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Gunther Friedrich Wilhelm Rienacker 13 Mai 1904 in Bremen 13 Juni 1989 in Berlin war ein deutscher Chemiker Bekannt wurde er fur seine wissenschaftlichen Arbeiten zu heterogenen Katalysatoren und deren Wirkungsweise Daneben war er Rektor der Universitat Rostock Generalsekretar der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin sowie SED und FDGB Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Karriere als Wissenschaftler 1 3 Politik 2 Auszeichnungen in der DDR 3 Darstellung Rieneckers in der bildenden Kunst der DDR 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Rienacker war der Sohn eines Lehrers in Bremen und wuchs dort auf Nach dem Abitur studierte er von 1922 bis 1926 Chemie an der Universitat Munchen Dort wurde er 1926 zum Dr phil promoviert Anschliessend war er von 1926 bis 1936 Assistent am Institut fur Physikalische Chemie und am Chemischen Institut der Universitat Freiburg im Breisgau an der er sich 1936 habilitierte Rienacker hatte drei Kinder die promovierte Arztin Anne Rienacker 1951 verh Wilke den Musikwissenschaftler Gerd Rienacker und den promovierten Physiker Jurgen Rienacker 1936 dessen Sohn der Informatiker Uwe Rienacker ist mit der Kunstlerin Sandra Rienacker verheiratet Karriere als Wissenschaftler Bearbeiten Nach kurzer Dozententatigkeit in Freiburg wurde Rienacker als planmassiger ausserordentlicher Professor fur anorganische Chemie und Technologie an die Universitat Gottingen berufen Von 1942 bis 1954 war er ordentlicher Professor fur anorganische Chemie und leitete das Chemische Institut der Universitat Rostock Dort wurde er 1945 Dekan der Philosophischen Fakultat Nach Wiedereroffnung der Universitat Rostock im Februar 1946 war er bis 1948 Rektor und beeinflusste massgeblich den Neuaufbau nach dem Ende des Nationalsozialismus 1952 grundete er mit Wolfgang Langenbeck das Institut fur Katalyseforschung in Rostock an dem er bis 1959 Direktor war 1954 folgte Rienacker der durch seine Arbeiten zur heterogenen Katalyse international bekannt geworden war einem Ruf auf eine Professur in anorganischer Chemie an der Humboldt Universitat zu Berlin Dort leitete er das I Chemische Institut und spater das Institut fur Anorganische Katalyseforschung 1953 wurde er Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin von 1957 bis 1963 war er Generalsekretar dieser Institution Ab 1966 war er auswartiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR 1969 wurde Gunther Rienacker emeritiert Von der Neugrundung 1946 bis zu seinem Tod war er Chefherausgeber der Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie Politik Bearbeiten Rienacker trat 1945 der SPD bei und war seit der Vereinigung von SPD und KPD in der Sowjetischen Besatzungszone 1946 Mitglied der SED 1946 wurde er Stadtverordneter in Rostock und Mitglied des Landtags von Mecklenburg Vorpommern 1949 1950 war er Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer der DDR Von 1953 bis 1959 war er Vorsitzender des Zentralvorstands der Gewerkschaft Wissenschaft und von 1955 bis 1959 Mitglied des FDGB Bundesvorstands Von 1958 bis 1963 war er Mitglied im Zentralkomitee der SED 1971 1972 war er Prasident der Kommission fur UNESCO Arbeit der DDR Auszeichnungen in der DDR Bearbeiten1955 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Wissenschaft und Technik 1959 Zuwahl zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina in Halle Saale 1961 Ehrensenator der Universitat Rostock 1965 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold und 1984 die Ehrenspange zu diesem Orden 1 1967 Clemens Winkler Medaille der Chemischen Gesellschaft der DDR 1969 Ehrendoktor der Universitat Rostock 1974 Karl Marx Orden 1974 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Carl Schorlemmer Leuna Merseburg 1984 Ehrendoktor der Humboldt Universitat zu Berlin Darstellung Rieneckers in der bildenden Kunst der DDR BearbeitenRonald Paris Prof Rienecker 1968 Zeichnung 63 3 68 4 cm 2 Publikationen Auswahl BearbeitenUber Katalyse und Katalysatoren Bremer Beitrage zur Naturwissenschaft Bd 7 H 2 Schriften der Wittheit zu Bremen Reihe G Geist Verlag Bremen 1943 Hermann Staudinger Gunther Rienacker Tabellen fur allgemeine und anorganische Chemie Braun Verlag Karlsruhe 3 Auflage 1944 4 Auflage 1946 5 Auflage 1947 Die demokratische Sendung der Universitat Rede bei der Wiedereroffnung der Universitat Rostock am 25 Februar 1946 Kleine Schriftenreihe des Kulturbundes Mecklenburg Vorpommern H 1 Verlag demokratische Erneuerung Schwerin 1946 Beitrage zur Kenntnis der Wirkungsweise von Katalysatoren und Mischkatalysatoren Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Klasse fur Chemie Geologie und Biologie Jg 1955 Nr 3 Akademie Verlag Berlin 1956 Uber Tragerkatalysatoren Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Klasse fur Chemie Geologie und Biologie Jg 1964 Nr 3 Akademie Verlag Berlin 1964 Literatur BearbeitenZur Entwicklung der Katalyse dem Wirken Gunther Rienackers gewidmet Festschrift Vortrage gehalten auf dem Festkolloquium am 22 Mai 1979 aus Anlass des 75 Geburtstages von Gunther Rienacker Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Herausgebendes Organ Akademie der Wissenschaften der DDR Klasse Chemie Akademie Verlag Berlin 1981 Hubert Laitko Andreas Herbst Rienacker Gunther In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Michael Engel Rienacker Gunther Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 599 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunther Rienacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gunther Rienacker im Catalogus Professorum Rostochiensium Gunther Rienacker im Verzeichnis der Berlin Brandenburgischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 3 Oktober 1984 S 4 Prof Rienacker Chroniker Ronald Paris Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 28 Februar 2023 Normdaten Person GND 118600923 lobid OGND AKS LCCN no2011168971 VIAF 3263460 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rienacker GuntherALTERNATIVNAMEN Rienacker Gunther Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und SED Funktionar MdVGEBURTSDATUM 13 Mai 1904GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 13 Juni 1989STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Rienacker amp oldid 231354701