 1843 erklarte sie dann aber nur ein Schiff liefern zu konnen Geliefert wurde das Schiff das den Namen Wittekind erhielt allerdings erst im Marz 1844 Nach der Absage zur Lieferung des zweiten Schiffes erteilte man am 28 Februar 1843 dem Unternehmen Gache freres in Paris den Auftrag Geliefert wurde das Schiff mit dem Namen Hermann am 19 September 1843 Die Erste Fahrt fuhrte am 3 Oktober 1843 von Bremen nach Nienburg Am 4 Oktober fuhr man bis Minden am 5 Oktober bis Hameln Auf dem weiteren Weg musste die zwischen 1732 34 erbaute nur 5 43 m breite Schleuse in Hameln passiert werden Dazu mussten sowohl die Radkasten wie auch die Schaufelrader abgebaut werden Nach dem Passieren der Schleuse wurde beides wieder angebaut und die Fahrt ging am 7 Oktober nach Holzminden Am 8 Oktober wurde dann der Endpunkt in Hann Munden erreicht Die reine Fahrzeit von Bremen bis Hann Munden betrug 36 Stunden und 49 Minuten Am 19 Juli 1844 wurde das dritte Schiff die Germania geliefert Gebaut wurde es wiederum von Gache freres in Paris Das vierte Schiff liess man dann von der Gutehoffnungshutte Sterkrade und Ruhrort bauen Geliefert wurde das Schiff mit dem Namen Blucher im August 1844 Am 21 November 1844 schloss man mit Wm Bird amp Co in London einen Vertrag zur Lieferung von zwei Schiffen Die Liefertermine wurden mit April und Juli 1845 festgelegt Lieferfertig waren die Schiffe aber erst im Januar 1846 Die Gesellschaft verlangte daraufhin die im Vertrag festgelegte Konventionalstrafe Da sich sowohl der Verkaufer wie auch die Produzenten weigerten diese zu zahlen blieben die Schiffe in England Im Dezember 1845 erhielt die Gesellschaft das Angebaut zum Kauf des in Holzminden beheimateten Raddampfers Herzog Wilhelm In der Gesellschafterversammlung am 18 Februar 1846 wurde dieses Angebot abgelehnt Das Schiff wurde aber in der Saison 1846 gechartert Am 3 Oktober 1845 wurde Gache aine in Nantes der Auftrag zum Bau eines Schiffes erteilt Dieses wurde mit dem Namen Weser im Februar 1846 geliefert Den Auftrag zum Bau des sechsten Schiffes erhielt die Maschinenfabrik Buckau Das Schiff mit dem Namen v Vincke wurde am 9 Mai 1847 geliefert Die erste Fahrt fand am 11 Juni 1847 statt Nach einigen Probefahrten wurde die Abnahme abgelehnt und das Schiff zuruckgeschickt In Magdeburg kam unter dem Namen Buckau bei der Vereinigten Hamburg Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie zum Einsatz Raddampfer der Vereinte Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft Bearbeiten Schiffsname Baujahr und ort Hersteller Antrieb Lange m Breite m Tiefgang mWittekind 1843 44 London Dichtburn amp Mare oszillierende Zwillingsmaschine 42 Psn 41 22 4 19 0 43Hermann 1843 Paris Gache freres Balancierdampfmaschine 38 Psn 43 74 3 46 0 40Germania 1843 44 Paris Gache freres Balancierdampfmaschine 38 Psn 43 74 3 46 0 40Blucher 1843 44 Ruhrort Gutehoffnungshutte doppelarmige Seitenhebelmaschine 40 Psn 46 08 3 87 0 44Weser 1845 46 Nantes Gache aine Balancierdampfmaschine 42 Psn 41 95 3 47 0 391848 entschloss man sich zum Umbau der Wittekind Dabei wurde sie um 2 44 m verlangert Es war dies die erste Verlangerung eines eisernen Schiffes in Deutschland Im Herbst 1848 wurde dann die Hermann um 2 44 m und 1851 52 die Germania um 3 5 m verlangert Der schlechte Zustand der Weser als Wasserstrasse und die Konkurrenz durch die Eisenbahn verhinderte den wirtschaftlichen Erfolg In der Zeit von 1844 bis 1856 betrug der Uberschuss der Gesellschaft 64 500 Taler Das entsprach sicher nicht den