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Der Fliegerhorst Vogler ICAO Code LOXL ist ein Fliegerhorst der Luftstreitkrafte des osterreichischen Bundesheeres in Horsching bei Linz in Oberosterreich auf dem das Militarkommando Oberosterreich sowie das Kommando Luftunterstutzung ehem Fliegerregiment 3 stationiert sind Fliegerhorst VoglerVogler Oberosterreich VoglerKenndatenICAO Code LOXLKoordinaten 48 14 0 N 14 11 15 O 48 233219444444 14 187511111111 298 Koordinaten 48 14 0 N 14 11 15 OHohe uber MSL 298 m 978 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 12 km sudwestlich von LinzStrasse B1 B133 Autobahn A1 Autobahn A7Nahverkehr BusBasisdatenEroffnung 1955Flache 376 haTerminals 1Start und Landebahnen08 26 3000 m 60 m Asphalt08 26 Hubschrauberpiste 15 m 15 m Asphalti7 i11 i13 BW Die Einfahrt des Fliegerhorstes Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Errichtung und Zweiter Weltkrieg 2 2 Besatzungszeit 2 3 Republik Osterreich 2 3 1 Zwischenfalle 2 3 2 Aktuelle Nutzung 3 Lebensraum seltener Vogel 4 Ansicht 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Fliegerhorst teilt sich die Start und Landebahn mit dem Flughafen Linz dessen Einrichtungen nordlich der Start und Landebahn liegen wahrend der Fliegerhorst sudlich liegt Die historischen Teile des Fliegerhorsts stehen unter Denkmalschutz Geschichte BearbeitenErrichtung und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Errichtet wurde der Fliegerhorst von der deutschen Luftwaffe wahrend des Zweiten Weltkriegs auch unter Einsatz von Kriegsgefangenen Der Spatenstich erfolgte am 13 Marz 1938 unmittelbar nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich Es sollte eine Kampffliegerschule in einer Heidelandschaft entstehen Bereits 1940 begann die Belegung des noch unfertigen Fliegerhorstes Ausgebildet wurden etwa 1000 Mann des fliegenden Personals Insgesamt sollen an die 3000 Mann hier stationiert gewesen sein Im Lauf des Krieges wurde aus dem Ausbildungsflugplatz auch ein Einsatzflugplatz und deutsche Jagdverbande starteten in Horsching gegen die alliierten Bombergeschwader Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgesuchter fliegender aktiver Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe der Wehrmacht die hier zwischen 1938 und 1945 stationiert waren 1 Von Bis Einheit AusrustungMarz 1938 April 1938 1 JG 135 1 Staffel des Jagdgeschwaders 135 Messerschmitt Bf 109BNovember 1941 Februar 1942 KGr z b V 300 Kampfgruppe zur besonderen Verwendung 300 Junkers Ju 52 3mOktober 1943 November 1943 I KG 51 Messerschmitt Me 410ANovember 1943 Marz 1944 III KG 76 III Gruppe des Kampfgeschwaders 76 Junkers Ju 88A 4Oktober 1944 April 1945 Stab II KG J 27 Messerschmitt Bf 109K 4April 1945 Mai 1945 II JG 52 Messerschmitt Bf 109GDie letzten Starts der Luftwaffe erfolgten Anfang Mai 1945 Am 5 Mai 1945 besetzte die 65 US Infanteriedivision den Fliegerhorst Besatzungszeit Bearbeiten Die Amerikaner nannten den Fliegerhorst Camp McCauley Sie nutzten jedoch vorwiegend die Kasernen am Fliegerhorst fur Einheiten der US Army den Flugplatz nur wenig Noch vor dem Ende der Besatzungszeit wurde der Fliegerhorst als Ausbildungsstatte der B Gendarmerie eingesetzt Republik Osterreich Bearbeiten nbsp Saab DrakenNach der Grundung des Bundesheeres im Jahr 1956 ruckten sofort osterreichische Fliegertruppen am Fliegerhorstgelande ein Eine Halle die noch aus der Kriegszeit stammt wurde bereits vom zivilen Flugplatz mitgenutzt Der Flugbetrieb wurde 1957 mit Flugzeugen des Typs Jakowlew Jak 11 und Hubschraubern vom Typ Bell 47 G2 aufgenommen Mitte 1958 war auch die erste Hubschrauberstaffel einsatzbereit 1962 wurde die Start und Landebahn erneuert und verlangert sodass die Fliegende Tonne Saab J29 Tunnan von der Burstyn Kaserne in Zwolfaxing hierher verlegt werden konnte 1964 wurden die beiden Flugplatze in den militarischen und zivilen Bereich getrennt in Betrieb genommen nbsp Gedenkschild des Namensgebers Walter VoglerAm 25 Mai 1967 wurde die bis dahin Fliegerhorst Horsching genannte Anlage nach Oberleutnant Walter Vogler benannt der Militarpilot im Bundesheer der Ersten Republik gewesen war Vogler ermoglichte am 15 Juni 1935 zwei