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Johann Friedrich Seger 25 Februar 1867 in Wollbach Baden 29 April 1928 in Leipzig war ein deutscher Politiker SPD USPD und Journalist Johann Friedrich Seger Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politische Karriere 3 Abgeordneter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf Bearbeiten nbsp Grabstatte Friedrich Seger auf dem Sudfriedhof in LeipzigNach dem Besuch der Volksschule absolvierte Seger von 1881 bis 1883 eine Schneiderlehre in Wollbach Er war der Vater des spateren Reichstagsabgeordneten Gerhart Seger des Verfassers des 1934 im Exil erschienenen Erinnerungsberichts uber seine Erlebnisse im KZ Oranienburg 1 Seger war im Besitz einer durchaus wertvollen Privatbibliothek die seltene Dokumente der Leipziger Sozialdemokratie enthielt Diese wurde 1934 in der Dessauer Papiermuhle vernichtet 2 Politische Karriere Bearbeiten nbsp Das Leipziger Agitationskomitee 1903 Auf dem Foto von Links nach Rechts Fritz Nuchtern Friedrich Seger Gustav Orbel Karl Schrors und Richard LipinskiSeit 1884 gehorte Seger der SPD an in der er seit 1893 Funktionen auf lokaler seit 1905 auf regionaler Ebene bekleidete 1887 trat er in die Gewerkschaft ein Von 1892 bis 1898 war er Vertrauensmann der Schneider Leipzigs und in der Zeit von 1894 bis 1898 Sachsens Von 1901 bis 1928 war er Redakteur der Leipziger Volkszeitung die eine der auflagenstarksten sozialdemokratischen Tageszeitungen und eines der wichtigsten Sprachrohre des linken Parteiflugels war Nach der Spaltung der Partei aufgrund der Frage der Burgfriedenspolitik und der Kriegskredite schloss er sich 1917 mit dem Grossteil der ortlichen Parteiorganisation der neu gegrundeten USPD an in welcher der als Experte fur kommunalpolitische Fragen geltende Seger gemeinsam mit Richard Lipinski die dominierende Gestalt der Leipziger Parteiorganisation war Hier war er im Jahr 1919 in der Partei Programm Kommission tatig 3 Als sich die USPD 1920 mehrheitlich mit der KPD zusammenschloss ging er diesen Weg nicht mit sondern kam 1922 mit dem Grossteil der nach 1920 in der USPD verbliebenen Mitglieder zuruck zur SPD wo er bis zu seinem Tode eine bedeutende Rolle in der Leipziger SPD spielte unter anderem bis 1924 ebenfalls in der Partei Programm Kommission Abgeordneter BearbeitenSeger war von 1911 bis 1928 Stadtverordneter in Leipzig Von 1915 bis 1918 war er Landtagsabgeordneter im Konigreich Sachsen Vom 14 November 1918 bis 21 Februar 1919 war er Vorsitzender des Arbeiter und Soldatenrates in Leipzig Im Dezember 1918 war er einer der Vorsitzenden des Reichsratekongresses Er gehorte 1919 20 der Weimarer Nationalversammlung an Anschliessend war er bis zu seinem Tode Reichstagsabgeordneter Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Seger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Seger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Seger in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Andreas Peschel Seger Johann Friedrich In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Michael Rudloff Mike Schmeitzner Solche Schadlinge gibt es auch in Leipzig Seite 72 Gerhart Seger Reisetagebuch eines deutschen Emigranten Zurich 1936 Europa Verlag Seite 55 Zitiert aus Michael Rudloff Thomas Adam und Jurgen Schlimper Leipzig Wiege der Deutschen Sozialdemokratie Seite 114Normdaten Person GND 130073326 lobid OGND AKS VIAF 20780280 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seger FriedrichALTERNATIVNAMEN Seger Johann Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD MdR und JournalistGEBURTSDATUM 25 Februar 1867GEBURTSORT Wollbach Kandern STERBEDATUM 29 April 1928STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Seger amp oldid 215329947