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Friedrich Fritz Johne 14 Juni 1911 in Ketten bei Grottau Osterreich Ungarn 14 September 1989 in Dresden war ein Generalmajor der Kasernierten Volkspolizei und der erste Botschafter der Deutschen Demokratischen Republik auf Kuba Fritz Johne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend in der Tschechoslowakei 1 2 Spanienkampfer und Internierung 1 3 Nach 1945 1 4 Botschafter 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend in der Tschechoslowakei Bearbeiten Johne war Sohn eines Tischlers Er besuchte die Volksschule anschliessend die Burgerschule und machte von 1926 bis 1929 eine kaufmannische Lehre Bis August 1931 war Johne kaufmannischer Angestellter Er trat dem tschechoslowakischen kommunistischen Jugendverband Socialisticky svaz mladeze bei wurde wegen antimilitaristischer Propaganda zu einer Haftstrafe verurteilt verbusste diese und erhielt als Vorbestrafter danach keine Anstellung Bis er 1933 eine Anstellung in der Fleischerei einer Genossenschaft fand war er arbeitslos Von 1933 bis 1935 leistete Fritz Johne seinen Wehrdienst als Gefreiter in einem Dragonerregiment der Ceskoslovenska armada ab Von 1935 bis 1936 war Johne Angestellter bzw Kassierer im Arbeiterkonsumverein in Kratzau bei Reichenberg 1 1936 wurde er Mitglied der KPTsch und unterstutzte Emigranten aus dem Deutschen Reich Spanienkampfer und Internierung Bearbeiten Im August 1937 ging Johne in die Zweite Spanische Republik Er kampfte anfangs im Bataillon Georgi Dimitrow und ab Marz 1938 im 3 Bataillon Tomas Garrigue Masaryk der Internationalen Brigaden Vom Oktober 1938 bis Februar 1939 war er Politoffizier im 3 Bataillon T G Masaryk Nach dem Sieg Francos 1939 begab sich Johne mit weiteren internationalen Brigadisten nach Frankreich wo sie interniert wurden Das Camp d internement bei Saint Cyprien wurde aus raisons sanitaires geschlossen und die Internierten am 19 Dezember 1940 in das Camp de Gurs gebracht Spater wurde Johne in das Camp d Agde und in das Internierungslager Le Vernet verlegt 1944 lieferte ihn das Vichy Regime an die Behorden des Deutschen Reichs aus Uber elf Haftanstalten des Deutschen Reichs kam er in das KZ Sachsenhausen Er wurde am 21 April 1945 auf den Todesmarsch der Haftlinge von Sachsenhausen gezwungen und am 2 Mai 1945 durch die Rote Armee befreit Nach 1945 Bearbeiten Im Laufe des Jahres 1945 kehrte Johne nach Liberec zuruck fand in einer Rechtsanwaltskanzlei eine Anstellung und hatte 1945 46 Funktionen in der KPTsch Kreisleitung inne Ihm wurde angeboten entweder die tschechoslowakische Staatsburgerschaft anzunehmen oder ausgesiedelt zu werden woraufhin er eine freiwillige Aussiedlung sudetendeutscher Antifaschisten in die Sowjetische Besatzungszone mitorganisierte Seine Familie wurde 1946 nach Pirna in die damalige SBZ umgesiedelt Johne trat 1947 der SED bei und wurde Jugendsekretar des SED Landesvorstandes Sachsen Anhalt in Halle Im August 1948 wurde Johne Angehoriger der Deutschen Volkspolizei und als VP Inspekteur Polit Kultur Leiter der VP Landesbehorde Sachsen Anhalt Nach einem Sonderlehrgang in der Sowjetunion 1949 50 wurde er im Oktober 1950 Leiter der Abteilung Ausbildung beim Stab der Hauptverwaltung Ausbildung Er wurde am 1 Oktober 1952 zum Generalmajor der Kasernierten Volkspolizei ernannt und war von 1952 bis 1954 Stellvertreter des Chefs der KVP fur Lehranstalten Ab 1954 war Johne Chef der Territorialverwaltung Sud der KVP und ab Marz 1956 Chef des Militarbezirks III der Nationalen Volksarmee in Leipzig In den Jahren von 1957 bis 1959 wurde er erneut in der UdSSR und zwar an der Frunse Militarakademie fortgebildet Dort erhielt er den Grad eines Diplom Militarwissenschaftlers Vom 1 Oktober 1959 bis zum 31 Mai 1963 kommandierte er die Anfang Januar 1958 gegrundete Militarakademie der NVA Friedrich Engels in Dresden als Nachfolger von Heinrich Dollwetzel 2 Botschafter Bearbeiten Im Jahr 1963 schied Johne aus dem aktiven Dienst der NVA aus und war von 1963 bis 1967 erster Botschafter der DDR in Kuba als Nachfolger von Karl Losch dem bisherigen Leiter der Mission Danach wurde Johne Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer Im 60 Lebensjahr wurde Johne 1971 in den Ruhestand versetzt Danach war er zwischen 1974 und 1989 Vorsitzender des Bezirks Komitees Dresden der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR Auszeichnungen Bearbeiten1954 und 1961 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1976 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1986 Karl Marx Orden Ehrenspange zum Vaterlandischer Verdienstorden in Gold Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in GoldLiteratur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Johne Friedrich Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Klaus Froh und Rudiger Wenzke Hrsg Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 5 durchges Auflage Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9 Torsten Diedrich Hans Ehlert u Rudiger Wenzke Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Links Verlag 1998 ISBN 3 86153 160 7 Enrique Lister Unser Krieg Berlin 1972 Ubersetzung aus dem Spanischen Ignacio Hidalgo Cisneros Kurswechsel Militarverlag der DDR Berlin 1973 Ubersetzung aus dem Spanischen Einzelnachweise Bearbeiten Biografie bei Munzinger Abgerufen am 29 November 2011 VOLKSARMEE Die Wacht am Heim In Der Spiegel Nr 44 1962 online 31 Oktober 1962 Botschafter der DDR in Kuba Fritz Johne 1963 1967 Joachim Naumann 1967 1973 Helmut Bauermeister 1973 1975 Heinz Langer 1975 1979 Harry Spindler 1979 1983 Heinz Langer 1983 1986 Karlheinz Mobus 1986 1990 Normdaten Person GND 142699063 lobid OGND AKS VIAF 159909659 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johne FritzALTERNATIVNAMEN Johne Friedrich Oskar Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der Kasernierten Volkspolizei und Botschafter der DDR 1963 1967 GEBURTSDATUM 14 Juni 1911GEBURTSORT Ketten bei GrottauSTERBEDATUM 14 September 1989STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Johne amp oldid 235335940