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Gunther Rudolf Karl Heinrich Wilhelm Graf Finck von Finckenstein 30 Januar 1852 in Reitwein 26 Mai 1923 ebenda war Deichhauptmann im Oderbruch 1888 1918 Gunther Graf Finck von Finckenstein als Rechtsritter des Johanniterordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Reitwein Ansicht von Schloss und Kirche im dritten Viertel des 19 Jahrhunderts Sammlung nach Alexander Duncker Seine Eltern waren der Premierleutnant im 1 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee Graf Rudolf Finck von Finckenstein 3 1 1813 19 5 1886 und dessen zweite Ehefrau Elise von Roeder 4 7 1824 3 1 1864 die erste Ehe mit Erdmuthe von Burgsdorff 1816 1849 Erbin von Schloss und des Gutes Reitwein war kinderlos geblieben Sein Vater Rudolf war ein Enkel des Regierungsprasidenten Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein und schon kurz nach seiner Heirat im Jahr 1841 nahm er seinen Abschied und widmete sich seinen Besitzungen Er richtete zum Beispiel einen Kindergarten und ein Altenheim in Reitwein ein und liess von 1856 bis 1858 eine neue Ortskirche nach Planen vom Berliner Architekten Friedrich August Stuler bauen 1 Bereits 1885 erbte Gunther Graf von Finckenstein von seiner Schwiegermutter das Gut Triebusch in Schlesien 2 Gunther Graf von Finckenstein wurde am 22 Oktober 1888 zum Deichhauptmann des Oderbruchs gewahlt Am 1 Oktober 1918 legte er sein Amt nieder Finckenstein machte sich verdient um den Hochwassermeldedienst an der Oder Im Jahre 1894 regte er die Herstellung einer Fernsprechleitung auf dem Deich von Frankfurt Oder Wasserbauamt bis Schwedt Oder Strommeistergehoft zur Verbindung samtlicher Strom und Deichbeamten an Die Telefonleitung hatte bei einer Lange von 138 Kilometern 22 Sprechstellen und war mit 30 000 Mark Herstellungskosten veranschlagt Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Kupferleitung wegen der vielen Diebstahle durch Eisendraht ersetzt werden Die Direktverbindung aller Aussendienststellen mit der Deichverwaltung wurde erst 1934 aufgegeben als das offentliche Fernsprechnetz genutzt werden konnte Sein Grab befindet sich auf dem Reitweiner Ortsfriedhof in der Grabstatte der Familie Finck von Finckenstein Finckenstein war seit 1873 Mitglied des Corps Borussia Bonn 3 Er trat 1892 dem Johanniterorden bei und wurde 1902 Rechtsritter 4 Ausserdem wurden ihm fur seine Verdienste der Rote Adlerorden III Klasse mit Schleife und der Kronenorden II Klasse verliehen 5 Als Erbe hinterliess er seinen Nachfahren den Gutsbesitz von Reitwein einen umfangreichen landwirtschaftlichen Betrieb in der Grosse von 816 ha 6 Familie Bearbeiten Am 19 April 1877 heiratete Gunther Reichsgraf Finck von Finckenstein Henriette Grafin von der Schulenburg 7 August 1858 27 Mai 1939 eine Tochter von Bernhard von der Schulenburg und Metta geb Freiin von Eckardstein 7 Das Paar hatte mehrere Kinder Luise Henritte Metta Marie Elisabeth 20 April 1884 3 Februar 1979 Metta Elisabeth Marie Selma 28 August 1885 30 April 1924 Erdmuthe Henriette Sophie Viktoria 2 Marz 1887 3 Marz 1968 Christoph Gunther Rudolf 14 Marz 1889 1 September 1914 Gunther Friedrich Karl 27 Marz 1891 25 Juni 1927 Gertrud Elise Eheregott Henriette 20 Marz 1897 25 November 1989 Heinrich Finck von Finckenstein 1855 1939 war sein Bruder Heinrich Georg Graf Fink von Finkenstein 1894 1984 sein Neffe Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 127 ff ISSN 0435 2408 Peter Fritz Mengel Das Oderbruch Eberswalde 1934 S 382 Reprint viademica verlag berlin Berlin 2003 ISBN 3 932756 90 8 Gunter de Bruyn Die Finckensteins Eine Familie im Dienste Preussens Siedler Verlag Berlin 2004 ISBN 3 88680 613 8 Einzelnachweise Bearbeiten Reitweins Stolz und Gesicht In Markische Oderzeitung 3 April 2010 archiviert vom Original abgerufen am 16 November 2023 Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Wolfsburg Wolfsburg 1984 S 251 ISBN 3 87327 000 5 Kosener Korpslisten 1910 Hrsg Karl Rugemer Verlag der Academischen Monatshefte Druck Carl Gerber Munchen Starnberg 1910 19 477 Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905 In Johanniterorden Hrsg MV der Ritter mit Status Gedruckt bei Julius Sittenfeld Berlin 1905 S 49 199 kit edu Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1918 R v Decker s Verlag Berlin 1918 S 291 Oskar Kohler Kurt Schleising Landwirtschaftliches Guter Adressbuch der Provinz Brandenburg 1923 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz von 30 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen Hrsg Mit Unterstutzung der Provinzialbehorden und des Brandenburgischen Landbundes nach amtlichen Quellen und auf Grund unmittelbarer Angaben bearbeitet in Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII 3 Auflage Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1923 S 174 Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Wolfsburg Wolfsburg 1984 S 255 ISBN 3 87327 000 5 VorgangerAmtNachfolgerGustav von RosenstielDeichhauptmann des Oderbruchs 1888 1918Walter von KeudellPersonendatenNAME Finck von Finckenstein Gunther ReichsgrafALTERNATIVNAMEN Finckenstein Gunther Graf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger Deichhauptmann im Oderbruch 1888 1918 GEBURTSDATUM 30 Januar 1852GEBURTSORT ReitweinSTERBEDATUM 26 Mai 1923STERBEORT Reitwein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Reichsgraf Finck von Finckenstein amp oldid 239242169