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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Die Gebirgsdivision 12 Geb Div 12 war eine 1962 mit der Armee 61 anstelle der aufgelosten Gebirgsbrigade 12 neu geschaffene Division der Schweizer Armee fur den Einsatz im Gebirge und als ostlicher Pfeiler Sudostschweiz des Gebirgsarmeekorps 3 Sie wurde 2003 zusammen mit der Territorialbrigade 12 Ter Br 12 aufgelost und in die Gebirgsinfanteriebrigade 12 Geb Inf Br 12 uberfuhrt 1 Die Truppen der Division stammten aus den Kantonen Graubunden Sankt Gallen Glarus und Zurich Logo der Gebirgsdivision 12Raum der Geb Div 12 im Grunddispositiv 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Auftrag 2 Bedrohungs und Einsatzart 3 Einsatzraum 3 1 Artilleriewerk und Sperrstellen von nationaler Bedeutung mit 4 Kampffuhrung 5 Gliederung Ordre de Bataille der Gebirgsdivision 12 6 Ausbildung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAuftrag Bearbeiten nbsp Autobahnnetz der Schweiz mit A13Die Gebirgsdivision 12 hatte den Grundauftrag gegnerische Angriffe in oder durch ihren Raum ab Landesgrenze zu verhindern sowie in Schlusselraumen gegnerische Angriffe aufzufangen eingedrungene Gegner zu vernichten und die Schlusselraume uber lange Zeit zu behaupten Sie hatte die Ostflanke des Gotthards zu sperren den Anschluss an die Festungsbrigade 13 Fest Br 13 zu halten die Nationalstrasse N13 A13 San Bernardino Achse zu schutzen und sich als Reserve fur eine Felddivision bereitzuhalten Zum Auftrag gehorten Rucken und Flanken eines Feldarmeekorps zu decken sowie der nachhaltige Schutz wichtiger Kommunikationen und militarischer und ziviler Infrastruktur 2 Als erster militarischer Verband wurde das Zurcher Gebirgsinfanterieregiment 37 der Gebirgsdivision 12 aufgrund eines Bundesratsbeschlusses im Oktober 1998 mit einem subsidiaren Sicherungseinsatz betraut Im Februar 1999 absolvierte es diesen mit Botschaftsbewachungen in Genf Bedrohungs und Einsatzart BearbeitenFur einen Gegner kam der schweizerische Alpenraum weniger als primares Operationsziel in Frage sondern als Umgehungsraum fur die Luftwaffe oder die Sicherstellung einer Nord Sud Verbindung wahrend eines Vormarsches Richtung Westen Die Gebirgsdivision musste Bedrohungen von Suden Osten und Norden abwehren konnen in dem sie half die Kampfbrigaden in ihrem Raum zu verstarken Einsatzraum BearbeitenDer Einsatzraum der verstarkten Division erstreckte sich ab der Landesgrenze 120 km in der Ost West Achse und 70 km in der Nord Sud Achse und deckte einen Grossteil des Kantons Graubunden ab Aus dem Grenzgebiet fuhren die funf Einfallachsen Martina Mustair Campocologno Castasegna und Splugenpass in die Mitte des Kantons Ausser der Engadinachse laufen alle Verbindungen in der 1967 eroffneten San Bernardino Achse zusammen mit Zugangen in die Linthebene und den Alpenzentralraum Das stark gegliederte teilweise waldbedeckte Gelande mit zahlreichen Engnissen und Hohenlagen zwischen 600 und 2500 m erforderte einen Verteidigungskampf unter rasch wechselnden Wetterbedingungen bot zahlreiche Sperrmoglichkeiten und Schutz vor gegnerischem Massenfeuer Mit der Zerstorung der permanenten Sprengobjekte der Division konnte eine Gesamtbreschenlange von 3500 m mit einem technischen Verzogerungswert von 250 Tagen erzielt werden Artilleriewerk und Sperrstellen von nationaler Bedeutung mit Bearbeiten Artilleriewerk Crestawald A 7833 46 569444 9 389167 Rothenbrunnen 1207 46 777642 9 419968 Via Mala Reischen 1209 46 663674 9 44637 Sufers Crestawald 1211 1201 46 570551 9 366662 Mulegns 1225 46 793029 9 821343 Julierpass 1228 46 472 9 729 Laret 1237 46 793029 9 821343 Bergunerstein 1243 46 638034 9 7332 Albulapass 1245 46 584 9 839 Fluelapass 1249 46 75 9 947222 St