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Johann Heinrich Schlegel 1724 oder 24 November 1726 in Meissen Kurfurstentum Sachsen 18 Oktober 1780 in Kopenhagen Konigreich Danemark war ein deutscher Gelehrter in Kopenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDer Vater Johann Friedrich Schlegel war Stiftssyndikus in Meissen die Mutter Maria Rebecca eine Tochter des Superintendenten Georg Leberecht Wilcke Die Bruder Johann Elias und Johann Adolf wurden Gelehrte die Neffen Friedrich und August Wilhelm Schlegel beruhmte Philosophen Johann Heinrich Schlegel heiratete am 5 Oktober 1764 in Kopenhagen Augusta Amalie von Jessen 4 September 1747 1821 Tochter des Etatsrats Johann Friedrich Wilhehm von Jessen 1780 und der Ulrica Antoinette geb Bohn Der Sohn Johann Friedrich Wilhelm Schlegel 1765 1836 wurde Rechtsprofessor an der Universitat Kopenhagen Leben BearbeitenJohann Heinrich Schlegel besuchte die Schule in Pforta wie seine Bruder und studierte ab 1745 in Leipzig Philosophie Geschichte und Philologie An der Universitat freundete er sich mit Johann Andreas Cramer und Christian Furchtegott Gellert an 1748 kam Schlegel auf Vermittlung seines Bruders Johann Elias nach Danemark und trat dort als Hofmeister in die Dienste des Lehnsgrafen und Amtmanns von Funen Christian Rantzau auf Brahesborg In den folgenden Jahren erlernte er die danische Sprache Zum Abschluss seiner Tatigkeit fur Rantzau begleitete er dessen beiden jungsten Sohne 1758 1760 an die Soro Akademi Seit 1757 trug Johann Heinrich Schlegel den Titel eines Sekretars der koniglich danischen Kanzlei in Kopenhagen 1760 wurde er zum Professor fur Philosophie an der dortigen Universitat berufen 1766 wahlte ihn die Koniglich Danische Kunstakademie zum Professor fur Geometrie Seit 1770 war er ausserdem Bibliothekar in der koniglichen Bibliothek Allerdings waren diese Amter nicht mit einem festen Gehalt verbunden Erst 1776 erhielt Schlegel eine ordentliche Professur 1778 wurde er Leiter der koniglichen Bibliothek Zeitweise war er auch Sekretar der Selskabet til de skonne og nyttige Videnskabers Forfremmelse Gesellschaft zur Forderung der schonen und nutzlichen Wissenschaften in der auch Cramer inzwischen Hofprediger in Kopenhagen Mitglied war Johann Heinrich Schlegel galt trotz seiner intensiven Beschaftigung mit der danischen Kultur und Geschichte als der unbeliebteste der deutschen Gelehrten bei den Danen in Kopenhagen 1 Schriften BearbeitenJohann Heinrich Schlegel publizierte einige Werke zur danischen Geschichte und Kultur dazu veroffentlichte er die Werke seines Bruders Johann Elias Schlegel und ubersetzte danische Schriften und englische Dramen 2 3 Ausserdem fuhrte er Briefwechsel mit Gelehrten wie Friedrich Gottlieb Klopstock und Heinrich Wilhelm von Gerstenberg 4 5 als Herausgeber Johann Elias Schlegels Werke 5 Bande 1761 1770als Autor Leben Johann Elias Schlegels G C Rothens Witwe und Prost Leipzig 1770 im 5 Band der Werke Geschichte der Konige von Danemark aus dem oldenburgischen Stamme 2 Theile Kopenhagen 1771 1777 Samlung zur Danischen Geschichte Munzkenntniss Oekonomie und Sprache 2 Bande in 8 Teilen Kopenhagen 1771 1776 online Uber die danischen Reichsrathe von der Reformation bis zu Einfuhrung der Souverainitat und uber die angesehensten adlichen Familien Kopenhagen 1774als Ubersetzer Geschichte Konig Christian des Vierten in Danemark Kopenhagen 1757 von Niels Slange einige Dramen von James Thomson Kopenhagen Leipzig 1758 1760 Trauerspiele aus dem Englischen ubersetzt Leipzig 1764 Danische Reisebeschreibungen und andre denkwurdige Handschriften in der Sammlung zur danischen Geschichte ans Licht gestellt und erlautert und nun ubersetzt von Johann Heinrich Schlegel Kopenhagen 1776Literatur BearbeitenCarl Frederik Bricka Schlegel Johan Heinrich In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 15 Scalabrini Skanke Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1901 S 178 182 danisch runeberg org Kr Erslev Schlegel Johann Heinrich In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 21 Schinopsis Spektrum J H Schultz Forlag Kopenhagen 1926 S 14 danisch runeberg org Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Band XII Leipzig 1812 S 193 digitale sammlungen de Jennie Giehl Johann Heinrich Schlegel Sein Leben und seine Werke Kapitel III Schlegels Tatigkeit als Ubersetzer Dissertation Leipzig 1911Weblinks BearbeitenDeutsche Biographie Schlegel Heinrich In deutsche biographie de Abgerufen am 12 November 2020 Einzelnachweise Bearbeiten J W Eaton The German Influence in Danish Literature in the Eighteenth Century The German Circle in Kopenhagen 1750 1770 Cambridge University Press 1929 S 149f Jennie Giehl Johann Heinrich Schlegel Sein Leben und seine Werke III Kapitel Schlegels Tatigkeit als Ubersetzer Universitat Heidelberg Dissertation 1911 Auszuge Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Band XII Leipzig 1812 S 194 Klopstock Briefe 1759 1766 Band 2 Apparat Kommentare Friedrich Gottlieb Klopstock Werke und Briefe Historisch kritische Ausgabe De Gruyter 2003 S 360 und ofter Klaus Bohnen Ein literarischer Zirkel in Kopenhagen Unveroffentlichte Briefe von Johann Heinrich Schlegel an Gerstenberg In Zeitschrift fur deutsche Philologie Band 99 1980 S 521 532Normdaten Person GND 115660631 lobid OGND AKS LCCN nr96016579 VIAF 122351748 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlegel Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Schlegel Johan Heinrich danisch KURZBESCHREIBUNG deutscher Gelehrter in KopenhagenGEBURTSDATUM unsicher 1724 oder 24 November 1726GEBURTSORT Meissen Kurfurstentum SachsenSTERBEDATUM 18 Oktober 1780STERBEORT Kopenhagen Konigreich Danemark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Schlegel amp oldid 232752274