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Friedrich Gabriel Resewitz 9 Marz 1729 in Berlin 30 Oktober 1806 in Buckau im Kloster St Johannes der Taufer auf dem Berge war Abt Padagoge und Bildungspolitiker wahrend der Aufklarungszeit Er gilt als Vertreter der Aufklarung und des theologischen Rationalismus Friedrich Gabriel Resewitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Sekundarliteratur 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenResewitz absolvierte zunachst von 1740 bis 1747 das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin Von 1747 bis 1750 studierte er in Halle Saale evangelische Theologie Hier horte er Vorlesungen des Theologen Sigmund Jakob Baumgarten und des Philosophen Georg Friedrich Meier Er war dann ab 1750 als Reiseprediger des Fursten Friedrich August von Anhalt Zerbst beschaftigt mit dem er unter anderem bis 1751 ein Jahr lang in Paris weilte Ab 1755 lebte er als Privatgelehrter in Berlin und wurde Mitglied in der Gesellschaft Gelehrtes Kaffeehaus Vermutlich in dieser Zeit entstand der Kontakt zum Philosophen Moses Mendelssohn und dem Verleger Friedrich Nicolai 1757 wurde er Pastor in Quedlinburg an der Sankt Benedikt Kirche In Quedlinburg lernte er Friedrich Gottlieb Klopstock kennen mit dem er dann eng befreundet war 1759 ubersetzte er vier Abhandlungen des schottischen Philosophen David Hume ins Deutsche Er begann eine Tatigkeit als Rezensent von 1764 bis 1765 fur die Publikation Briefe die neueste Litteratur betreffend dann bis 1780 fur die von Nicolai herausgegebene Allgemeine deutsche Bibliothek in der er das Gebiet der Theologie betreute 1767 wurde er zum Prediger der deutschsprachigen Sankt Petri Kirche in Kopenhagen gewahlt wo er 1771 im Zusammenhang mit Johann Friedrich Struensees Reformprogramm eine konigliche Realschule einrichtete Er gehorte zu den Freunden des Nordischen Dichterkreises Neben Klopstock stand er auch noch mit Johann Andreas Cramer Gottfried Benedict Funk und Johann Heinrich Schlegel in regelmassigem Kontakt Auch nach Struensees Sturz engagierte Resewitz sich im Sozialwesen Kopenhagens In Zusammenarbeit mit Balthasar Munter reformierte er das stadtische Schul und Armenwesen Spater wurde ihm das Direktorat des Kopenhagener Armenwesens ubertragen Seine reformpadagogische Schrift Die Erziehung des Burgers zum Gebrauch des gesunden Verstandes und zur gemeinnutzigen Geschafftigkeit 1773 mit welcher er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von Realschulen leistete erregte Aufsehen Resewitz galt als Vertreter der Aufklarung und war dem theologischen Rationalismus verpflichtet Der preussische Minister Karl Abraham Freiherr von Zedlitz berief ihn 1774 zum Abt des Klosters Berge und zum Generalsuperintendenten des Herzogtums Magdeburg 1775 trat er sein neues Amt an In der Verwaltung des Klosters und der Leitung seiner beruhmten Schule war Resewitz jedoch nicht so glucklich wie man erwartet hatte Nach mancherlei Streitigkeiten und einer Schulvisitation musste er Ende 1796 von der Leitung der Schule und des mit ihr verbundenen Lehrerseminars zurucktreten Resewitz blieb jedoch noch Abt Dieses Amt legte er 1805 nieder Unter anderem gab Resewitz auch die padagogische Vierteljahrsschrift Vorschlage Gedanken und Wunsche zur Verbesserung der offentlichen Erziehung 5 Bande 1777 85 2 Aufl 1798 heraus in der unter anderen auch Peter Villaume Beitrage veroffentlichte Friedrich Gabriel Resewitz war verheiratet mit Charlotte Godeffroy 1735 1806 Aus der Ehe stammen Johanna Dorothea Charlotte 1763 1833 Johann Viktor von Ernest 1741 1817 koniglich preussischer Generalmajor Sophia 1764 Werke BearbeitenUbersetzung von David Hume Vier Abhandlungen Quedlinburg und Leipzig Biesterfeld 1759 Nachdruck Bristol Thoemmes 2001 The reception of British aesthetics in Germany hrsg von Heiner F Klemme und Manfred Kuehn Bd 3 Kant I Der einzig mogliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseyns Gottes Konigsberg Kanter 1763 Rezension in Briefe die Neueste Litteratur betreffend 18 1764 S 69 86 S 87 102 Ueber die Versorgung der Armen 1769 Neu hg und kommentiert von Ralf Koerrenz und Christian Walter Jena 2011 Die Erziehung des Burgers zum Gebrauch des gesunden Verstandes und zur gemeinnutzigen Geschafftigkeit 1773 Nachricht von der gegenwartigen Einrichtung in Unterricht Lehrart und Erziehung auf dem Padagogio zu Kloster Berge 1776 Gedanken Vorschlage und Wunsche zur Verbesserung der offentlichen Erziehung als Materialien zur Padagogik 5 Bande 1778 bis 1786Sekundarliteratur BearbeitenVerzeichniss eines Theils der Bibliothek des Hrn Friedrich Gabr Resewitz Abtes zu Klosterberge nebst einem Anhange von vielen guten Bucher aus allen Wissenschaften Landkarten und Kupferstichen welche am 22 May 1797 im rothen Collegio offentlich versteigerrt werden sollen Luper Leipzig Literatur BearbeitenUwe Forster Resewitz Friedrich Gabriel In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Ralf Koerrenz Bildung Religion Subsidiaritat Orientierungen in Friedrich Gabriel Resewitz Schrift Ueber die Versorgung der Armen In Friedrich Gabriel Resewitz Ueber die Versorgung der Armen Hg und kommentiert von Ralf Koerrenz und Christian Walter Jena 2011 Padagogische Reform in Quellen Bd 11 S 9 32 Martin Wiehle Magdeburger Personlichkeiten Hrsg durch den Magistrat der Stadt Magdeburg Dezernat Kultur imPuls Verlag Magdeburg 1993 ISBN 3 910146 06 6 Hugo Holstein Resewitz Friedrich Gabriel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 241 245 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Gabriel Resewitz Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Gabriel Resewitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Erziehung des Burgers zum Gebrauch des gesunden Verstandes und zur gemeinnutzigen Geschafftigkeit 1776 PDF Datei 165 kB Waldemar Kawerau Friedrich Gabriel Riesewitz eine Beitrag zur Geschichte der deutschen Aufklarung Geschichtsblatter fur Stadt und Land Magdeburg 20 Jahrgang 1885 herausgegeben vom Magdeburger Geschichtsverein Digitalisat Normdaten Person GND 118599852 lobid OGND AKS LCCN nr96042752 VIAF 52482085 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Resewitz Friedrich GabrielKURZBESCHREIBUNG Padagoge und BildungspolitikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1729GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Oktober 1806STERBEORT Kloster St Johannes der Taufer auf dem Berge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Gabriel Resewitz amp oldid 234121173