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Flittard ist ein Stadtteil von Koln im Bezirk Mulheim im rechtsrheinischen Norden Wappen von Flittard Wappen von Koln Flittard Stadtteil 909 von KolnLage des Stadtteils Flittard im Stadtbezirk Koln MulheimKoordinaten 51 0 0 N 7 0 0 O 51 7 Koordinaten 51 0 0 N 7 0 0 OFlache 7 7 km Einwohner 8035 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 1044 Einwohner km Eingemeindung 1 Apr 1914Postleitzahl 51061Vorwahl 0221Stadtbezirk Mulheim 9 VerkehrsanbindungBundesstrasseEisenbahnlinien S 6Buslinien 151 152 156 201 217 218 251 255 SB23 SB25 SB33Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerungsstatistik 5 Sehenswurdigkeiten 6 Vereine 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Bilder 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage BearbeitenFlittard grenzt im Osten an Dunnwald im Suden an Stammheim im Westen an den Rhein und im Norden an Leverkusen dessen Chempark teilweise auf Flittarder Boden liegt Flittard umgeben von Grossstadten und Industrie hat weiterhin eher einen dorflichen Charakter und ist aufgeteilt in einen alten Ortsteil am Rheindeich und drei neuere Teile gegen Osten Geschichte BearbeitenDer Name Flittard bedeutet fliessende vom Rheinstrom an oder weggeschwemmte Erde und weist auf die fruhere Hochwassergefahrdung hin der dieser Kolner Vorort bis zum Bau des Deichs 1894 95 immer wieder ausgesetzt war nbsp Ausschnitt Karte Koln und Umgebung Anfang 19 JahrhundertDer Ort wurde 989 erstmals urkundlich erwahnt Seit dem Mittelalter gehorte er zum Amt Porz im Herzogtum Berg 1795 besetzten franzosische Revolutionstruppen den Ort Flittard wurde 1808 ein Teil der Mairie Mulheim die zum Kanton Mulheim im Departement Rhein im Grossherzogtum Berg gehorte Seit 1815 kam Flittard an das Konigreich Preussen und an den Kreis Mulheim Rhein Am 1 April 1914 wurde Flittard nach Koln eingemeindet Der an der Edelhofstrasse gelegene Bahnhof Koln Flittard der Mulheim Leverkusener Eisenbahn Strecke Chempark Flittard Koln Stammheim Koln Mulheim eroffnet 1898 im Volksmund Acetylsalicylsaure Express genannt wurde 1972 fur den Personenverkehr stillgelegt und das Empfangsgebaude abgerissen Weiterhin erfolgt Guterverkehr auf der Strecke 1912 wurde die Loschgruppe Flittard Freiwillige Feuerwehr gegrundet die im Rahmen ihrer Einbindung in den Brandschutz sowie die technische Hilfe Leistung innerhalb der Feuerwehr Koln fur die Ortsteile Flittard und Stammheim zustandig ist 1 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Flittard Blasonierung Gespalten in Grun und Rot durch einen silbernen weissen Wellenpfahl vorn zwei gekreuzte behalmte goldene gelbe Ahren und hinten oben zwei pfahlweise gestellte silberne weisse Fische das Ganze auf der Nabelstelle belegt mit einem silbernen weissen Schildchen darin eine rote Hausmarke in Form einer abgestutzten schrag liegenden Wolfsangel und daraus wachsenden links schragen Tatzenkreuz 2 Wappenbegrundung Das Wappen wurde 2023 von Jurgen Krause aus Essen in Zusammenarbeit mit Rainer Weidenbach vom Burgerverein Flittard entworfen und am 2 Mai 2023 in die Deutsche Ortswappenrolle des Herold Nr 93 NW eingetragen Der Wellenpfahl symbolisiert den Rhein die Ahren stehen fur die Landwirtschaft und die Fische erinnern an das fruhere Fischerdorf Flittard Die Hausmarke im unteren Teil des Wappens entstammt dem Wappen des Johann von Flitert einer der letzten Uberlebenden eines einflussreichen Rittergeschlechts aus Flittard welche viele Schoffen in der Familie hatten Die Farben Grun Weiss Silber und Rot sind in Flittard weit verbreitet da sie von einigen Vereinen des Ortsteils ebenfalls verwendet werden So z B die Flittarder Karnevalsgesellschaft v 1934 der TV Flittard v 1893 sowie die Schutzenbruderschaft von 1594 in Grun Weiss Rot Weiss sind auch die Kolner Stadtfarben Bevolkerungsstatistik BearbeitenIn Flittard lebten am 31 Dezember 1990 8365 Menschen Zehn Jahre spater waren es noch 8201 Personen Am 31 Dezember 