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Charles Auguste de Beriot 20 Februar 1802 in Lowen 8 April 1870 in Brussel war ein belgischer Violinist Violinpadagoge und Komponist Charles Auguste de Beriot Lithographie von Joseph Kriehuber 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Studien absolvierte Charles Auguste de Beriot ab 1812 bei Jean Francois Tiby und Andre Robberechts beide Schuler von Giovanni Battista Viotti In Paris arbeitete er einige Monate mit Pierre Baillot Sein wichtigstes Vorbild war jedoch Niccolo Paganini Beriot war Kammerviolinist bei Konig Charles X von Frankreich und bei Konig Wilhelm I der Niederlande zu denen zwischen 1815 und 1829 auch das heutige Belgien gehorte In allen bekannten Musikzentren London Manchester Paris und Brussel gab er Konzerte Seit 1833 lebte Beriot mit der Sopranistin Maria Malibran zusammen die er 1836 heiratete Ihr gemeinsamer Sohn Charles Wilfrid Beriot 1833 1914 wurde Komponist und Pianist Felix Mendelssohn Bartholdy widmete dem Paar eine Arie mit Violinbegleitung Wenige Monate nach der Heirat verletzte sich Malibran bei einem Reitunfall so schwer dass sie funf Monate spater an den Folgen verstarb Beriot zog sich nach Malibrans Tod in Brussel zuruck und trat nur noch selten offentlich auf 1840 heiratete er auf einer Deutschlandtournee Marie Huber Er kaufte ein Haus bei Brussel und wurde sesshaft Nach dem Tode von Pierre Baillot im Jahr 1842 bot man ihm die Professur am Pariser Konservatorium an Diese nahm er jedoch nicht an weil man ihm am Brusseler Konservatorium die Leitung einer Violinklasse avisiert hatte Diese Stelle bekam er 1843 tatsachlich dort begrundete er die Franco Belgische Violinschule Ab 1852 nahm seine Sehkraft standig ab und 1858 erblindete er vollends setzte aber ungeachtet dessen seine Konzerttatigkeit fort Eine Lahmung des linken Armes beendete schliesslich 1866 seine Laufbahn Sein beruhmtester Weggefahrte Schuler und Freund war Henri Vieuxtemps 1820 1881 Beriot war wie er Freimaurer und Mitglied der Loge Amis Philanthropes in Brussel in der er am 25 April 1836 als Ehrenmitglied aufgenommen wurde 1 2 3 Im Dezember 1845 wurde er zum Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique gewahlt 4 Sein Sohn Charles Wilfred de Beriot wurde ein bekannter Pianist franzosischer Nationalitat er unterrichtete zuerst an der Ecole Niedermeyer spater am Pariser Konservatorium Unter anderem waren Enrique Granados Maurice Ravel und Ricardo Vines seine Schuler Werke Auswahl BearbeitenBeriot schrieb hauptsachlich Violinmusik darunter Violinkonzert Nr 1 D Dur op 16 1830 dem soeben ernannten belgischen Konig Leopold I gewidmet 1837 im Druck erschienen Violinkonzert Nr 2 h Moll op 32 1841 Violinkonzert Nr 3 E Dur op 44 1843 Violinkonzert Nr 4 d Moll op 46 1844 Violinkonzert Nr 5 D Dur op 55 1846 Violinkonzert Nr 6 A Dur op 70 1850 Violinkonzert Nr 7 G Dur op 76 1851 Violinkonzert Nr 8 D Dur op 99 1856 Violinkonzert Nr 9 a Moll op 104 1859 Violinkonzert Nr 10 a Moll op 127 1870 mehrere Airs varies fur Violine und Orchester Adagio und Variationen fur Violine und Orchester aus dem Jahr 1834 existiert eine Bearbeitung fur Oboe u Orch dem Mannheimer Hofmusikus W J Maas gewidmet von H W 5 15 Variationen fur Violine und Klavier Scene de Ballet Op 100 Fantasie uber Rossinis Wilhelm Tell fur Violine und Klavier Duos Concertants op 57 Klavierquartett a Moll op 50 Ausserdem schrieb er eine dreiteilige Violinschule Le Premier guide des violonistes und Methode de violon erschienen in Paris 1858 Werke von Beriot gibt es Stand 2011 auf 4 CDs 6 drei CDs mit seinen Violinkonzerten Nr 2 4 und 7 Nr 1 8 und 9 sowie Nr 2 3 und 5 und eine mit Klaviertrios Klaviertrio Nr 1 Grand Trio op 64 Trio op 4 Nocturne Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles de Beriot Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Charles Auguste de Beriot im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Charles Auguste de Beriot im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Charles de Beriot Memento vom 30 Juni 2004 im Internet Archive auf musicmac Thierry Levaux et al Charles Auguste de Beriot im Dictionnaire des compositeurs de Belgique du Moyen Age a nos jours Art in Belgium Bruxelles 2006 ISBN 2 930338 37 7 S 61 64 Archiv der Amis Philanthropes Buch Nr 2 Matrikelnummer 876 Academicien decede Charles Auguste de Beriot Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 1 September 2023 franzosisch https drive google com open id 1ys5Djo8Vlhf14yibiNv3fJ0bMUPANVrt amp disco AAAAkXMZ7cA Beriot auf jpc deNormdaten Person GND 11613481X lobid OGND AKS LCCN n86859492 VIAF 76513486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME De Beriot Charles AugusteALTERNATIVNAMEN Beriot Charles Auguste deKURZBESCHREIBUNG belgischer Violinist und KomponistGEBURTSDATUM 20 Februar 1802GEBURTSORT LowenSTERBEDATUM 8 April 1870STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Auguste de Beriot amp oldid 236938377