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Fjodor Nikititsch Remesow russisch Fyodor Nikitich Remezov 26 Maijul 7 Juni 1896greg im Dorf Kaslinsk Ujesd Jekaterinburg Gouvernement Perm 6 Juni 1990 in Leningrad war ein sowjetischer Generalleutnant und Armeefuhrer wahrend des Grossen Vaterlandischen Krieges Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Im Vaterlandischen Krieg 1 3 Nach dem Krieg 1 4 Auszeichnungen 2 WeblinksLeben BearbeitenEr besuchte zwar 1907 eine offentliche Schule setzte seine Ausbildung aber erst nach mehr als zehn Jahren im Jahr 1918 fort indem er vier Monate lang allgemeinbildende Schulungskurse absolvierte Fruhe Karriere Bearbeiten Am 13 Juni 1918 wurde von der Roten Armee im Ural eine Ostfront geschaffen um die vorruckenden Teile des Tschechoslowakischen Korps aufzuhalten Zwei Tage spater am 15 Juni trat Fjodor Remesow der Roten Armee bei und diente im 1 Gebirgs Schutzenregiment der 2 Ural Schutzendivision Er nahm im Russischen Burgerkrieg als Soldat und Kompaniechef an den Kampfen gegen die Streitkrafte der Weissgardisten unter Admiral A V Koltschak teil Er wurde Kommandeur eines separaten Bataillons der 33 Kuban Division bei der 9 Armee die an der Sudfront gegen die weisse Garde unter General Pjotr Wrangel kampfte und beteiligte sich an der Niederschlagung des Aufstandes in der Provinz Witebsk 1919 absolvierte er den Wjatkaer Kommandeurskurs und besuchte 1921 die hohere taktische Kriegsschule im Generalstab der Roten Armee In der Zwischenkriegszeit war Remesow nacheinander als Adjutant dann als leitender Assistent des Operationschefs im Stab einer Schutzendivision und als Stabschef eines Schutzen Regiments tatig Seit 1930 war er Leiter in einer Sektion des Wolga Militarbezirks und ab April 1931 Kommandeur eines Schutzen Regiments 1932 studierte er an der Frunse Militarakademie Am 17 Februar 1936 wurde er zum Oberst befordert Er stieg in seiner Karriere nur langsam auf denn er hatte nicht wie viele andere Genossen in der 1 Rote Reiterarmee gedient wo viele Kommandeure schneller zu Beforderungen kamen er gehorte auch nicht zu den Kampfgefahrten von K E Woroschilow oder S M Budyonnys die viele Kampfgefahrten zu hoheren Posten verhalfen Erst nach den Massenrepressionen der Jahre 1937 1938 die zu einem erheblichen Ruckgang des Kommandopersonals der Roten Armee fuhrten beschleunigte sich die Karriere von Remesow Im Juni 1937 wurde er Kommandeur der 45 Schutzen Division des 8 Schutzenkorps im Sonder Militarbezirk von Kiew und am 17 Februar 1938 zum Brigadekommandeur ernannt Am 15 Juli wurde er Kommandeur des 15 Schutzenkorps und am 22 Juli Kommandeur der Heeresgruppe Schitomir Nach dem Munchner Abkommen Ende September 1938 befanden sich die Truppen seiner Heeresgruppe mit Konzentration westlich von Nowograd Wolynski in Alarmbereitschaft um eventuell der vom Deutschen Reich bedrohten Tschechoslowakei beizustehen doch nach der deutschen Besetzung des Sudetenlandes wurde die Kampfbereitschaft aufgehoben Am 23 Juli 1938 wurde er zum Divisionkommandanten und am 9 Februar 1939 zum Korpskommandanten ernannt Am 22 Juli 1939 wurde er Kommandeur der Truppen des Militarbezirks Transbaikal die direkt an der Schlacht am Chalchin Gol beteiligt waren Am 4 Mai 1940 wurde er Generalleutnant und am 11 Mai Befehlshaber der Truppen des Militarbezirks Orjol Wie erwartet zog er mit seiner Familie Frau Olga Pawlowna geb 1900 und Tochter Ljuba geb 1927 an seinen neuen Dienstort Im Vaterlandischen Krieg Bearbeiten Nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion befehligte Remesow zwischen 25 Juni und Anfang Juli 1941 vorubergehend die 20 Armee im Militarbezirk Orjol Dann ab 8 Juli wurde er als Nachfolger des todlich verwundeten Generalleutnants P M Filatow Kommandeur der 13 Armee an der