Erwartungen der Aktionare In der am 10 Oktober 1857 abgehaltenen Generalversammlung wurde der Verkauf der funf Dampfschiffe und weiterer der Gesellschaft gehorenden Immobilien an den 1856 gegrundeten Norddeutschen Lloyd fur 30 700 Taler in Aktien beschlossen Die Abteilung Weserschiffahrt des Norddeutschen Lloyd ubernahm die Schiffe und setzte den Fahrbetrieb 1858 fort Norddeutscher Lloyd 1858 1873 BearbeitenMit der Ubernahme der Schiffe der Vereinten Weser Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft verfugte der Norddeutsche Lloyd neben seinen funf Schleppdampfern Carlshafen Fulda Hameln Munden und Werra jetzt auch uber funf Personendampfer Hintergrund fur die Ubernahme der Gesellschaft war das Reisegeschaft mit den Amerikaauswanderern an denen der Lloyd mitverdienen wollte Diese Rechnung ging aber nicht auf Auch hier stellte die Eisenbahn eine starke Konkurrenz dar Gleichzeitig sank die Zahl der Auswanderer nach einem ersten starken Ruckgang in der Zeit zwischen 1858 und 1864 ab 1869 drastisch 1860 wurde deshalb schon die 1857 in Aller umbenannte Weser verkauft 1865 wurde die Blucher abgewrackt Aus Rentabilitatsgrunden wurde der Schiffsbetrieb dann 1873 aufgegeben Die 1869 in Armin umbenannte Hermann sowie die Germania und die Wittekind wurden an die die Weser Dampf Schleppschiffahrtsgesellschaft in Minden verkauft Die Gesellschaft verkaufte aber die Schiffe Germania und Armin sofort an Fabrikanten Wilhelm Lampe in Hameln weiter Oberweser Dampfschifffahrts Gesellschaft 1874 1875 BearbeitenWilhelm Lampe Besitzer einer Dampfschiff Reparaturwerkstatt in Hameln grundete 1874 die Gesellschaft und nahm im Juni 1874 den Linienverkehr zwischen Hameln und Hann Munden wieder auf Die trockenen Sommer 1874 und 1875 zwangen ihn zur Aufgabe des Geschaftes Neue Oberweserdampfschifffahrts Gesellschaft 1875 1882 Bearbeiten1875 grundeten der Bankier Herman Ludwig Bock und der Hotelbesitzer Jean Meyer die Neue Oberweser Dampfschifffahrts Gesellschaft Fur den Fahrbetrieb kauften sie die beiden Dampfer von Wilhelm Lampe Weiterhin erteilten sie der Sachsische Dampfschiffs und Maschinenbauanstalt den Bauauftrag fur ein neues Schiff Das Schiff mit dem Namen Furst Bismarck traf am 29 Marz 1877 in Hameln ein und nahm den Fahrbetrieb auf Die Dampfer Arnim und Germania wurden danach nur noch zu Sonderfahrten eingesetzt Aufgrund stetig sinkender Passagierzahlen wurden die beiden Schiffe 1881 an die Fa Wolf in Berlin verkauft 1882 entschloss man sich die Gesellschaft aufzulosen Oberweser Dampfschiffahrt 1883 1964 Bearbeiten Kaiser Friedrich um das Jahr 1910 in KarlshafenDer Hamelner Muhlenunternehmer Friedrich Wilhelm Meyer wollte die Personenschifffahrt auf der Oberweser wieder beleben Er ersteigerte deshalb am 9 Februar 1883 fur 12 000 Goldmark die Furst Bismarck Das Schiff wurde in Bremen um 6 m verlangert und begann am 19 Mai 1883 mit den Linienfahrten zwischen Hameln und Hann Munden Ausserhalb der Saison wurde das Schiff als Transportschiff genutzt Die Oberweser Dampfschiffahrt OWD firmierte unter dem Dach der Wesermuhlen Nach der Uberfuhrung der Wesermuhlen in eine AG am 27 Juli 1898 wurde sie zum Zweigunternehmen der Wesermuhlen AG Aufgrund des steigenden Passagieraufkommens entschied man sich 1899 zum Bau eines weiteren Schiffes Den Auftrag erhielt die Dresdener Maschinenbau und Schiffswerft AG Am 18 Mai 1900 wurde das Schiff mit der Baunummer 386 in Dresden auf den Namen Kaiser Wilhelm getauft Am 23 Mai 1900 traf es dann in Hameln ein Da die