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Friedrich Maternus Niecks 3 Februar 1845 in Dusseldorf 24 Juni 1924 in Edinburgh war ein deutscher Musiklehrer und Musikschriftsteller der den grossten Teil seines Lebens in Schottland verbrachte Er wurde bekannt durch seine Biografien von Frederic Chopin und Robert Schumann Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Reputation 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeBiographie BearbeitenFriedrich Maternus Niecks 1 wurde in Dusseldorf als Sohn eines Dirigenten und Lehrers geboren Auch sein Grossvater war Musiker von Beruf 1 Er studierte Musik bei seinem Vater und spater bei Leopold Auer und andern Violine und bei Julius Tausch Klavier und Kompositionslehre Im Alter von 13 debutierte er mit dem Violinkonzert Nr 2 von Charles Auguste de Beriot Er schloss sch dem Orchester des Musikvereins im Alter von 21 an 1868 wollte er nach Grossbritannien gehen Alexander Mackenzie lud ihn ein sich in Schottland niederzulassen wo er Viola Spieler in Mackenzies Streichquartett in Edinburgh und Organist und Lehrer in Dumfries wurde 1879 wurde er ein regelmassiger Autor der Musical Times 1884 publizierte er ein Concise Dictionary of Musical Terms in zwei Ausgaben 1888 publizierte er sein bedeutendstes Werk Frederic Chopin als Mensch und Musiker 2 mit einer deutschen Ausgabe die 1890 erschien 3 Dieses war die erste umfassende Biographie von Chopin 1891 wurde er zum Reid Professor fur Musik an der Universitat Edinburgh ernannt eine Stelle die er bis 1914 ausfullte Seine Aktivitaten schlossen die Leitung eines Streichquartetts und eine Serie von Konzerten in historischer Auffuhrungspraxis ein zusatzlich zu seinen Vorlesungen und Lehrverpflichtungen Seine publizierten musikbezogenen Papiere umfassten The Flat the Sharp and the Natural The Teaching of Musical History A History of Programme Music from the 16th Century to the Present Time und The Nature and Capacity of Modern Music Die B Tonarten die Kreuz Tonarten und die Naturlichen Tonarten Die Lehre der Musikgeschichte Eine Geschichte der Programmmusik vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart Die Natur und die Befahigung zu moderner Musik Niecks wurde 1898 zum Doktor der Musikwissenschaften der Universitat Dublin promoviert 1907 im Alter von 62 heiratete er die Tochter von Sir John Struthers Minister des Schottischen Erziehungsministeriums 4 1914 beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er gezwungen nach Deutschland zuruckzukehren 5 Als Reid Professor folgte ihm Donald Tovey nach 4 Niecks kehrte spater nach Edinburgh zuruck wo er 1924 im Alter von 79 starb Seine Witwe Christina Niecks gab seine Biographie von Robert Schumann heraus und publizierte sie im Jahr nach Niecks Tod Sie starb 1944 Sie vermachte der Universitatsbibliothek von Edinburgh ihre Sammlung von Chopin Sammlungsstucken darunter auch Briefe von Chopin Franz Liszt und Clara Schumann 4 Reputation BearbeitenNiecks Reputation als Kenner von Chopin war im 19 Jahrhundert zunachst stark wurde aber in spateren Jahren in Frage gestellt Die Zeitschrift Monthly Musical Record schrieb 1915 His whole professional life has been one long big accident including the manner in which he first came to be regarded as the greatest living authority on Chopin Sein gesamtes berufliches Leben war ein einziges grosses Ungluck eingeschlossen seine Art zunachst als grosste lebende Autoritat in Sachen Chopin angesehen zu werden Zuletzt wurde insbesondere bemangelt dass Friedrich Niecks Abschnitte uber die Zeit 1841 1849 und die Jahre nach Chopins Tod angefullt sind mit Halbwahrheiten Horensagen Auslassungen Hinweisen und Abstrafungen die auch noch von anderen Autoren kopiert und fortgesetzt weiterverbreitet wurden 5 Jedenfalls gab 2011 das Fryderyk Chopin Institut in Warschau Polen eine in polnischer Sprache erstellte Version 6 von Niecks Chopin Biographie heraus Werke BearbeitenFrederick Chopin as a Man and Musician 2 Bande 3 Auflage 1902 online Friedrich Chopin als Mensch und Musiker vom Verfasser vermehrt und aus dem Englischen ubertragen von Wilhelm Langhans Leuckart Leipzig 1890 Band 1 Digitalisat Band 2 Digitalisat Robert Schumann Dent u a London 1925 Literatur BearbeitenGrove s Dictionary of Music and Musicians 5 Auflage Band 6 1954 S 83f Frederick Niecks In The Musical Times Band 40 Nr 679 vom 1 September 1899 S 585 593 JSTOR 3368603 Weblinks BearbeitenFriedrich Niecks auf wikisource org in der New International EncyclopediaBelege Bearbeiten a b Frederick Niecks In The Musical Times Band 40 Nr 679 vom 1 September 1899 S 585 593 JSTOR 3368603 Frederick Niecks Frederick Chopin as a man and musician London New York Novello Ewer amp Co 1888 archive org abgerufen am 10 Mai 2023 Frederick Niecks Friedrich Chopin als Mensch und als Musiker Vom Verfasser verm und aus dem Englischen ubertragen von W Langhans Leipzig F E C Leuckart C Sander 1890 archive org abgerufen am 10 Mai 2023 a b c Edinburgh University Library a b Icons of Europe Fryderyk Chopin jako czlowiek i muzyk Narodowy Instytut Fryderyka Chopina Warsaw 2011 ISBN 978 83 61142 30 0 Cf Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot en chopin nifc plNormdaten Person GND 116999640 lobid OGND AKS LCCN n87143341 NDL 00524775 VIAF 20445706 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niecks FriedrichALTERNATIVNAMEN Niecks Friederich MaternusKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiklehrer und AutorGEBURTSDATUM 3 Februar 1845GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 24 Juni 1924STERBEORT Edinburgh Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Niecks amp oldid 238381892