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Friedrich Bruegel ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Richter und Politiker siehe Friedrich Brugel Fritz Brugel Friedrich Bruegel Bedrich Bruegel Pseudonyme Bedrich Dubsky Dr Dubsky Wenzel Sladek 13 Februar 1897 in Wien 4 Juli 1955 in London war ein osterreichischer ab 1935 tschechoslowakischer Bibliothekar Diplomat und Schriftsteller Gedenktafel fur die deutschen und osterreichischen Fluchtlinge in Sanary sur Mer unter ihnen Fritz Brugel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 Ubersetzungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Brugel war der Sohn des sozialdemokratischen Journalisten und Historikers Ludwig Brugel der 1942 im Ghetto Theresienstadt Opfer des Holocaust wurde Er wuchs in Prag auf und studierte Geschichte an der Universitat Wien 1921 promovierte er mit einer Arbeit uber die Geschichte der Deutschen in Bohmen zum Doktor der Philosophie Anschliessend war er Leiter der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek der Wiener Arbeiterkammer Daneben wirkte er als Journalist und war in der sozialdemokratischen Bildungsarbeit aktiv Von 1923 bis 1934 war er Mitglied der Loge Sokrates der Grossloge von Wien 1 1933 gehorte Brugel zu den Mitbegrundern der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller Er schloss sich der KPO an und nahm am Februaraufstand von 1934 teil Nach dessen Scheitern floh Brugel in die Tschechoslowakei Nachdem ihm 1935 die osterreichische Staatsburgerschaft aberkannt worden war nahm er die tschechoslowakische an Er war als Legationsrat im Aussenministerium der Tschechoslowakei tatig und lieferte Beitrage fur verschiedene Zeitschriften 1936 fuhrte ihn eine Reise in die Sowjetunion Nach dem Munchner Abkommen vom September 1938 emigrierte Brugel nach Frankreich Er hielt sich in Paris spater in Sudfrankreich auf 1941 gelang ihm die Flucht uber Spanien und Portugal nach Grossbritannien In London war er bis 1945 fur die tschechoslowakische Exilregierung und als Autor fur die osterreichische Exilzeitung Zeitspiegel tatig Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ging Brugel zuruck nach Prag Er gehorte dem Diplomatischen Dienst der Tschechoslowakei an ab 1946 war er stellvertretender Leiter und ab 1949 Leiter Charge d Affaires der tschechoslowakischen Militarmission in Berlin 2 1950 quittierte er den diplomatischen Dienst aus Protest gegen die Willkurjustiz in der CSR Er emigrierte erneut diesmal uber Deutschland und die Schweiz nach London wo er bis zu seinem Tode lebte Fritz Brugel verfasste neben seinen journalistischen Arbeiten auch erzahlerische Werke und Gedichte eines seiner bekanntesten Werke ist der Text zu dem Kampflied Die Arbeiter von Wien Brugel ubersetzte auch aus dem Altgriechischen Werke Bearbeiten nbsp Fritz Brugel Benedikt Kautsky Hrsg Der deutsche Sozialismus von Ludwig Gall bis Karl Marx Hess amp Co Wien 1931Beitrage zur Geschichte der Deutschen in Bohmen Wien 1921 Phil Diss Die Verlagsgeschichte der Heiligen Familie In Der Kampf Sozialdemokratische Monatsschrift hrsg von F Adler Wien 1928 Band 21 Heft 10 S 508 510 Zueignung E P Tal amp Co Verlag Leipzig Wien 1923 Aus den Anfangen der deutschen sozialistischen Presse Wien 1929 Nachdruck Auvermann Glashutten im Taunus Auvermann 1972 Fuhrung und Verfuhrung Antwort an Rudolf Borchardt Hess Wien u a 1931 Klage um Adonis Gedichte Hess Wien Leipzig 1931 Der Weg der Internationale Verlag der Organisation Wien der Sozialdemokratischen Partei Wien 1931 Goethe in lateinischer und griechischer Sprache In Philobiblon Jg 5 1932 S 169 174 Digitalisat Die Hauptsache ist Hess Wien u a 1932 unter dem Namen Wenzel Sladek Februar Ballade Verlag Der Kampf Prag 1935 Sozialistische Hefte 9 Wien 1946 Die Verlagsgeschichte der