positive Entwicklung der Passagierzahlen anhielt entschloss man sich 1906 zwei weitere Schiffe zu kaufen Es waren die beiden Schwesterschiffe Blasewitz und Loschwitz der Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrts Gesellschaft SBDG Diese 1888 gebauten Schiffe wurden im Auftrag der OWD auf der Schiffswerft Laubegast uberholt und umgebaut Ab dem 5 Mai 1906 wurden die Schiffe unter den neuen Namen Kaiser Friedrich und Graf Moltke eingesetzt Am 26 Januar 1907 wurde die Fahrgastschifffahrt aus der Wesermuhlen Aktien Gesellschaft ausgegliedert und unter dem Namen Oberweser Dampfschiffahrtsgesellschaft F W Meyer Hameln OWDG selbstandig Am 17 Marz 1907 kaufte die Gesellschaft ein weiteres Schiff bei der SBDG Das 1881 unter dem Namen Meissen gebaute Schiff wurde in der Laubegaster Werft umgebaut und trat am 5 Mai 1907 unter dem Namen Kronprinz Wilhelm die Fahrt nach Hameln an wo es am 13 Mai 1907 eintraf Nach dem Saisonende 1909 fuhr die Kaiser Wilhelm nach Dresden und wurde hier auf der der Werft in Ubigau um 10 m verlangert 1910 kauft die Gesellschaft ein weiteres Schiff von der SBDG Das unter dem Namen Libussa 1870 gebaute Schiff wurde ebenfalls auf der Laubegaster Werft umgebaut und ging gemeinsam mit der Kaiser Wilhelm am 26 April 1910 unter dem Namen Braunschweig auf die Ruckfahrt Damit war die Flotte komplett und fur die nachsten Jahre gerustet Die Passagierzahlen waren seit der Jahrhundertwende bis 1912 von 30 000 bis 40 000 auf 150 000 gestiegen Braunschweig am Anleger in Hameln mit dem Reedereigebaude mit einem kleineren AusflugsbootUm eine Ausflugsroute von Hameln zum Ohrberg einzurichten brauchte man ein weiteres Schiff Dazu liess man das 1907 gekaufte Torpedoboot V6 Baujahr 1884 auf der Kaminski Werft in Hameln zum Passagier Motorschiff umrusten Das Schiff das bisher als Anleger in Bad Karlshafen eingesetzt war ging 1924 unter dem Namen Forelle auf Fahrt Der Dampfer Furst Bismarck wurde in der Folge ausgemustert und abgewrackt Die Dampfmaschine erhielt die Braunschweig die 1924 auf der Rolandwerft Bremen um 8 m verlangert wurde und unter dem Namen Furst Bismarck II wieder in Fahrt ging Das 1924 in der Rolandwerft Bremen gebaute Motorschiff Lachs wurde 1925 von der OWDG gekauft 1938 von 25 m auf 39 67 m verlangert 1923 und 1925 wurde die Graf Moltke in der Arminiuswerft in Bodenwerder um jeweils 4 m verlangert Dem folgte 1925 26 der Umbau der Kronprinz Wilhelm Sie wurde um 5 80 m verlangert Den Abschluss der Umbauarbeiten an den Schiffen bildete 1928 29 die Kaiser Friedrich Sie wurde um 8 m verlangert und erhielt neue Radkasten In der unternehmenseigenen Werft wurde 1935 das Motorschiff Hecht gebaut 1938 die weiteren Motorschiffe Stor und Stint 1941 wurden die Kaiser Friedrich und die Graf Moltke von der Wehrmacht beschlagnahmt Eingesetzt wurden sie auf der Weichsel im Raum Pulawy als Versorgungsschiffe Beide Schiffe kehrten nach dem Krieg nicht zuruck Wahrend die verbliebenen drei Raddampfer 1945 schwimmfahig aber nicht einsatzfahig waren waren die Motorschiffe Hecht Lachs und Stor durch Beschuss gesunken Das Schiff Forelle war schwer beschadigt Einsatzfahig war nur die Stint Sie wurde als Fahrschiff an der gesprengten Weserbrucke in Hameln eingesetzt Kronprinz Wilhelm vermutlich nach dem Ersten Weltkrieg in HolzmindenAm 16 Juni 1946 nahm die Kronprinz Wilhelm als erstes Schiff den Linienbetrieb wieder auf Kurz darauf waren auch die Kaiser Wilhelm und die Forelle wieder einsatzfahig Im Sommer 1947 waren wieder sechs