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Gehren niedersorbisch Jarin 2 ist ein Ortsteil der Gemeinde Heideblick im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Bis zur Eingemeindung am 31 Dezember 1997 war Gehren eine eigenstandige Gemeinde die vom Amt Heideblick verwaltet wurde GehrenGemeinde HeideblickKoordinaten 51 48 N 13 39 O 51 8047 13 6474 72 Koordinaten 51 48 17 N 13 38 51 OHohe 72 m u NHNFlache 9 4 km Einwohner 406 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 43 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1997Postleitzahl 15926Vorwahl 035455Dorfkirche GehrenDorfkirche Gehren Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt in der Niederlausitz etwa sieben Kilometer sudwestlich der Stadt Luckau Umliegende Ortschaften sind Waltersdorf im Norden Gossmar im Nordosten Riedebeck im Osten Bornsdorf im Sudosten Grunswalde im Suden Walddrehna im Sudwesten sowie Wustermarke im Nordwesten Zu Gehren gehoren die Wohnplatze Alte Ziegelei Rungemuhle Teiselsmuhle und Villa Waldhaus Gehren liegt an der Landesstrasse 562 und am Gehrener Muhlenfliess Die Bundesstrasse 87 verlauft unweit nordlich und die Bundesstrasse 96 unweit ostlich des Dorfes Gehren hatte einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Berlin Dresden Sudostlich von Gehren liegt das Landschaftsschutzgebiet Lausitzer Grenzwall zwischen Gehren Crinitz und Buschwiesen Geschichte BearbeitenGehren wurde erstmals als Kirchdorf in den Kirchenartikeln des Bistums Meissen aus dem Jahr 1346 erwahnt Die damalige Schreibweise lautete Gerin der Name stammt aus dem Sorbischen die Deutung ist aber unklar Arnost Muka leitet ihn vom slawischen Personennamen Jara oder Jaro ab einer Kurzform von Jaroslaw 3 1366 wurde der Ort als Dutschen Gerin bezeichnet der Zusatz Dutschen diente der Unterscheidung zum damals erstmals erwahnten und heute wust gefallenen Wendisch Gehren 4 Nach eher klassischer historischer Sicht soll Gehren bereits im 10 Jahrhundert eine deutsche Kolonie des deutschen Markgrafen Gero vom Jahre 941 5 gewesen sein der in den Gehrener Bergen die Burg Gehren besessen haben soll Nach neuerer Erkenntnis ist die urbs Iarina lediglich nach Gero benannt worden wie auch Thietmar von Merseburg am Anfang des 11 Jahrhunderts berichtete 6 Gehren war fruher in zwei Anteile aufgeteilt die jeweils verschiedene Verwaltungszugehorigkeiten hatten Ein Anteil gehorte zur Stadt Luckau der andere zur Gemeinde Bornsdorf 1844 hatte der zu Luckau gehorende Anteil 219 Einwohner in 42 Gebauden der Bornsdorfer Teil hatte 145 Einwohner in 23 Gebauden 7 Als Ergebnis des Wiener Kongresses im Jahr 1815 kam die gesamte Niederlausitz an das Konigreich Preussen Dort lag die Gemeinde Gehren im Landkreis Luckau im Regierungsbezirk Frankfurt Mit dem General d Inf und 1910 in den Adelsstand nobilitierten Ulrich von Etzdorf hatte Gehren einen bekannten Gutsbesitzer im Ort Sein kleines 76 ha Anwesen war aber kein klassisches kreistagsfahiges Rittergut Hauptwohnsitz der Familie blieb Berlin Die Familie Otto Toepfer betrieb des Weiteren in Gehren einen 22 ha Hof 8 Des Generals bekannte Enkeltochter Marga Wolff genannt von Etzdorf war haufig in Gehren Bei der Kreisneubildung in der DDR am 25 Juli 1952 kam Gehren zum Kreis Luckau im Bezirk Cottbus Nach der Wende lag Gehren zunachst im brandenburgischen Landkreis Luckau nach der Kreisreform im Dezember 1993 kam die Gemeinde zum Landkreis Dahme Spreewald Am 31 Dezember 1997 wurde Gehren mit den bis dahin ebenfalls eigenstandigen Gemeinden Langengrassau Waltersdorf und Wustermarke zu der neuen Gemeinde Heideblick zusammengeschlossen 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Heideblick sind fur Gehren drei Baudenkmale aufgefuhrt Die Dorfkirche Gehren ist eine klassizistische Saalkirche die in den Jahren 1823 bis 1825 errichtet wurde In ihrem Innern steht unter anderem eine Kanzel die im Dehio Handbuch als ungewohnlich hoch bezeichnet wird Der ehemalige Landsitz Schloss Gehren Bergstrasse 23 sowie die Teiselsmuhle Bergstrasse 26 stehen als Baudenkmal und Schutz Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Gehren von 1875 bis 1996 10 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 542 1939 567 1981 5241890 577 1946 839 1985 5241910 575 1950 781 1989 4961925 510 1964 554 1992 5411933 561 1971 535 1996 532Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gehren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gehren auf der Website der Gemeinde HeideblickEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Eintrag Jarin in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de Arnost Muka Serbske swojzbne a mestnostne ḿena Dolneje Luzyce Wendische Familien und Ortsnamen der Niederlausitz Prag 1928 S 147 Digitalisat auf sachsen digital Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 52 So die offizielle Webseite der Gemeinde Gehren soll eine deutsche Kolonie des Markgrafen Gero vom Jahre 941 gewesen sein der auf dem damals befestigten Geriner Berge seine Burg Jarina hatte abgerufen am 12 November 2019 Thietmar von Merseburg Chronik VI 57 lateinisch in Robert Holtzmann Hrsg Scriptores rerum Germanicarum Nova series 9 Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihre Korveier Uberarbeitung Thietmari Merseburgensis episcopi Chronicon Berlin 1935 S 344 345 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 153 bsb muenchen de Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII 4 Auflage Regierungsbezirk Frankfurt a O Kreis Luckau Letzte Ausgabe Paul Niekammer Reihe Verlag Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1929 S 251 martin opitz bibliothek de abgerufen am 6 November 2022 Gehren im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 11 Mai 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Dahme Spreewald Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 11 Mai 2018 Ortsteile der Gemeinde Heideblick Ortsteile Beesdau Bezdow Bornsdorf Bornsojce Falkenberg Sokolnica Gehren Jarin Gossmar Gosmar Langengrassau Pitschen Pickel Riedebeck Schwarzenburg Walddrehna Serbski Drjenow Waltersdorf Waltaŕejce Wehnsdorf Weissack Wusoka WustermarkeGemeindeteile Grunswalde Neumuhle Neusorgefeld Papiermuhle Pechhutte Sorge Trebbinchen Trjebink Normdaten Geografikum GND 7591706 3 lobid OGND AKS VIAF 91155286663287180002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gehren Heideblick amp oldid 228679996