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Gabriele Bockisch 10 Januar 1936 in Berlin 3 September 2012 in Rostock war eine deutsche Althistorikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Karriere BearbeitenGabriele Bockisch begann nach ihrem Abitur 1954 in Berlin mit dem Studium der Allgemeinen Geschichte an der Humboldt Universitat zu Berlin 1956 wechselte sie an die Karl Marx Universitat Leipzig wo sie Alte Geschichte Klassische Archaologie und Altphilologie studierte 1958 machte Bockisch ihre Universitatsabschlussprufung Staatsexamen in zwei Hauptfachern Allgemeine Geschichte mit dem Schwerpunkt Alte Geschichte und Klassische Archaologie 1960 nach postgradualem Studium an der Humboldt Universitat eine Universitatsabschlussprufung auf dem Gebiet der Klassischen Philologie in den Fachern Grazistik und Latinistik Seit 1958 arbeitete Bockisch als wissenschaftliche Assistentin am Institut fur griechisch romische Altertumskunde seit 1969 Teil des Zentralinstituts fur Alte Geschichte und Archaologie ZIAGA bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1965 erfolgte ihre Promotion zum Dr phil wiederum an der Humboldt Universitat zum Thema Harmostai Lakedaimon und die hellenischen Poleis vom Peloponnesischen Krieg bis zum Konigsfrieden Gutachter waren Elisabeth Charlotte Welskopf und Johannes Irmscher Ein Rigorosum auf dem Gebiet der Altorientalischen Archaologie wurde als Nebenfachprufung anerkannt Zur Oberassistentin wurde Bockisch 1967 nach Vortrag und Kolloquium zum Thema Die sogenannte Verfassung des Lykurg ernannt 1968 folgte die Habilitation zum Thema Die Karer und ihre Dynasten Gutachter waren erneut Elisabeth Charlotte Welskopf und Johannes Irmscher sowie Robert Heidenreich Damit hatte sie die Fakultas fur das Fach Allgemeine Geschichte mit besonderer Berucksichtigung der Alten Geschichte erworben Anschliessend wurde Bockisch wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZIAGA das mittlerweile zur Akademie der Wissenschaften der DDR gehorte Die Drucklegung der Habilitationsschrift in einer Akademie Reihe wurde von Elisabeth Welskopf mit der Begrundung mangelnde marxistische Theorie abgelehnt Ihre Bewerbungen an der Sektion Geschichte der Humboldt Universitat um eine freie Planstelle auf dem Gebiet der Alten Geschichte wurden 1970 und 1982 nicht berucksichtigt weil sie sich weigerte in die SED einzutreten 1971 bis 1982 lehrte Bockisch auf Honorarbasis an der Humboldt Universitat in den Lehrbereichen Alte Geschichte und Klassische Philologie Im September 1987 wurde sie in Nachfolge von Wolfgang Hering an die Wilhelm Pieck Universitat Rostock als Hochschuldozentin fur Klassische Philologie berufen Nach der Wiedereroffnung des Instituts fur Altertumswissenschaften 1991 gab sie althistorische Lehrveranstaltungen sowie Graecum und Latinumkurse 1992 wurde sie HRG Professorin jedoch nicht verwaltungsrechtlich ubernommen 1993 war Gabriele Bockisch Mitglied der Lehrplankommission beim Kultusministerium des Landes Mecklenburg Vorpommern Seit 1993 94 lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbereich Alte Geschichte der Universitat Rostock 1960 bis 1968 nahm Bockisch im Rahmen des ZIAGA an den Grabungskampagnen im Nordbulgarischen Limeskastell Iatrus teil Eine weitere Aufgabe im Rahmen des ZIAGA war die Arbeit als wissenschaftliche Sekretarin der Zeitschrift Klio von 1958 bis 1970 1970 wurde sie sogar zur wissenschaftlichen Arbeitsleiterin der verantwortlichen Redakteurin Chefredaktion der Klio Seit 1969 war damit auch eine Dienstverpflichtung verbunden neben der Herausgabe der Klio auch in sogenannten Grossprojekten mitzuarbeiten Forschungsschwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Tatigkeit sind die Verfassung Spartas Lycurgica das antike Karien und die lakonische Helena Besonders auffallig an Gabriele Bockisch war ihre Vielseitigkeit Sie lehrte gleichermassen in den Bereichen Alte Geschichte und Klassische Philologie hier sowohl Altgriechisch wie auch Latein war archaologisch tatig und war auch in Nachbardisziplinen bewandert Ihre Karischen Studien wurden von der Gerda Henkel Stiftung gefordert Schriften BearbeitenAbram B Ranowitsch Aufsatze zur Alten Geschichte Hrsg Akademie Verlag Berlin 1961 Lebendiges Altertum Bd 4 Die Karer und ihre Dynasten In Kilo 51 1969 S 117 175 Cornelius Nepos Attische Staatsmanner aus romischer Sicht Themistokles Alkibiades Thrasybul mit Joachim Klowski Buchner Bamberg 2006 Auxilia Bd 56 ISBN 978 3 7661 5456 9Literatur BearbeitenLothar Mertens Das Lexikon der DDR Historiker Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 143 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gabriele Bockisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gabriele Bockisch im Catalogus Professorum RostochiensiumNormdaten Person GND 132526069 lobid OGND AKS LCCN n97086302 VIAF 38081002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bockisch GabrieleKURZBESCHREIBUNG deutsche AlthistorikerinGEBURTSDATUM 10 Januar 1936GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 September 2012STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabriele Bockisch amp oldid 225669059