Schiffe im Einsatz Die Lachs wurde als letztes Schiff 1949 wieder aufgebaut und 1950 in Dienst gestellt 1955 wurde von einem Berliner Schiffseigner das 1914 gebaute Motorschiff Mowe gekauft Der Raddampfer Furst Bismarck wurde aufgrund des schlechten Schiffszustandes 1958 in Hameln aufgelegt Eine geplante Modernisierung und ein Umbau auf Dieselantrieb wurden aus Kostengrunden nicht durchgefuhrt 1962 wurde das Schiff abgewrackt und die Dampfmaschine im Focke Museum in Bremen ausgestellt Spater wurde sie dem Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg ubergeben Zuruckgehende Passagierzahlen brachten die OWDG in finanzielle Schwierigkeiten so dass sie 1964 Konkurs anmelden musste Die im gleichen Jahr gegrundete Personenschifffahrt Oberweser GmbH ubernahm 1965 alle Schiffe der OWDG Raddampfer der Oberweser Dampfschiffahrt Bearbeiten Schiffsname Baujahr amp Ort Hersteller Antrieb Lange m Breite m Tiefgang mFurst Bismarck 1877 Dresden Dresdener Maschinenbau und Schiffswerft AG oszillierende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 125 Psi 40 30 3 50Kaiser Wilhelm 1900 Dresden Dresdener Maschinenbau und Schiffswerft AG schrag liegende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 168 Psi 57 44 4 44 0 93Kaiser Friedrich 1888 Dresden Schiffswerft Blasewitz oszillierende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 80 Psi 45 06 3 90 0 48Graf Moltke 1888 Dresden Schiffswerft Blasewitz oszillierende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 80 Psi 45 06 3 90 0 48Kronprinz Wilhelm 1881 Dresden Schiffswerft Blasewitz oszillierende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 110 Psi 55 94 4 75 0 51Furst Bismarck II 1870 Dresden Schiffswerft Blasewitz oszillierende Zweizylinder Verbund Dampfmaschine 125 Psi 48 50 4 32 0 45Personenschifffahrt Oberweser GmbH 1965 2003 ab 1969 Oberweser Dampfschiffahrt GmbH Bearbeiten Die fruhere Weserbergland fahrt nach mehreren Verkaufen heute wieder fur die Flotte Weser als Hameln Die 1975 neu gebaute Holzminden im Ursprungszustand bei VaakeGesellschafter des neuen Unternehmens waren die Bundeslander Hessen Niedersachsen Nordrhein Westfalen sowie Stadte und Gemeinden an der Oberweser 1966 wurde die Stadt Munden von der Hafen Dampfschiffahrts A G Hamburg gekauft Das 1925 in der Werft F Veldhuizen in Zaandam Niederlande gebaute Schiff war dort unter dem Namen Franz Lehar im Einsatz Im gleichen Jahr wurden die Motorschiffe Forelle und Mowe ausgemustert Wahrend die Forelle abgewrackt wurde wurde die Mowe noch als schwimmendes Vereinsheim in Holzminden genutzt Am 3 Juni 1967 wurde das in der Arminiuswerft Bodenwerder gebaute Motorschiff Weserbergland in Dienst gestellt Zum Saisonende 1967 wurde der Raddampfer Kronprinz Wilhelm ausgemustert und im September 1968 nach Bremerhaven uberfuhrt Dort wurden Vor und Hinterschiff verschrottet Das Mittelschiff mit Kessel Maschine und Schaufelradern wurde jedoch in den Ursprungszustand der Meissen zuruck versetzt und in den Museumsbestand des Deutschen Schifffahrtsmuseums eingegliedert Ab 1969 fuhrte das Unternehmen wieder den traditionellen Namen Oberweser Dampfschiffahrt In den nachsten beiden Jahren wurden zwei Neubauten in Dienst gestellt Am 16 Mai 1970 die Karlshafen und am 15 Mai 1971 die Stadt Hameln Beide Schiffe wurden von der Schiffswerft Rasche in Uffeln gebaut Zum Ende der Saison 1970 wurde dagegen der letzte Raddampfer die Kaiser Wilhelm stillgelegt und die Stint nach Kassel verkauft Diese ist noch als Sportboot im