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Die Geschichte der Massenvernichtungswaffen in Polen umfasst die Programme zur Entwicklung von ABC Waffen wahrend des Kalten Krieges in der Volksrepublik Polen Inhaltsverzeichnis 1 Nuklearwaffen 2 Chemische Waffen 3 Biologische Waffen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseNuklearwaffen BearbeitenUm das Jahr 1960 wurden in der Polnischen Volksarmee auch Raketentruppen aufgestellt Diese waren im Besitz von taktisch offensiven Raketenkomplexen der sowjetischen Baureihe R 11 Raketenkomplex 9K51 und 3R10 Raketenkomplex Luna 1 Vor dem Hintergrund ihrer geringen Treffgenauigkeit waren diese ausschliesslich fur einen Einsatz in Verbindung mit dem Nuklearsprengkopf 3N14 vorgesehen Bis 1968 wurden vier Brigaden der Raketenartillerie mit operativ taktischen Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern sowie 14 Bataillone mit Raketen in einer Reichweite bis 65 Kilometer die den einzelnen Panzerdivisionen und Motorisierten Divisionen als Divisionsartillerie zugeteilt waren aufgestellt Das erste Militarmanover fand am 26 Februar 1965 unter Leitung des Generalstabschef der Vereinten Streitkrafte des Warschauer Paktes Armeegeneral Pawel Batow statt in dem die Verlegung von Atomsprengkopfen aus der Sowjetunion nach Westpolen durchgefuhrt wurde Die Ubung wurde als gescheitert gesehen da durch den Transport bis zur Einsatzbereitschaft der Raketen diese ein leichtes Ziel fur den Feind gewesen waren und es eine lange Zeit in Anspruch nahm die Sprengkopfe bis nach Polen heranzuschaffen Danach wurde mit der Operation Wisla Weichsel die geheime Planung zur Lagerung von Atomsprengkopfen auf polnischem Staatsgebiet begonnen Am 25 Februar 1967 vereinbarten der sowjetische Verteidigungsminister Andrei Gretschko und sein polnischer Amtskollegen Marian Spychalski in Moskau in einem geheimen Vertrag den Bau von drei Munitionslagern fur sowjetische Atomsprengkopfe bei Bialogard Walcz und Wedrzyn Der Bau der Objekte und deren Finanzierung ubernahm Polen und im Januar 1970 wurden neben den Garnisonen der Nordgruppe der Truppen der Sowjetarmee NGT die drei Bunkerkomplexe ubergeben die dann unter dem Schutz und der Fuhrung von sowjetischen Spezialeinheiten standen Objekt 3001 bei Templewo Objekt 3002 bei Brzeznica Kolonia und Objekt 3003 bei Podborsko Gelagert wurden Mitte der 1980er Jahre rund 178 Atomsprengkopfe darunter 14 mit einer Sprengkraft von 500 kt 35 mit einer Sprengkraft von 200 kt und 83 Sprengkopfe mit einer Sprengkraft von 10 kt und 36 Fliegerbomben 2 1991 kundigte Polen eine Abrustung seiner nuklearwaffentauglichen Tragersysteme an Diese Massnahme bezog sich auf 60 FROG 7 und 32 Scud B Komplexe Jedoch behielt man sich vor 40 Frog 7 Komplexe zur Selbstverteidigung zu behalten Diese sowie weitere vier SS 21 Komplexe sind mittlerweile jedoch ausser Dienst gestellt worden 3 Chemische Waffen Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Entwicklung von Chemiewaffen in Polen begann vor dem Zweiten Weltkrieg Vor dem Ausbruch des Krieges hatte das Land grosse Mengen an Senfgas Lost produziert und gelagert sein Einsatz wurde jedoch wahrend der Kampfhandlungen nie freigegeben Nach dem Krieg wurden die Vorrate an diesem Kampfstoff weiter aufgestockt Nach heutigen Schatzungen belaufen sich die Uberreste aus diesen ehemaligen Bestanden noch auf einige hundert bis tausend Tonnen Weiterhin produzierte und lagerte Polen wahrend des Kalten Krieges auch chemische Kampfstoffe wie Lewisit VX Sarin Soman Tabun Phosgen CS Gas SNG BZ Gas Botulin STX Enterotoxin und Stickstoff Lost Biologische Waffen BearbeitenDas Ausmass der polnischen Biowaffenproduktion ist weitgehend unklar obwohl nachgewiesenermassen von Militar und von staatlichen Laboratorien Forschungen an der Entwicklung verschiedenster biowaffentauglicher Erreger betrieben wurden Die militarischen Forschungen konzentrierten sich hierbei v a auf Enzephalitis Influenza Viren Gelbfieber Anthrax Brucellose Cholera Typhus Bakterienruhr Pest und Pockenviren in Kooperation mit Laboratorien in der Sowjetunion 4 Literatur BearbeitenTomasz Szulc Krzysztof Nicpon Magazyny broni jadrowej na terytorium Polski Poligon Verlag 2007 Nr 3 ISSN 1895 3344 Ethan B Kapstein Michael Mastanduno Unipolar Politics Realism and State Strategies After the Cold War Columbia University Press 1999 ISBN 0231113080 E Geissler J E v C Moon Hrsg Biological and Toxin Weapons Research Development and Use from the Middle Ages to 1945 University Press Oxford Einzelnachweise Bearbeiten Tomasz Szulc Krzysztof Nicpon Magazyny broni jadrowej na terytorium Polski Poligon Verlag 2007 Nr 3 S 62 77 ISSN 1895 3344 https wiadomosci dziennik pl polityka artykuly 198972 polska miala arsenal broni nuklearnej html Ethan B Kapstein Michael Mastanduno Unipolar Politics Realism and State Strategies After the Cold War Columbia University Press 1999 S 403 ISBN 0231113080 J W Mierzejewski J E van Courtland Moon Poland and biological weapons 1999 S 63 69 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Massenvernichtungswaffen in Polen amp oldid 232658927