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Gebr Krell ist ein deutsches Orgelbauunternehmen mit Sitz in Duderstadt Louis Krell um 1890 Firmengrunder der Orgelbaufirma KrellFriedrich Krell 1869 1937 Sohn von Orgelbauer Louis Krell Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Werkliste Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Familienunternehmen wurde 1866 in Gieboldehausen von Louis Krell begrundet und 1868 nach Duderstadt verlegt Ab etwa 1900 fuhrte der Sohn Friedrich Krell 13 Mai 1869 in Duderstadt 26 April 1937 in Duderstadt den Betrieb den er bis zu seinem Tod leitete Er war bereits ab etwa 1895 Teilhaber Nach Friedrich Krells Tod ubernahmen seine drei Sohne Franz Rudolf und Josef Krell das Unternehmen und fuhrten es ab 1937 unter dem Namen Gebr Krell weiter Alle drei Bruder legten im gleichen Jahr die Meisterprufung in Osnabruck ab Franz Krell 24 November 1905 in Duderstadt 25 Juni 1990 in Duderstadt erlernte den Orgelbau bei seinem Vater und bei Monch Orgelbau Uberlingen 1966 zog er sich aus dem Betrieb zuruck 1 Sein Bruder Rudolf Krell 19 Januar 1907 in Duderstadt 7 Juni 1971 in Gertenbach liess sich bei seinem Vater und bei Offner Augsburg im Orgelbau ausbilden er starb 1971 durch einen Unfall Josef Krell 5 April 1910 in Duderstadt 20 Januar 1969 in Duderstadt vertiefte seine Fertigkeiten im Klavierbau er starb 1969 durch einen Unfall Rudolf Krells Sohn Werner Krell 3 Oktober 1933 machte seine Ausbildung ab 1952 bei Walcker Ludwigsburg 1971 ubernahm er nach dem Tod des Vaters die Firma erwarb 1973 den Meistertitel 2 und bildete bis 2001 elf Lehrlinge aus Bis zu 14 Personen waren im Betrieb angestellt 3 1988 wurde der letzte Orgel Neubau aus der Werkstatt Krell errichtet Bis dahin gingen etwa 250 Instrumente aus dem Betrieb hervor 3 Seitdem werden noch Restaurierungen und Wartungsarbeiten durchgefuhrt Nachdem sich das Wirkungsgebiet zunachst auf das Eichsfeld beschrankt hatte weitete es sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Osten und Suden Niedersachsens und das Rheinland aus Die Gebr Krell bauten zunachst Orgeln mit elektrischen und elektropneumatischen Trakturen ab etwa 1960 kehrten sie zur mechanischen Schleiflade zuruck 4 Werkliste Auswahl BearbeitenKursivschreibung gibt an dass die Orgel nicht oder nur noch das historische Gehause erhalten ist In der funften Spalte bezeichnet die romische Zahl die Anzahl der Manuale und ein grosses P ein selbststandiges Pedal Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1938 1939 Mackenrode Landkreis Eichsfeld St Martin nbsp II P 151947 Lutter Eichsfeld St Mauritius nbsp II P 241947 Thalwenden St Martin II P 121948 Langenhagen St Laurentius II P 221949 Delmenhorst St Marien III P 521953 Bad Gandersheim St Maria Himmelfahrt II P 101952 Hamburg Gross Flottbek St Paulus Augustinus II P 201953 Delmenhorst St Christophorus II P 18 1996 Neubau durch Orgelbau Gebruder Hillebrand1955 Overath St Walburga III P 431955 Wuppertal St Suitbertus nbsp III P 381954 1955 Gottingen St Paulus nbsp III P 39 1983 Generaluberholung und Umdisponierung 5 1956 Hamburg Neustadt Kleiner Michel III P 34 ab 2005 nicht mehr spielbar 2012 abgetragen Neubau durch Thomas Gaida 2018 2019 Ubernahme von Orgelteilen aus der Krell Orgel 1956 Hannover Misburg St Anna II P 14 Durch einen Neubau von Gebr Stockmann ersetzt Ein Teil des Pfeifenwerks wurde ubernommen 1957 Dusseldorf Friedrichstadt St Antonius III P 50 elektrische Kegellade1957 Koln Lindenthal St Elisabeth II P 101957 Koln Ehrenfeld St Josef III P 381958 Dusseldorf Franziskaner Kloster III P 371959 Siegburg St Josef II P 241959 Meindorf St Maria Rosenkranzkonigin II P 131959 Gerblingerode