Privatbesitz Die Kaiser Wilhelm kaufte Ernst Schmidt im Auftrag des Vereins zur Forderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums Am 15 Oktober 1970 fand die Ubergabe in Hameln statt Nach der Fahrt uber den Mittellandkanal und die Elbe traf das Schiff am 25 Oktober 1970 in Lauenburg ein 1974 wurde die Stadt Munden aufgelegt und im Januar 1977 an die niederlandische Reederei Keur in Zwolle verkauft 1978 wurde dann die Lachs ausgemustert und abgewrackt 1978 und 1980 wurden von der Arminiuswerft fur die OWD die Holzminden und die Hoxter gebaut 1980 wurde auch die 1979 in der Werft Busching amp Rosemeyer in Vlotho gebaute Dornroschen gekauft 1981 und 1983 wurden die letzten beiden alten Motorschiffe ausgemustert Wahrend die Hecht im Februar 1982 abgewrackt wurde wurde die Stor 1985 in Holzminden auf Land gelegt Sie sollte hier als Museumsschiff dienen Die Plane wurden allerdings nicht so realisiert und das Schiff im Oktober 2016 abgewrackt 1985 wurde die Weserbergland an die Gebr Helle Schifffahrt GmbH Emmerich verkauft Dafur wurde 1987 von der Essener Weissen Flotte die Bodenwerder erworben Das 1974 von der Lux Werft in Mondorf gebaute Schiff war dort unter dem Namen Werden im Einsatz 1992 wurde die Reederei Warnecke mit Sitz in Hameln mit ihren vier Schiffen ubernommen Das waren die Freiherr von Munchhausen II gebaut 1953 die Wappen von Karlshafen gebaut 1928 die Wappen von Emmerthal gebaut 1928 und die Wappen von Niedersachsen gebaut 1983 Um die Ubernahme zu finanzieren wurde die Stadt Hameln nach Magdeburg verkauft Hier wurde sie als Spielcasino unter dem Namen Jackpot eingesetzt Seit 1998 wird sie in Ingelheim unter dem Namen Matula als Restaurant genutzt Die Freiherr von Munchhausen II wurde nicht in Fahrt gebracht und 1993 an die Fahrgastschifffahrt Neuman in Eberswalde verkauft wo sie heute noch im Einsatz ist Die Wappen von Karlshafen wurde 1993 in Stadt Hameln II umbenannt Hoxter im heutigen Zustand1993 sollte die von der Schiffswerft Oberwinter gebaute Hessen von der OWD eingesetzt werden Dazu kam es aber nicht Da man sich mit dem Eigentumer den Stadtwerken von Karlshafen nicht einigen konnte wurde das Schiff von den Stadtwerken in Eigenregie betrieben und ist noch heute im Einsatz Im September 1998 wurde die schon langer in Hameln aufgelegte Wappen von Emmerthal an Johannes Heyen von der Heyen Schifffahrt Wiesmoor verkauft und kam dort unter dem Namen Wappen von Wiesmoor zum Einsatz Die Schiffe Hoxter und Holzminden wurden 1998 99 umgebaut und erhielten dabei einen klassischen spitz zulaufenden Bug anstelle des vorherigen eckigen 1 2 Im Jahr 2000 wurde die Dornroschen verkauft Sie ist noch heute bei der Personenschifffahrt Oberelbe in Pirna als Sachsische Schweiz im Einsatz Nach einem wiederholt negativen Geschaftsergebnis im Jahr 2002 beschloss der Aufsichtsrat die Insolvenz der OWD zu beantragen Im Februar 2003 wurde die Gesellschaft liquidiert Flotte Weser seit 2003 BearbeitenDie MECO GmbH Nienburg erwarb im Fruhjahr vier Schiffe Bodenwerder Holzminden Hoxter Karlshafen der OWD und nahm 2003 unter dem Namen Flotte Weser den Verkehr mit diesen und zwei Schiffen Nienburg und Stadt Verden der Verdener Erlebnisschifffahrt die seit 2003 zur Flotte Weser gehort auf Die Wappen von Niedersachsen und die Stadt Hameln wurden 2003 an die Firma Reiter in Mettlach verkauft Die Stadt Hameln fahrt heute als Herzog von Lauenburg bei der Reederei Helle in Lauenburg und die Wappen von Niedersachsen als Bastei II bei der