www.wikidata.de-de.nina.az
Georg von Schoenaich seit 1610 Georg Freiherr von Schoenaich 9 Oktober 1557 in Tschecheln Niederlausitz Konigreich Bohmen 25 Februar 1619 in Carolath Herzogtum Schlesien Konigreich Bohmen war kaiserlicher Rat Herr von Beuthen Muskau und Carolath und Vizekanzler von Schlesien und der Niederlausitz Er begrundete das Gymnasium academicum Schoenaichianum in Beuthen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und kaiserlicher Rat 1 2 Erbe der Herrschaften Beuthen und Carolath 1 3 Gymnasium academicum 1 4 Ausbau in Beuthen 1 5 Ruhm der letzten Jahre 1 6 Nach seinem Tod 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und kaiserlicher Rat Bearbeiten Nach dem fruhen Tod seines Vaters Johannes III auf Parchwitz und Milkau wurde der Junge vom Vetter seines Vaters Fabian von Schoenaich erzogen Er besuchte das Lateingymnasium in Freystadt in Schlesien und studierte beide Rechte in Wittenberg Danach war Georg von Schoenaich langere Zeit als kaiserlicher Rat am Hof in Prag tatig Erbe der Herrschaften Beuthen und Carolath Bearbeiten Nach dem Tod seines Onkels 2 Grades Fabian erbte er 1591 die Herrschaften Muskau und Beuthen an der Oder 1 Durch die Heirat mit der Witwe Fabians Elisabeth geborene von Landskron erhielt Georg von Schoenaich auch die Herrschaft Carolath mit Lippen Lipiny und Reinberg Borek und wurde so zu einem der reichsten Grundherren Niederschlesiens Der Besitz wurde ihm 1595 durch Kaiser Rudolf II bestatigt 1597 liess er das Schloss Carolath im Renaissancestil erbauen das 1618 fertiggestellt wurde 2 Georg von Schoenaich begrundete 1601 das Majorat Carolath 3 Gymnasium academicum Bearbeiten 1614 grundete er ein universitatsahnliches Gymnasium academicum Schoenaichianum in Beuthen mit zwolf Lehrstuhlen Dort stellte er sowohl lutherische als auch reformierte calvinistische Professoren an 4 2 Auch der spatere Dichter Martin Opitz war einer der Schuler 5 Ausbau in Beuthen Bearbeiten Zu seinen Lebzeiten wurde die Stadt Beuthen an der Oder zu einem geistigen Zentrum Schlesiens Das rechte Ufer der Oder zwischen Beuthen und Schlawa wurde kultiviert Obstplantagen und Weinberge entstanden Beuthen erhielt eine neue Brucke uber die Oder und der spater nach ihm benannte Schoenaichdamm der erste Oderdamm uberhaupt entstand Ruhm der letzten Jahre Bearbeiten Georg von Schoenaich wurde fur seine Verdienste 1610 in den Freiherrenstand erhoben 1617 wurde ihm die Freie Herrschaft Carolath von Kaiser Matthias bestatigt In seinen letzten Jahren war er Vize Kanzler von Schlesien und der Niederlausitz fur die bohmische Krone 5 Nach seinem Tod Bearbeiten Georg von Schoenaich starb 1619 ohne Nachkommen Er erlebte nicht mehr die Zerstorung seines Lebenswerkes im Dreissigjahrigen Krieg In den Folgejahren wurden das Gymnasium und die evangelischen Kirchen geschlossen Sein Erbe und Neffe Johannes Freiherr von Schoenaich 1639 wurde wegen der Huldigung fur den Winterkonig Heinrich von der Pfalz zu einer Zahlung von 55 000 Talern an die Jesuiten verpflichtet Diese konnte er nicht aufbringen und musste Teile des Besitzes den Glogauer Jesuiten uberlassen Literatur BearbeitenGunther Grundmann Georg Freiherr von Schonaich In Friedrich Andreae Erich Graber Max Hippe Hrsg Schlesische Lebensbilder Band 4 Schlesier des 16 bis 19 Jahrhunderts Breslau 1931 Neudruck Sigmaringen 1985 Carsten Durkob Anhang zur Geschichte der Familie Schoenaich Carolath In Der Nichterfullung schattenvoller Kranz Leben Werk und literaturgeschichtlicher Ort des Prinzen Emil von Schoenaich Carolath 1852 1908 Igel Oldenburg 1998 ISBN 3 896 21085 8 Weblinks BearbeitenGeorg von Schoenaich CERL fehlerhaft Einzelnachweise Bearbeiten wozu auch die Guter Polnisch Tarnau Tarnow Jeziorny sowie Milkau Milakow Suckau Zukow Bockwitz Bukowica Buchwald Buczyna und weitere gehorten Vgl Schonaich Georg von Memento des Originals vom 28 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archive thulb uni jena de auf archive thulb uni jena de abgerufen am 27 Februar 2014 nicht mehr erreichbar a b Schonaich Georg Freiherr von auf kulturportal west ost eu abgerufen am 27 Februar 2014 dem noch die Nebenmajorate Amtitz Gebice und Mellendorf Mlynica in Niederschlesien zugehorten S Wollgast Zum Schonaichianum in Beuthen an der Oder In Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau 1994 S 63 103 a b Klaus Garber Stefan Anders Axel E Walter Das Geschlecht der von Schoenaichs In Wege in die Moderne Historiographische literarische und philosophische Studien aus dem Umkreis der alteuropaischen Arkadien Utopie De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 110 28863 6 S 90 91 Normdaten Person GND 120912546 lobid OGND AKS VIAF 22984288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoenaich Georg vonALTERNATIVNAMEN Schoenaich Georg Freiherr von seit 1610 KURZBESCHREIBUNG kaiserlicher Rat Herr von Muskau Beuthen und Carolath Vizekanzler von Schlesien und der NiederlausitzGEBURTSDATUM 9 Oktober 1557GEBURTSORT Tschecheln Niederlausitz Konigreich BohmenSTERBEDATUM 25 Februar 1619STERBEORT Carolath Herzogtum Schlesien Konigreich Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Schoenaich amp oldid 219486203