St Maria Geburt II P 201960 Goslar Hausorgel Privat I P 6 Die Orgel wurde zuruckgekauft als der Besitzer Herrn Czudnochowski verstarb und befindet sich in der Werkstatt der Gebr Krell in Duderstadt 1960 Olpe St Mari Himmelfahrt II P 251960 Uslar St Konrad II P 191961 Dannenberg St Peter und Paul II P 7 18 Ursprunglich mit 7 Registern erbaut Die Orgel wurde verschenkt und befindet sich seit 2014 in der evangelischen Dorfkirche zu Ruthnick 1962 Herzberg am Harz St Josef nbsp II P 171962 Braunschweig Dominikanerkloster III P 311962 Hardegsen St Marien nbsp II P 13 pneumatische Trakturen1962 Braunschweig St Albertus Magnus III P 29 2002 ersetzt1963 Garbsen Berenbostel St Maria Regina II P 201963 Seelze Letter St Marien II P 191963 Adelebsen St Hedwig und Adelheid I P 51963 Moringen St Ulrich II P 14 Ursprunglich 7 Register Spater um ein weiteres Werk mit 7 Registern erweitert 1964 Hannover Misburg Kolumbarium Hl Herz Jesu nbsp II P 231964 Goslar Hausorgel Privat I P 7 Die Orgel wurde nicht vollendet da der Kaufer Herr Czudnochowski wahrend der Baumassnahme verstarb Es sollte die zweite Hausorgel fur Herrn Czudnochowski werden Die Orgel befindet sich in der Werkstatt der Gebr Krell in Duderstadt 1965 Othfresen St Joseph nbsp II P 101965 Wuppertal Barmen St Christophorus II P 161965 Happerschoss St Ansgar II P 181966 Zweidorf St Elisabeth II P 131967 Grasleben St Norbert II P 111967 Bochum St Albertus Magnus II P 181967 Hilden St Konrad II P 231967 Ruthe Hausorgel Privat II P 10 Die Orgel wurde als Hausorgel fur Pfr Schwermer gebaut Diese hat er im hohen Alter der kath Kirchengemeinde St Paulus in Oyten geschenkt Die Orgel wurde dort 2002 durch Orgelbau Gebruder Hillebrand aufgestellt 1968 Bad Harzburg Liebfrauenkirche nbsp II P 22 Orgel1969 Gottingen Maria Konigin des Friedens II P 17 6 1971 Gieboldehausen Kath St Laurentius Kirche nbsp II P 26 Elektrische Registertraktur und mechanische Spieltraktur Es ist das letzte Werk von Rudolf Krell Die Orgel hatte ursprunglich 13 Register und wurde 1997 durch Gebr Krell Duderstadt renoviert und vervollstandigt auf 26 Register 1972 Konigslutter am Elm St Maria Himmelfahrt I P 7 2002 wurde eine neue Orgel angeschafft und die Krell Orgel wurde nach Wolsdorf transferiert1972 Wolsdorf St Joseph nbsp I P 7 Die Orgel wurde 2002 in der Kirche aufgebaut Sie stammt aus Konigslutter am Elm Es ist das Meisterstuck von Werner Krell 1973 Laatzen St Mathilde II P 141976 Westerode Duderstadt St Johannis Baptist nbsp II P 151982 Bundheim St Gregor VII nbsp II P1985 Tiftlingerode St Nikolaus II P 17 dritte Krell Orgel1988 Bodensee St Matthaus nbsp II P 15 Letzter Neubau durch Werner KrellLiteratur BearbeitenKarl Heinz Bielefeld Orgeln und Orgelbauer in Gottingen Pape Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 921140 75 8 Hermann Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister Orgelbau Fachverlag Lauffen 1991 ISBN 3 921848 18 0 S 234 235 Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2009 ISBN 978 3 921140 86 4 S 167 169 Weblinks BearbeitenGebruder Krell Orgelbau Inhaber Werner Joseph KrellEinzelnachweise Bearbeiten Pape Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 Thuringen und Umgebung 2009 S 168 Uwe Pape Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 Thuringen und Umgebung 2009 S 169 a b Besuch bei Orgelbauer Krell in Duderstadt In Gottinger Tageblatt vom 23 Oktober 2018 Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister 1991 S 235 Bielefeld Orgeln und Orgelbauer in Gottingen 2007 S 245 251 Bielefeld Orgeln und Orgelbauer in Gottingen 2007 S 266 268 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebr Krell amp oldid 235250324