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Heinrich Georg Wilhelm Graf Finck von Finckenstein 22 November 1894 in Ober Eisersdorf Landkreis Glatz Provinz Schlesien 19 Februar 1984 in Bielefeld war ein deutscher Politiker NSDAP und Obergruppenfuhrer SA Heinrich Graf Finck von Finckenstein hier als SA Gruppenfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSeine Eltern waren der Gutsbesitzer Heinrich Finck von Finckenstein 1855 1939 und dessen zweite Ehefrau Sophie Freiin von Munchhausen 1858 1920 Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Greifenberg in Pommern nahm er von 1914 bis 1918 als Fahnenjunker spater als Zugfuhrer mit dem Dragoner Regiment von Bredow 1 Schlesisches Nr 4 am Ersten Weltkrieg teil Von 1919 bis 1922 gehorte er den Freikorps Freiwillige Sturmabteilung Schlichtingsheim und 3 Marine Brigade von Loewenfeld an Ausserdem war er Kompaniefuhrer im Bataillon Schlageter In dieser Zeit nahm er an der Niederschlagung der drei polnischen Aufstande in Oberschlesien an Strassenkampfen in Kiel wahrend des Kapp Putsches und an Kampfen im Ruhrgebiet teil 1922 wurde er schliesslich als Oberleutnant a D verabschiedet Von 1923 bis 1933 verdiente Finckenstein seinen Lebensunterhalt als Landwirt Im Juni 1923 trat Finckenstein in die NSDAP ein der er sich nach ihrem vorubergehenden Verbot in der Zeit von Ende 1923 bis Fruhjahr 1925 zum 25 September 1925 erneut anschloss Mitgliedsnummer 19 599 1 1929 wurde er ausserdem Mitglied der Sturmabteilung SA Er ubte somit innerhalb seines Adelsgeschlechts eine Vorbildfunktion aus 2 Nach der Machtubertragung an die Nationalsozialisten wurde Finckenstein im April 1934 zum SA Oberfuhrer ernannt Im August 1936 ubernahm Graf Finckenstein die Fuhrung der SA Gruppe Schlesien vermutlich mit dem Dienstrang Brigadefuhrer Generalmajor Seine offizielle Ernennung zum Fuhrer der Gruppe Schlesien und die Beforderung in den Rang eines Gruppenfuhrers erfolgte allerdings erst im Mai 1937 Am 20 Juni 1939 wurde Finckenstein in den Stab der Obersten SA Fuhrung in Munchen versetzt In der SA wurde Finckenstein Ende Januar 1941 zum Obergruppenfuhrer befordert 3 Bei der Reichstagswahl 1936 kandidierte Finckenstein ohne ein Mandat zu erhalten Von Mai 1938 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 war er Abgeordneter fur den Wahlkreis 8 Liegnitz 4 im nationalsozialistischen Reichstag Seit 1937 war Finckenstein Mitglied im Preussischen Provinzialrat der Provinz Schlesien Im Marz 1942 wurde er zum ehrenamtlichen Richter am Volksgerichtshof ernannt 5 Nach 1943 war er Major beim Landesschutzenersatzbataillon 4 in Glauchau Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Finckenstein in Westfalen bei Bielefeld Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 127 ff ISSN 0435 2408 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 S 140 ISBN 3 7700 5254 4 Weblinks BearbeitenHeinrich Georg Wilhelm Graf Finck von Finckenstein in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8761188 Stephan Malinowski Vom Konig zum Fuhrer Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS Staat Online 3 Auflage De Gruyter Band 12 5 Kalkul und Missverstandnis Versuch der Deutung Akademie Verlag Berlin 2004 ISBN 3 05 004840 9 S 579 google de abgerufen am 8 Dezember 2022 Oberste SA Fuhrung Hrsg Die SA Zeitschrift der Sturmabteilungen der NSDAP 2 Auflage Zum Obergruppenfuhrer Folge 7 Franz Eher Nachf Munchen 14 Februar 1941 S 12 google de abgerufen am 19 Januar 2023 Der Deutsche Reichstag 1943 R v Decker G Schenck Berlin 1943 S 203 google de abgerufen am 8 Dezember 2022 Die Oberste SA Fuhrung Hrsg Der S A Fuhrer 7 Auflage Personalnachrichten Heft 4 April 1942 Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf Munchen Marz 1942 S 27 28 google de abgerufen am 8 Dezember 2022 Normdaten Person GND 130546682 lobid OGND AKS VIAF 70040128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finck von Finckenstein Heinrich Georg Wilhelm GrafALTERNATIVNAMEN Finck von Finkenstein Heinrich Georg Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 22 November 1894GEBURTSORT Ober Eisersdorf Landkreis GlatzSTERBEDATUM 19 Februar 1984STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Georg Wilhelm Graf Finck von Finckenstein amp oldid 235331176