Heiligen Familie In Der Kampf Sozialdemokratische Monatsschrift Jg 21 1938 Heft 10 S 506 510 Die heilige Familie Gedichte aus Europa Der Aufbruch Zurich 1937 2 Aufl Oprecht Zurich New York 1945 Die Gedichte des Episthenes Mit Ill von Charles Hug Oprecht Zurich 1940 Der Chronist unserer Zeit In Egon Erwin Kisch zum 60 Geburtstag Verlag der Einheit London 1945 Stimmen aus Bohmen Schriftenreihe der Vertretung der demokratischen Deutschen aus der Tschechoslowakei Verschworer Europa Verlag Zurich u a 1951 Herausgeberschaft BearbeitenNeujahrs Almanach fur Unterthanen und Knechte Reprint der Ausgabe von Leipzig Weller 1850 Wiener Bibliophilentagung Wien 1928 Geschichte des Sozialismus in Erst und Original Ausgaben Ausstellung vom 25 Mai 5 Juni 1925 Wien 1926 zusammen mit Otto Manchen Helfen Der deutsche Sozialismus von Ludwig Gall bis Karl Marx Das Lesebuch des Sozialismus Hess amp Co Wien 1931 zusammen mit Benedikt Kautsky Ubersetzungen BearbeitenAeschylus Agamemnon Freie Nachdichtung Oskar Wohrle Konstanz 1923 Die Perser Dem Aischylos nachgedichtet Munster Wien 1927 Aeschylus Die Racherinnen Freie Nachdichtung Oskar Wohrle Konstanz 1924 Aeschylus Die Totenspenderinnen Freie Nachdichtung Oskar Wohrle Konstanz 1924Literatur BearbeitenBrugel Fritz In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 4 Brech Carle Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica de Gruyter Munchen 1996 ISBN 3 598 22684 5 S 196 201 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 99 Karl Stubenvoll 75 Jahre Sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Kammer fur Arbeiter und Angestellte fur Wien 1921 1996 Wien 1997 Julius Stieber Studien zu Fritz Brugel und seiner politischen Lyrik Vom Aufbruch der osterreichischen Sozialdemokratie in den zwanziger Jahren bis zu deren Niederlage im Februar 1934 Ungedruckte Diplomarbeit Universitat Wien Wien 1999 Julius Stieber Fritz Brugel im Exil 1934 1955 Studien zu Leben und Werk eines sozialdemokratischen Schriftstellers Ungedruckte Dissertation Universitat Wien Wien 1998 Eckart Fruh Fritz Brugel In Noch mehr Mai 2001 Wien 2001 Gerd Callesen Fritz Brugel 1897 1955 In Gunter Benser Michael Schneider Hrsg Bewahren Verbreiten Aufklaren Archivare Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutschsprachigen Arbeiterbewegung Friedrich Ebert Stiftung Bonn Bad Godesberg 2009 ISBN 978 3 86872 105 8 S 53 57 online PDF 273 KB Weblinks BearbeitenFritz Brugel bei exilarchiv de Fritz Brugel In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Eintrag zu Fritz Brugel im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eintrag zu Fritz Brugel bei litkult1920er aau at ein Projekt der Universitat Klagenfurt Literatur von und uber Fritz Brugel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Fritz Brugel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag im Herbert Exenberger Archiv der Theodor Kramer GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Emanuely Neues Licht auf alte Fragen Wiener Freimaurer und Schriftsteller im Exil in der Zwischenwelt Zeitschrift fur Kultur des Exils und des Widerstandes Jg 27 Nr 3 November 2010 S 52 Botschaft der Tschechischen Republik Geschichte der diplomatischen Vertretung Stand 28 August 2013 Normdaten Person GND 116742712 lobid OGND AKS LCCN n90664769 VIAF 50848476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brugel FritzALTERNATIVNAMEN Bruegel Bedrich tschechisch Dubsky Bedrich Pseudonym Dr Dubsky Pseudonym Sladek Wenzel Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichisch tschechoslowakischer Bibliothekar Diplomat und SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Februar 1897GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 4 Juli 1955STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Brugel amp oldid 238504781