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Fritz Emil Irrgang 10 Mai 1890 in Linderode 16 Dezember 1951 in Northeim war ein deutscher Politiker NSDAP und spater FDP Er war zur Zeit des Nationalsozialismus Oberburgermeister von Bottrop Bocholt und Recklinghausen Fritz Emil Irrgang Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Irrgang wurde als Sohn eines Betriebsleiters geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Sorau besuchte er die dortige Handelsschule Eine Ausbildung zum Kaufmann brach er ab und absolvierte danach eine vierjahrige Ausbildung zum Zahntechniker die er mit der Gehilfenprufung abschloss Anschliessend war er ab 1909 als Zahntechniker in Forst Konigsberg Tilsit und Bielefeld tatig Anfang Januar 1914 liess er sich mit einem eigenen Laboratorium in Bielefeld nieder das er im August 1933 seinem Schwager ubergab Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Wahrend der Zeit der Weimarer Republik war Irrgang von 1918 bis 1924 in verschiedenen Sportverbanden tatig Wirken BearbeitenAb 1923 gehorte Irrgang der DVFP an und ab 1924 dem Volkisch Sozialen Freiheitsblock Er war von Mai 1924 bis 1930 Stadtverordneter beziehungsweise Ratsmitglied der Stadt Bielefeld und dort spater Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung Von 1924 bis 1930 besuchte er die kommunale Verwaltungsschule Bereits zum 1 September 1929 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 150 619 1 und einen Monat spater der SA bei in der er im April 1943 bis zum Sturmbannfuhrer aufstieg Unmittelbar nach dem Eintritt in die NSDAP wurde er kommunalpolitischer Bezirksfachberater beziehungsweise 1930 bis 1933 kommunalpolitischer Gaufachberater beim NSDAP Gau Westfalen Nord Des Weiteren betatigte er sich als Reichsredner beziehungsweise ab 1931 als Gauredner fur die Partei Ab dem 12 Marz 1933 war er Mitglied des westfalischen Provinziallandtages Er wurde zudem im Marz 1933 uber den Wahlkreis Westfalen Nord in den Reichstag gewahlt Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war er von 1933 bis 1945 Mitglied des Reichstags Von 1937 bis 1945 war er zudem Mitglied des westfalischen Provinzialrates Irrgang amtierte von August 1933 bis Ende 1934 als Oberburgermeister der Stadt Bottrop Von Anfang Januar 1935 bis Mitte 1939 war er Oberburgermeister der Stadt Bocholt und von Juni 1939 bis Fruhjahr 1945 Oberburgermeister der Stadt Recklinghausen Von Dezember 1942 bis Marz 1943 ubernahm er zudem die Leitung der Amtsgeschafte des Oberburgermeisters in Bottrop Von 1933 bis 1945 war er Gauamtsleiter fur Kommunalpolitik im NSDAP Gau Westfalen Nord und wurde Gauhauptamtsleiter sowie Bereichsleiter Daneben fungierte er als Chefredakteur der Nationalsozialistischen Gemeinde dem Zentralblatt der NSDAP fur Kommunalpolitik Er war Vorstandsmitglied des Deutschen Gemeindetages und sass dem westfalischen Gemeindetag vor Zudem gehorte er dem Aufsichtsrat des Wasserwerks in Gelsenkirchen und dem Beirat der Ruhrgas AG in Essen an Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er von Mai 1945 bis Mitte Februar 1948 im Internierungslager Fallingbostel festgehalten Im Marz 1948 wurde er nach einem Spruchkammerverfahren zu zweieinhalb Jahren Haft und 5000 Mark Geldstrafe verurteilt Im Juni 1949 wurde er in Northeim als minderbelastet Kategorie III entnazifiziert eine gegen das Urteil eingelegte Berufung wurde nicht zugelassen Aus dem Verwaltungsdienst der Stadt Recklinghausen wurde er im November 1949 offiziell entlassen Politisch betatigte er sich schliesslich bei der FDP wo er Vorsitzender des kommunalpolitischen Ausschusses des Landesverbands Niedersachsen wurde und das kommunalpolitische Referat beim Kreisverband Northeim Duderstadt leitete Er lebte zuletzt in Northeim wo er 1951 im Alter von 61 Jahren starb Literatur BearbeitenJoachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Aschendorff Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 183f Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen 22 A 16 Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe 16 Weblinks BearbeitenFritz Emil Irrgang in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Fritz Emil Irrgang auf dem Internetportal Westfalische Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17650481Oberburgermeister und Burgermeister von Bottrop Josef Ernst 1811 1821 Wilhelm Tourneau 1821 1851 Theodor Morgenstern 1851 1873 Gustav Ohm 1873 1900 Hermann Bockenhoff 1900 1918 Brinkmann Emil Schmitz 1918 1920 kommissarisch Erich Baur 1920 1933 Fritz Emil Irrgang 1933 1934 Otto Oberdrevermann 1934 1935 Gunther von Stosch 1935 1941 Otto Oberdrevermann 1941 1942 Fritz Emil Irrgang 1942 1943 Robert Hofmann 1943 1945 Franz Reckmann 1945 1946 Wilhelm Tenhagen 1946 1949 Ernst Wilczok 1949 1961 Bernhard Roghmann 1961 1963 Ernst Wilczok 1963 1974 Theo Knorr 1975 1976 Ernst Wilczok 1976 1988 Kurt Schmitz 1988 1994 Diethard Kreul 1994 1995 Ernst Lochelt 1995 2004 Peter Noetzel 2004 2009 Bernd Tischler seit 2009 Oberburgermeister und Burgermeister von Recklinghausen Albert von Bruchhausen 1901 1904 Peter Heuser 1904 1919 Sulpiz Hamm 1919 1931 Friedrich Niemeyer 1932 1939 Fritz Emil Irrgang 1939 1945 Josef Hellermann 1945 1946 Wilhelm Bitter 1946 1948 Joseph Dunnebacke 1948 1952 Heinrich Auge 1952 1972 Erich Wolfram 1972 1987 Jochen Welt 1987 1998 Peter Borggraefe 1998 1999 Wolfgang Pantforder 1999 2014 Christoph Tesche seit 2014 Normdaten Person GND 130434175 lobid OGND AKS VIAF 47868816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Irrgang Fritz EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR Oberburgermeister von Bottrop Bocholt und RecklinghausenGEBURTSDATUM 10 Mai 1890GEBURTSORT Linderode NiederlausitzSTERBEDATUM 16 Dezember 1951STERBEORT Northeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Emil Irrgang amp oldid 236565607