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Otto Manchen Helfen auch Maenchen Helfen geboren 26 Juli 1894 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 29 Januar 1969 in Berkeley war ein osterreichisch US amerikanischer Althistoriker und Sinologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenManchen Helfen war ab 1914 vier Jahre lang Soldat im Ersten Weltkrieg danach studierte er an den Universitaten Wien Goteborg und Leipzig die Facher Sinologie Archaologie Volkerkunde und Kunstgeschichte Nach der Promotion 1923 lebte er einige Zeit als Privatgelehrter bevor er 1927 an das Marx Engels Institut in Moskau berufen wurde Ab Herbst 1927 war Manchen Helfen in Moskau Leiter der Soziologisch Ethnologischen Abteilung des Marx Engels Instituts Im Jahr 1927 heiratete er die Psychoanalytikerin Anna Aronsohn 1902 1991 Im Jahr 1929 rustete die Kommunistische Universitat der Werktatigen des Ostens Kommunistitscheskij Universitet Trudjaschtschichs Wostoka eine Expedition aus um die wirtschaftlichen Verhaltnisse in der Tuwinischen Volksrepublik zu erforschen Mit viel Muhe hatte Manchen Helfen die Erlaubnis erhalten an dieser Expedition teilzunehmen Er war der erste Nichtrusse der in das fur Auslander gesperrte Tuwa Gebiet einreisen durfte Manchen Helfen beschreibt in seinem Buch Reise ins asiatische Tuwa sehr anschaulich die Lebensverhaltnisse im dortigen Gebiet und seine Geschichte 28 Fotografien erganzen die Darlegungen Die meisten sind von ihm als Autor einige stammen von Presse Cliche und einige sind Unionsbilder also Fotos von Agenturen der Sowjetunion Nach dem Ende der Reise hat Manchen Helfen seine Aufzeichnungen und sein Bildmaterial sofort in den Westen gesandt Er hatte sich entschlossen die Sowjetunion fur immer zu verlassen und zuruck nach Mitteleuropa zu kehren Bei der Ausreise aus der Sowjetunion wurde er von der Grenz GPU streng kontrolliert und man hatte ihm alles Material weggenommen Das Schreiben des Buches im Jahr 1930 ware dann kaum moglich gewesen Mit dem Verlag Der Bucherkreis GmbH Berlin fand Manchen Helfen einen Verlag der trotz der Weltwirtschaftskrise sein Manuskript fur 170 Buchseiten und die eingereichten Fotos im Jahr 1931 druckte 1929 bereiste er die Mongolei Nepal Kaschmir und Afghanistan Er habilitierte sich zwar 1933 in Berlin emigrierte jedoch kurz darauf nach Wien wo er sich erneut habilitierte und schliesslich in die USA auswanderte Dort wurde er 1939 am Mills College Professor fur Orientalistik Von 1947 bis zu seiner Emeritierung war er an der Universitat Berkeley tatig Aufgrund seiner breiten Sprachkenntnisse unter anderem beherrschte er Altgriechisch Latein Russisch Chinesisch und Japanisch konnte er philologisch vergleichende Studien anstellen Er leistete wichtige Grundlagenarbeiten zur Geschichte der Hunnen die heute allerdings teils als uberholt gelten teils revidiert wurden Insbesondere setzte er sich mit der These der marxistischen Geschichtsschreibung auseinander dass es sich bei den asiatischen Reitervolkern um Militardemokratien handele Eine Marx Biografie verfasste er 1935 36 zusammen mit Boris Iwanowitsch Nikolajewski sie erschien zuerst im Jahr 1937 in franzosischer Ubersetzung Die deutsche Originalfassung erschien unverandert 1963 in Hannover Schriften Auswahl BearbeitenThe later books of the Shan hai King With a translation of books VI IX In Asia Major Bd 1 1924 ISSN 0004 4482 S 550 586 Digitalisat PDF 868 57 kB Dissertation auch als Separatum Reise ins asiatische Tuwa Verlag Der Bucherkreis Berlin 1931 Drittel der Menschheit Ein Ostasienbuch Verlag Der Bucherkreis Berlin 1932 mit Boris Nicolaievsky Karl Marx man and fighter Translated by Gwenda David and Eric Mosbacher Lippincott Philadelphia PA 1936 Karl Marx Eine Biographie Vorwort 1937 Vorwort zur deutschen Ausgabe 1963 Dietz Nachfolger Hannover 1963 The World of the Huns Studies in Their History and Culture Hrsg Max Knight Berkeley Univ of California Press 1973 ISBN 0 520 01596 7 Die Welt der Hunnen Eine Analyse ihrer historischen Dimension Ubersetzung Viktor Straub Deutschsprachige Ausgabe besorgt von Robert Gobl Bohlau Wien u a 1978 ISBN 3 205 07119 0 Literatur BearbeitenHerbert Franke Maenchen Helfen Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 636 Digitalisat Maenchen Helfen Otto J In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 761 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Manchen Helfen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 136176100 lobid OGND AKS LCCN n87831862 NDL 00514721 VIAF 79142600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manchen Helfen OttoALTERNATIVNAMEN Maenchen Helfen Otto Maenchen Helfen Otto John Maenchen Helfen Otto J KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Althistoriker und SinologeGEBURTSDATUM 26 Juli 1894GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 Januar 1969STERBEORT Berkeley Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Manchen Helfen amp oldid 237804790