Besatzungsmitgliedern den Absprung aus einem brennenden Bomber wahrend er selbst seinen Tod in Kauf nahm um das Flugzeug aus dem Stadtgebiet von Wels zu steuern Zwischenfalle Bearbeiten Am 9 Janner 1973 sturzte eine Saab 105 OE GH 18 wenige Meter neben der Landebahn des Fliegerhorstes ab und ging in Flammen auf Die beiden Piloten Hauptmann Leopold Hoffmann und Oberleutnant Hans Georg Hartl kamen ums Leben Staffelkommandant Hoffmann galt unter Flugexperten als der zu dieser Zeit beste Flieger des Bundesheeres Am 14 Mai 1977 sturzte eine Saab 105 OE GC 13 beim Landeanflug auf den Fliegerhorst ab und wurde zerstort Der Pilot Hauptmann Johann Golzner kam ums Leben Aktuelle Nutzung Bearbeiten nbsp Saab 105 OE Reg GG 17Als grosster Verband ist auf dem Fliegerhorst Vogler das Kommando Luftunterstutzung ehem Fliegerregiment 3 untergebracht Diesem unterstehen zwei Hubschrauberstaffeln mit Agusta Bell 212 eine Lufttransportstaffel mit C 130 Hercules sowie andere Einheiten welche fur die administrative versorgungsmassige und flugbetriebliche Abwicklung des laufenden Betriebs erforderlich sind Bis zur Ausserdienststellung der Saab 105 OE per Jahresende 2020 unterstand zudem eine Dusenstaffel dem Verband Die Stationierung der C 130 Hercules begann 2003 wobei in jenem Jahr zwei Maschinen und im Februar 2004 ein drittes Flugzeug dieses Typs nach Horsching verlegt wurden 2 nbsp Saab 105O nbsp C 130 Hercules nbsp Agusta Bell AB212Lebensraum seltener Vogel BearbeitenAuf dem Gelande bruten Arten wie Feldlerche Kiebitz Rebhuhn Grosser Brachvogel und Wachtel Diese Vogel kommen in der Umgebung entweder gar nicht mehr vor oder bruten in deutlich niedriger Dichte Die Extensivierung der Wiesennutzung fuhrte auch zur Ansiedlung bzw Wiederansiedlung zahlreicher Arten Mit ungefahr 20 Revieren des Kiebitzes befindet sich auf dem Flugplatz die zweitgrosste Kiebitzkolonie Oberosterreichs Der Grosse Brachvogel ist mit neun Brutpaaren auf dem Platz Neben der extensiven Wiesennutzung spielt dabei der verminderte Feinddruck durch Pradatoren eine Rolle Dies liegt daran dass Boden Pradatoren wie der Rotfuchs nicht auf das grosstenteils eingezaunte Gelande konnen und fliegende Pradatoren wie Rabenkrahen wegen fehlender Baume und Straucher keine Ansitzwarten haben Der Flugplatz zieht zudem zahlreiche Vogel als Rastgebiet an Der zehn Kilometer entfernte Flugplatz Wels hat eine noch grossere Bedeutung als Lebensraum von Vogelarten und anderen Arten 3 Ansicht Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Siedlungsraum zwischen Flughafen Linz Traunfluss und Stadt Traun Luftbild nordost Richtung Linz Traunabwarts grossere Siedlungseinheiten von links am Flughafen Ort Horsching Fliegerhorstsiedlung Neubau an der B1 Bildmitte links Aufeld Oedt bis zu den Traunauen Bildmitte rechts Traunabwarts Stadtzentrum Traun rechts oben am anderen Traunufer Hasenufer unten und gegenuber Traun Haid Gemeinde Ansfelden Siehe auch BearbeitenListe der Kasernen des osterreichischen BundesheeresWeblinks BearbeitenAustrian Tigers Fliegerhorst Vogler 28 Horsching Flughafen In Geschichtsorte doris ooe gv at pdf zum Kartenlayer im DORIS Kartenviewer 140 kB Einzelnachweise Bearbeiten Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1938 45 Austria 1937 Borders abgerufen am 4 September 2014 http www tigerstaffel at Hans Uhl Von artenreichen Flugplatzen und verarmter Kulturlandschaft In OKO L Zeitschrift fur Okologie Natur und Umweltschutz Jahrgang 35 Heft 3 Linz 2013 S 20 35 zobodat at PDF Gemeindegliederung von Horsching Katastralgemeinde NeubauOrtschaften Aistental Breitbrunn Frindorf Gerersdorf Haid Holzleiten Horsching Lindenlach Neubau Ohndorf Rudelsdorf RutzingMarktort Horsching Dorfer Aistental Breitbrunn Frindorf Gerersdorf Haid Holzleiten Neubau Ohndorf Rudelsdorf Rutzing Rotte Lindenlach Hausergruppe Flughafen Linz Sonstige Ortslagen Horsching FliegerhorstZahlsprengel Horsching Dorf Horsching Fliegerhorst Horsching Umgebung Nord Horsching Neubau Horsching Umgebung Sud Fliegerhorstsiedlung Normdaten Geografikum GND 4819407 4 lobid OGND AKS VIAF 242762465 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fliegerhorst Vogler amp oldid 238139009