2013 betrug die Einwohnerzahl noch 7850 und zum 31 Dezember 2017 erhohte sich die Zahl leicht auf 7998 Einwohner Struktur der Bevolkerung von Koln Flittard 2021 3 Durchschnittsalter der Bevolkerung 43 7 Jahre Kolner Durchschnitt 41 4 Jahre Auslanderanteil 17 1 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 11 4 Kolner Durchschnitt 8 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Ortskern von Flittard besteht aus kleinen landlichen Hausern Der alteste Profanbau ist der Bongartzhof ein Fachwerkbau mit Backsteinausfachung und tief heruntergezogenem Walmdach von 1715 Die romisch katholische Pfarrkirche St Hubertus besitzt noch den Westturm des 12 Jahrhunderts den ein gotischer Knickhelm kront Das Kirchenschiff wurde 1896 97 als neuromanische Stufenhalle gebaut Die evangelische Immanuel Kirche wurde 2013 errichtet St Pius X katholische Pfarrkirche Hillijehuusje ein mehrere hundert Jahre alter Bildstock 4 Paulinenhof ein alter Gutshof der 1828 durch Franz Egon von Furstenberg erworben neu aufgebaut und nach seiner Frau Paulinenhof genannt wurde Telegrafenstation die einzige erhaltene Station der optischen Telegraphenlinie Berlin Coblenz aus preussischer Zeit Nachdem die Telegrafenlinie 1849 stillgelegt worden war kaufte Franz Egon von Furstenberg das zwischen Stammheim und Flittard stehende Gebaude und bewahrte es als Denkmal aus der Fruhzeit der Nachrichtentechnik vor dem Verfall Japanischer Garten Leverkusen ein auf dem Industriegelande Chempark gelegener Landschaftsgarten Flugplatz Leverkusen auf dem Gebiet des Stadtteils Flittard gelegen Motte Kurtekotten eine abgegangene Hugelburg Flittarder Rheinaue Naturschutzgebiet und Naherholungsgebiet mit vielfaltiger Tier und Pflanzenwelt Am Grunen Kuhweg Kiesgrube und Naturschutzgebiet mit artenreicher Fauna und FloraSiehe auch Liste der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil FlittardVereine BearbeitenIn Flittard bestehen zum Teil seit mehreren Jahrhunderten zahlreiche Vereine darunter die St Sebastianus Schutzenbruderschaft Koln Flittard von 1594 e V der TV 1893 Flittard e V die Sp Vg 1920 Flittard und die Flittarder Karnevalsgesellschaft von 1934 e V Personlichkeiten BearbeitenPeter Opladen 1876 1957 kath Priester und AutorLiteratur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925 Wilhelm Weidenbach Flittard am Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 bis 1945 In Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Hrsg Rechtsrheinisches Koln Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Bd 21 1995 ISSN 0179 2938 S 169 198 Peter Opladen Die Geschichte der Pfarre Flittard In Kath Pfarramt St Hubertus Koln Flittard Hrsg Die Geschichte der Pfarre Flittard Sabine Esser Bearb Koln 1989 Druck Werkstatt fur Behinderte Grevenbroich Hemmerden Peter Roggendorf Die Pfarre Flittard Orthen Koln 1939 Bornscheid Meyer Schmitz Hrsg Flittard von a z Schmitz Koln 1989 Klaus Arand Red Wolfgang Bornscheid Red Flittard plaudert seit 450 Jahren aus der Schule Koln 1983 palmer druck Bergisch Gladbach Heinz Dick Hrsg Theo Hoch Oossekopp od d r Schal Sick Dick Odenthal 1990Bilder Bearbeiten nbsp St Hubertus nbsp St Pius X nbsp Die 2009 abgerissene evangelische Lukaskirche nbsp Telegrafenstation nbsp Flittarder RheinaueWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Flittard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil Flittard Website des Stadtteils Flittard Website des Kolner Instituts fur Festungsarchitektur CRIFA Einzelnachweise Bearbeiten Feuerwehr Flittard auf feuerwehr flittard de abgerufen am 20 Januar 2023 Blasonierung des Wappenstifters Kolner Stadtteilinformationen Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 3 Januar 2023 koeln flittard de Flittard ein Spaziergang Teil 1 abgerufen am 3 Juli 2018Kolner Stadtteile im Bezirk Mulheim Buchforst Buchheim Dellbruck Dunnwald Flittard Hohenhaus Holweide Mulheim Stammheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flittard amp oldid 235896755