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Die Geruchlose Kamille Tripleurospermum inodorum auch Falsche Strandkamille genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Strandkamillen Tripleurospermum innerhalb der Familie der Korbblutler Asteraceae 1 2 3 Geruchlose KamilleGeruchlose Kamille Tripleurospermum inodorum SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus AnthemideaeGattung Strandkamillen Tripleurospermum Art Geruchlose KamilleWissenschaftlicher NameTripleurospermum inodorum L Sch Bip Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Sie ist aufgrund ihrer sehr ahnlichen Blutenkorbchen leicht mit der Echten Kamille zu verwechseln Sie enthalt aber nur wenige atherische Ole und hat daher keinen Kamilleduft Eine Heilwirkung wie fur die Echte Kamille typisch hat sie nicht Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Trivialnamen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Kohler s Medizinalpflanzen nbsp Schnitt durch den Blutenkorb nbsp HabitusVegetative Merkmale Bearbeiten Die Geruchlose Kamille ist eine einjahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 80 Zentimetern Sie besitzt aufsteigende bis aufrechte erst im oberen Bereich verzweigte nur im jungen Zustand sparlich behaarte Stangel Die zwei bis dreifach gefiederten Laubblatter sind nicht fleischig und 2 bis 8 Zentimeter lang Die Blattabschnitte sind bei einer Lange von 4 bis 20 Millimetern sowie einer Breite von nur 0 3 bis 0 5 Millimetern schmal linealisch bis fast fadenformig 4 Generative Merkmale Bearbeiten In einem doldigen Gesamtblutenstand stehen endstandig die korbchenformigen Teilblutenstande Der halbkugelige Korbchenboden ist markig und nicht hohl Die ovalen Hullblatter sind in der Mitte dunkelgrun bis dunkelbraun ihre Rander und Spitzen sind blass bis hellbraun und mehr oder weniger trockenhautig Die Blutenkorbchen weisen einen Durchmesser von etwa 3 bis 4 5 Zentimeter auf Die Blutenkorbe enthalten innen gelbe radiarsymmetrische Rohrenbluten Scheibenbluten und aussen 13 bis 21 weisse 10 bis 20 Millimeter lange zygomorphe Zungenbluten 4 Die Zungenbluten stehen waagerecht ab oder sind aufgerichtet und erst bei alteren Blutenkorbchen auch herabgeschlagen Die Frucht ist eine Achane mit einem Pappus der als hautiger Saum ausgebildet ist An der Scheitelspitze der dreifach gerippten blass braunen Achane befinden sich mehr oder weniger kreisrunde schwarze Oldrusen 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 oder 36 5 6 Okologie BearbeitenBei der Geruchlosen Kamille handelt es sich um einen uberwinternd grunen Therophyten Die Geruchlose Kamille ist ein Kulturbegleiter Sie wurzelt bis 120 Zentimeter tief 5 Die korbchenformigen Teilblutenstande wirken als Pseudanthien Die Bestaubung erfolgt durch Insekten 5 Die Geruchlose Kamille ist Wirtspflanze fur die Pilz Arten Entoloma matricariae Peronospora leptosperma und Peronospora radii 4 Vorkommen BearbeitenDie Geruchlose Kamille in weiten Gebieten Eurasiens verbreitet In vielen Gebieten beispielsweise den Azoren der Region Primorje Neuseeland und Nord sowie Sudamerika ist Tripleurospermum inodorum ein Neophyt 2 In Deutschland wachst die Geruchlose Kamille haufig auf nahrstoffreichen Ackern in Ruderalfluren und auf Odland Sie gedeiht in Mitteleuropa auf frischen bis massig trockenen nahrstoffreichen meist kalkarmen mehr oder weniger humosen neutralen sandigen oder reinen Ton oder Lehmboden Sie kommt in Mitteleuropa vor allem in Pflanzengesellschaften des Verbands Sisymbrion oder der Klasse Secalietea vor 5 In den Allgauer Alpen steigt sie in Bayern oberhalb der Mittelstation der Fellhornbahn bis zu einer Hohenlage von 1850 Metern auf 7 Im Kanton Wallis erreicht sie sogar eine Hohenlage von etwa 2000 Meter 4 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1755 unter dem Namen Basionym Matricaria inodora durch Carl von Linne in Flora Suecica Editio Secunda Aucta et Emendata Seite 297 Die Neukombination zu Tripleurospermum inodorum L Sch Bip wurde 1844 durch Carl Heinrich Schultz in Ueber die Tanaceteen mit besonderer Berucksichtigung der deutschen Arten Seite 32 veroffentlicht 8 Synonyme fur Tripleurospermum inodorum L Sch Bip sind Tripleurospermum maritimum subsp inodorum L Appleq Matricaria maritima subsp inodora L Soo Matricaria perforata Merat Tripleurospermum perforatum Merat M Lainz Chamaemelum inodorum L Vis Dibothrospermum agreste Knaf nom illeg Pyrethrum elegans Pollini 3 2 Trivialnamen BearbeitenFur die Geruchlose Kamille bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Kudill Kuhaug Rindsaug und Rodendil Gottingen 9 Literatur BearbeitenLuc Brouillet Tripleurospermum Schultz Bipontinus Mayweed In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 19 Magnoliophyta Asteridae part 6 Asteraceae part 1 Mutisieae Anthemideae Oxford University Press New York und Oxford 2006 ISBN 0 19 530563 9 Tripleurospermum inodorum Linnaeus Schultz Bipontinus S 549 textgleich online wie gedrucktes Werk Einzelnachweise Bearbeiten Luc Brouillet Tripleurospermum Schultz Bipontinus Mayweed Tripleurospermum inodorum Linnaeus Schultz Bipontinus S 549 textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 19 Magnoliophyta Asteridae part 6 Asteraceae part 1 Mutisieae Anthemideae Oxford University Press New York und Oxford 2006 ISBN 0 19 530563 9 a b c Tripleurospermum inodorum im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 17 Februar 2018 a b Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In W Greuter amp E von Raab Straube Hrsg Compositae Datenblatt Tripleurospermum inodorum In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b c d e Gerhard Wagenitz et al Familie Compositae II In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band VI Teil 3 Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 S 587 589 a b c d Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 937 Tripleurospermum inodorum bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Verlag Eching bei Munchen 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 604 Tripleurospermum inodorum bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 17 Februar 2018 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 94 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geruchlose Kamille Tripleurospermum inodorum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Geruchlose Kamille Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Tripleurospermum perforatum Merat Lainz Falsche Strandkamille FloraWeb de Geruchlose Kamille In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Tripleurospermum inodorum L Sch Bip In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 11 Mai 2016 Thomas Meyer Strandkamille Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geruchlose Kamille amp oldid 236235282