Personenschifffahrt Oberelbe in Pirna 2004 wurde die Dornroschen II ENI 05500830 gekauft Das Schiff wurde 1969 auf der Schiffswerft Leendert Cornelius de Groot in Arkel Niederlande gebaut Davor war es ab dem 15 April 2000 als Junker Griese fur Maria Janssen in Barssel im Einsatz Die Dornroschen II wurde 2020 an die Mundener Fahrgastschifffahrt GmbH verkauft und wird von Hann Munden aus als MS Weserstein eingesetzt 2005 wurde die unter dem Namen Oderland bei der Weissen Flotte Oderland GmbH in Bad Freienwalde Oder fahrende Weserbergland zuruckgekauft und unter dem Namen Hameln eingesetzt 2009 wurde die Bodenwerder nach Polen verkauft Das Schiff ist nunmehr als Faryj III auf der Masurischen Seenplatte nahe der Stadt Ruciane Nida in Fahrt Als letztes Schiff wurde 2011 die Bremen von Verwaltungsgemeinschaft Seeland in Nachterstedt erworben Das 1972 von der Lux Werft in Mondorf gebaute Schiff war dort unter dem Namen Seelandperle auf dem Concordiasee im Einsatz Die Wappen von Minden vor der Schlagde in Minden 2010Ab dem 1 Januar 2001 wurde von der Mindener Entwicklungs und Wirtschaftsforderungsgesellschaft MEW der Raddampfer Wappen von Minden in Fahrt gesetzt Zuvor war sie 1998 geborgen und in Minden restauriert worden Anfang 2015 wurde die Wappen von Minden von den Reedereien Flotte Weser und Hal Over aus Bremen als neue Eigentumer gemeinsam erworben Am 14 April 2015 wurde das Schiff in Weserstolz umbenannt und an der Schlachte in Bremen stationiert Wegen Problemen bei der Einsetzbarkeit auf der Unterweser und anstehenden Reparaturen wurde das Schiff 2020 wieder stillgelegt und zum Verkauf angeboten 3 Anfang Mai 2022 erfolgte die Uberfuhrung zum neuen Eigentumer der der Deciner Reederei Labska plavebni spolecnost die den Dampfer nach einer Aufarbeitung wieder auf der Oberelbe einsetzen will 4 In Zusammenarbeit mit der Flotte Weser fuhrte das Elbschiffahrtsmuseum aus Lauenburg im Sommer 2022 eine zweiwochige Fahrt mit dem fruheren OWD Dampfschiff Kaiser Wilhelm in dessen altes Einsatzgebiet an die Oberweser durch 5 Die eigentlich im Sommer 2020 zum 50 jahrigen Jubilaum als Museumsdampfer und zum 120 jahrigen Jubilaum der Indienststellung des Schiffs geplante Reise wurde durch die Covid Pandemie um zwei Jahre verschoben Literatur BearbeitenFritz W Franzmeyer und Robert Kauffeld Kleine Geschichte der Personen und Frachtschifffahrt auf der Ober und Mittelweser in Wort und Bild Eine Mindener Perspektive Books on Demand 2013 ISBN 978 3 7322 6499 5 Jan Kruse Die Oberweser Dampfschifffahrt Suttonverlag Erfurt 2013 ISBN 978 3 7322 6499 5 Hans Szymanski Die Dampfschiffahrt in Niedersachsen und in den angrenzenden Gebieten von 1817 bis 1867 Europaischer Hochschulverlag 2011 ISBN 978 3 86741 678 8 Weblinks BearbeitenSchifffahrt auf der Weser Raddampfer Kaiser WilhelmEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Jakob Dirk Pfaff Holzminden In arminius schiffe de Abgerufen am 22 Juli 2022 Uwe Jakob Dirk Pfaff Hoxter In arminius schiffe de Abgerufen am 22 Juli 2022 Pascal Faltermann Schaufelraddampfer Weserstolz wird verkauft In Weser Kurier 18 Februar 2020 abgerufen am 18 Juli 2022 Steffen Neumann Was macht der Weserstolz auf der Elbe In Sachsische Zeitung 2 Mai 2022 abgerufen am 18 Juli 2022 Weser Reise 13 Juli bis 31 Juli 2022 Zuruck ins Weserbergland PDF Verein zur Forderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e V abgerufen am 18 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Personenschifffahrt auf der Weser amp oldid 232913596