Westfront Er fuhrte im Minsker Festungsgebiet schwere Verteidigungskampfe mit der deutschen Panzergruppe 3 und musste sich nach Borissow hinter den Fluss Beresina zuruckziehen dann nach Suden abschwenkend seine Truppen jenseits des Flusses Dnjepr auf die Linie Kopys und Nowy Bychow zur Verteidigung ubergehen Seit dem 10 Juli nahm die 13 Armee unter dem Kommando von Remesow an der Kesselschlacht bei Smolensk teil Am Morgen des 12 Juli versuchte Generalleutnant Remesow einen Gegenangriff zu organisieren und wurde schwer verletzt als er personlich einen Gegenangriff des 24 Schutzenkorps leitete Vom 4 September bis zum 18 Oktober 1941 war Remesow Befehlshaber der Truppen des Militarbezirks Nordkaukasus Im Oktober 1941 ubernahm er das Kommando der bei der Transkaukasusfront neu etablierten 56 Armee welche die Stadt Rostow am Don verteidigte Seine Entscheidung am 17 Oktober im Bereich der Station Koschkino bei Taganrog vorstossende deutsche Panzer anzugreifen ermoglichte es den Kadetten der Rostower Infanterieschule und der 31 Schutzen Division einen Gegenschlag zu fuhren Die 56 Armee erhielt eine notwendige Atempause musste jedoch am 20 und 21 November unter dem Druck deutscher Streitkrafte die Stadt raumen und auf das linke Don Ufer zuruckgehen Wahrend der Rostower Angriffsoperation gelang es zusammen mit der 9 Armee Rostow ab 29 November wieder freizukampfen Mitte Dezember schob sich die 56 Armee zum Fluss Mius vor und war nordlich der Stadt Taganrog konzentriert wo sie in Verteidigung uberging Am 24 Dezember wurde der Befehlshaber der Sudfront Tscherewitschenko und drei Tage spater auch Remesow auf Weisung der Stawka uberraschend abberufen Im Januar 1942 wurde F N Remesow zum Befehlshaber des Militarbezirks Sudural ernannt Seine Hauptaufgabe in dieser Zeit war die Vorbereitung von Reserveeinheiten und die Bildung neuer Formationen und Einheiten fur den Kampf gegen die deutsche Invasion Vom 15 April 1942 bis zum Kriegsende im Mai 1945 war er schliesslich Kommandeur der 45 Armee bei der Transkaukasusfront Diese Armeetruppen hatten die Aufgabe die Staatsgrenze der UdSSR zur Turkei abzudecken und die Verbindungen zum Iran zu schutzen wo gemass dem Vertrag von 1921 sowjetische Truppen stationiert waren das Hauptquartier der 45 Armee befand sich in Eriwan Im August 1942 wurde Remesow bei einem Flugzeugabsturz abermalig verletzt kehrte aber bald auf seine Position zuruck Am Ende des Krieges wurde die 45 Armee aus dem Iran abgezogen und aufgelost Nach dem Krieg Bearbeiten Im Sommer 1945 wurde er Leiter einer Fakultat der Frunse Militarakademie seit Januar 1953 war er stellvertretender Leiter der Dscherschinski Militarakademie und seit Mai 1953 stellvertretender Befehlshaber der Truppen des Moskauer Militarbezirks Nach seiner Pensionierung im Jahr 1959 lebte er in Leningrad Am 6 April 1985 wurde ihm zum 40 Jahrestag des Kriegsendes der Orden des Vaterlandischen Krieges 1 Klasse verliehen Auszeichnungen Bearbeiten 2 Leninorden 22 Februar 1943 21 Februar 1945 4 Rotbannerorden 22 Februar 1938 22 Januar 1942 11 Marz 1944 20 Juni 1949 2 Orden des Roten Sterns 28 Oktober 1967 6 Juni 1986 Orden des Vaterlandischen Krieges 1 Klasse 11 Marz 1985 Weblinks Bearbeitenhttps pamyat naroda ru commander 1020 http ejournal6 com journals n 1451126471 pdf http hrono ru biograf bio r remezov fn htmlNormdaten Person LCCN nb2014022867 VIAF 310719302 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 April 2020 PersonendatenNAME Remesow Fjodor NikititschALTERNATIVNAMEN Remezov Fyodor Nikitich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 7 Juni 1896GEBURTSORT Dorf Kaslinsk Ujesd Jekaterinburg Gouvernement PermSTERBEDATUM 6 Juni 1990STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fjodor Nikititsch Remesow amp oldid 215754166