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Georg Friedrich Schmiegd getauft 3 Februar 1688 in Aschaffenburg 1 8 Dezember 1753 in Neustadt an der Weinstrasse war ein deutscher Holz und Steinbildhauer des Barock Orgelprospekt Wallfahrtskirche Walldurn 1722 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Kinder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Engel aus Deidesheim in der Stiftskirche Neustadt Weinstrasse 1732 nbsp Marienfigur auf der Freitreppe der Klosterkirche Amorbach 1720 nbsp Weitere Figur Schmiegds auf der Freitreppe der Klosterkirche Amorbach 1720 Er wurde als Sohn eines Aschaffenburger Backers geboren Sein alterer Bruder Honorius Schmiegd war Benediktinerpater im Kloster Amorbach und liess die Mariensaule in Mudau errichten Auf der dortigen Dedikationsinschrift ist der Familienname richtig wiedergegeben ansonsten kommen in der Literatur auch Namensvarianten wie Schmich Schmicht Schmieg oder Schmigdt vor Georg Friedrich Schmiegd heiratete am 3 Mai 1710 in Amorbach Anna Maria Dorff auch Dorst Tochter eines Zollners 1725 geriet er in Streitigkeiten mit dem Kurmainzer Amtmann Johann von Ostein Bruder des spateren Erzbischofs Johann Friedrich Karl von Ostein der in jenem Jahr uber ihn schrieb dass er schlecht in Steinarbeit bestehet auch langsam und liederlich sei Die Unstimmigkeiten gingen u a zuruck auf die schleppende Anfertigung des Orgelprospektes fur die Wallfahrtskirche Walldurn woruber bereits 1713 der Vertrag abgeschlossen worden war die Lieferung aber erst 1722 erfolgte 1725 verliess Schmiegd mit seiner Familie Amorbach und begab sich ins Linksrheinische Anlasslich von Arbeiten in der Pfarrkirche St Ulrich schrieb der Pfarrer von Deidesheim 1732 uber ihn dass er vor zwei Jahren bei Herrn von Dalberg beschaftigt war nun aber als Bildhauer dem Grafen von Leiningen Hardenburg in Durkheim diene Der Kunstler liess sich mit seiner Familie in Neustadt an der Haardt heute Neustadt an der Weinstrasse nieder wo er 1753 verstarb Werk BearbeitenGeorg Friedrich Schmiegd arbeitete in Holz und Stein Viele seiner Schopfungen sind verloren gegangen manche wohl noch existent ohne dass man den Namen des Kunstlers weiss Sicher belegbare Werke sind folgende 1710 Figuren der Hl Simplicius und Faustinus fur die Kirche in Steinbach bei Mudau nicht erhalten 1711 u 1712 plastischer Schmuck des Nothelfer Altares Altarrelief der 14 Nothelfer zwei zugehorige Verdachungsengel und 12 Apostel sowie die Verdachungsengel des Marienaltares alles fur die kath Kirche zu Hainstadt bei Buchen teilweise erhalten Apostelfiguren im Bezirksmuseum Buchen 1713 Grabstein fur den Amorbacher Abt Colestin Mann nicht erhalten 1716 Kreuzigungsgruppe an der Pfarrkirche St Laurentius in Neudenau signiert und datiert sowie Erganzungsarbeiten an der gotischen Kreuzigungsgruppe auf dem dortigen Lindenplatz 2 1720 Figuren an der Freitreppe der Abteikirche Amorbach 3 1722 Orgelprospekt fur die Wallfahrtskirche Walldurn 4 1723 plastischer Schmuck am Hauptportal der Wallfahrtskirche Walldurn 1724 St Johannes Nepomuk geschnitzte Holzfigur fur die Kirche in Kirchzell bei Amorbach 1724 Grabstein fur den Amorbacher Abt Sanderad Breunig nicht erhalten 1726 Schnitzereien an einem Weinfass der Abtei Amorbach 1732 plastischer Schmuck des neuen Hochaltares in der Pfarrkirche St Ulrich Deidesheim Erhalten sind hiervon zwei lebensgrosse Verdachungsengel aus Holz einer als Dauerleihgabe in der Stiftskirche Neustadt an der Weinstrasse links des Hochaltares der andere in der katholischen Kirche zu Niederauerbach bei Zweibrucken 1739 Figuren des Hl Josef und des Hl Johannes Nepomuk am Rathaus Oberhambach nicht erhalten 1745 holzernes Kruzifix fur die kath Kirche von Diedesfeld Es ist zu vermuten dass auch die von seinem Bruder 1736 errichtete Mudauer Mariensaule zu seinen Werken zahlt Kinder BearbeitenMit seiner Frau hatte Georg Friedrich Schmiegd die beiden Sohne Franz 1715 1795 und Conrad 1720 1780 Beide wirkten ebenfalls als Holz und Steinbildhauer Franz wurde 1751 Burger in Koblenz wo er 1753 heiratete 1753 schuf er eine Nepomukfigur fur die Johannesbrucke in Duren zerstort im Zweiten Weltkrieg zudem zwei Heiligenfiguren eines Altares in St Kastor Koblenz heute in Dungenheim Conrad Schmiegd heiratete 1751 in Neustadt an der Weinstrasse wo er 1780 auch verstarb Ihm werden die funf Hochaltarfiguren in der dortigen Stiftskirche zugeschrieben ausserdem fertigte er 1758 die Statuen am Hochaltar der Pfarrkirche Diedesfeld 5 und 1765 eine holzerne Kreuzigungsgruppe fur die Spitalkapelle Deidesheim Conrad Schmiegds Sohn Johann Baptist Schmigd 1752 1828 war ein namhafter Arzt in Dusseldorf 6 Literatur BearbeitenSchmiegd Georg Friedrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 172 biblos pk edu pl Pfarrkirche St Ulrich Deidesheim Festschrift zur Altarweihe 1987 Kath Pfarramt Deidesheim Deidesheim 1987 S 53 54 138 139 Paul Habermehl Barocke Taufsteine in der Vorderpfalz Kunstler und Handwerker in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Pilger Verlag Speyer 1999 ISBN 3876370671 S 290 293 Weblinks BearbeitenGenealogische Webseite zur PersonEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenmatrikel St Agatha Aschaffenburg Band 1 S 326 Artikel vom 10 Dezember 2005 in der Zeitung Heilbronner Stimme Onlineansicht Freitreppe Maximilian von Welsch Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 4 Juli 2019 Orgel Christian Dauphin deutsch Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 4 Juli 2019 Webseite zur Diedesfelder Kirche mit Erwahnung des Kunstlers Memento vom 31 Mai 2015 im Internet Archive Friedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voight Neuer Nekrolog der Deutschen Jahrgang 1828 1 Teil Ilmenau 1830 S 186 u 187 Digitalscan Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Juli 2019 PersonendatenNAME Schmiegd Georg FriedrichALTERNATIVNAMEN Schmieg Georg Friedrich Schmicht Georg FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Holz und Steinbildhauer des BarockGEBURTSDATUM getauft 3 Februar 1688GEBURTSORT AschaffenburgSTERBEDATUM 8 Dezember 1753STERBEORT Neustadt an der Weinstrasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich Schmiegd amp oldid 221242307