Antonien Gadenstatt Stelserberg 1284 46 92 9 766664 Quelle 3 Kampffuhrung BearbeitenNeben einem stark mechanisierten Stoss des Gegners durch Taler uber Alpenpasse und Forststrassen waren Helikopter und Luftlandeoperationen eine grosse Gefahr Die infanteriestarke Gebirgsdivision musste sehr beweglich sein um mittels Kampfgruppen Krafte und Mittel an kampfentscheidenden Stellen konzentrieren zu konnen 4 Gliederung Ordre de Bataille der Gebirgsdivision 12 BearbeitenGebirgsinfanterieregiment 35 St Gallen Glarus Geb Inf Bat 35 Gebirgsfusilierbataillone 8 SG 85 GL 112 SG Gebirgsinfanterieregiment 36 Graubunden Geb Inf Bat 36 Gebirgsfusilierbataillone 91 92 93 Gebirgsinfanterieregiment 37 Zurich Geb Inf Bat 37 Gebirgsschutzenbataillone 6 10 11 Artillerieregimenter 12 16 1979 in einem Regiment zusammengefasst Ubermittlungs Trainabteilung 12 Geniebataillon 12 Mobile leichte Fliegerabwehr Flab Abteilung 12 Aufklarungsbataillon 1966 1979 12 Material und Versorgungsbataillon 12 1977 in die Territorialzone 3 eingegliedert Motortransportabteilung 12 1979 in die Territorialzone 3 eingegliedert Divisionsstabsbataillon 12 seit 1979 Dragonerkompanie 1979 aufgelost Panzerabwehrbataillon 12 Gebirgssanitatsabteilung 12 1983 aufgelost jedes Gebirgsinfanterieregiment erhielt eine Sanitatskompanie Die Division besass eine eigene Militarmusikformation das Spiel der Gebirgs Division 12 Ausbildung Bearbeiten nbsp Divisions Wettkampf 1976 in FlimsUm sich jederzeit im gebirgigen Gelande verschieben zu konnen bildeten Tarnung Gebirgskampf und Jagdkampf die Ausbildungsschwerpunkte Die Gebirgsausbildung auf breiter Basis bildete die Grundlage der Gebirgskampfschulung Im neu geschaffenen Gebirgsarmeekorps 3 wurde die Ausbildung im grossen Verband an die Hand genommen und die bisherige obligatorische und freiwillige Gebirgsausbildung weiter gefordert Die Gebirgsdivision 12 veranstaltete unter anderem jedes Jahr einen freiwilligen Sommer und Winter Divisionswettkampf in Flims Literatur BearbeitenJon Andri Tgetgel Hrsg 25 Jahre Geb Div 12 Festschrift Gasser Druck und Verlag Chur 1987 Informationsgruppe Stab Geb Div 12 Unsere Grossen Verbande Die Gebirgsdivision 12 Allgemeine schweizerische Militarzeitschrift ASMZ Heft 3 1987 Valentino Crameri Die Gebirgsdivision 12 Geschichte der Gebirgsdivision 12 von ihrer Grundung im Jahre 1962 bis zur Jahrtausendwende Verlag Gasser Chur 1999 Valentino Crameri Der letzte Kurier 12 Bildband zum Abschied der Gebirgsdivision 12 Verlag Kommando Gebirgsdivision 12 Chur 2003 Andres Stabler Die Festungsanlagen des Albulapasses Die Sperre am Albulapass als Teil des Schweizer Verteidigungskonzeptes wahrend des 1 und 2 Weltkrieges und des Kalten Krieges SVA 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gebirgsdivision 12 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Militarmuseum St Luzisteig Die Geschichte der grossen Heereseinheiten Gebirgs und Grenzbrigade 12 Festung Sargans und Festungsbrigade 13 Gebirgsdivision 12 Territorialzone und Territorialbrigade 23 Glarner Offiziersgesellschaft GOG vom 29 Januar 2004 Divisonar a D Valentino Crameri uber die Geschichte der Gebirgsdivision 12 Homepage der Stiftung PONTE der Gebirgs Division 12 zur Unterstutzung ihrer WehrmannerEinzelnachweise Bearbeiten NZZ vom 29 November 2003 Verabschiedung der Bundner Verbande Offiziersgesellschaft Glarus Der ehemalige Kommandant Valentino Crameri uber die Gebirgsdivision 12 Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gog glarus ch Silvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarhistorische Denkmaler im Kanton Graubunden VBS 2003 ETH Bibliothek Die Gebirgsdivision 12 doi 10 5169 seals 57731 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebirgsdivision 12 amp oldid 232970483