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Als Filmempfindlichkeit englisch film speed bezeichnet man die Lichtempfindlichkeit von fotografischen Platten und Filmen Bei hoherer Lichtempfindlichkeit kann man bei gleicher Belichtungszeit in dunklerer Umgebung fotografieren oder man muss bei gleicher Helligkeit die Belichtungszeit reduzieren Kodak TX 120 von 1975Die Filmempfindlichkeit wird heute in ISO und teilweise zu Vergleichszwecken auch noch in DIN ASA oder GOST angegeben fruher waren Angaben in Weston General Electric GE in amerikanischen oder europaischen Scheinergraden in H amp D Graden und verschiedenen anderen Systemen ublich DX Codierung auf einer FilmpatroneDie Angabe der Filmempfindlichkeit findet sich auf der Filmverpackung sowie auf der Filmpatrone Die Patronen von Kleinbildfilmen im Format 135 werden seit 1983 mit der automatisch auslesbaren DX Kodierung versehen die aus einem von der Kamera auslesbaren Schachbrettmuster CAS Code aus leitfahigem Material und einem von den Filmverarbeitungsmaschinen im Labor lesbaren Barcode besteht Neben anderen Angaben wird dort auch die Nennempfindlichkeit des Films aufgefuhrt Auch die 1996 eingefuhrten Patronen der APS Filme des Formats IX240 aka Advantix enthalten DX iX Code Angaben Seit etwa 1998 steht ein ahnliches System auch fur Rollfilme der Formate 120 und 220 zur Verfugung das von Fujifilm unter der Bezeichnung Barcode System eingefuhrt wurde Dabei wird u a die Filmempfindlichkeit im Rahmen eines Barcodes auf dem Aufkleber kodiert der den lichtempfindlichen Film mit dem Tragerpapier verbindet 1 Dieser Barcode kann von einigen neueren Mittelformatkameras gelesen werden Die Empfindlichkeitsangaben von Digitalkameras mit Bildsensoren erfolgen durch die Angabe eines Belichtungsindexes und sind an die Definitionen fur Filme angelehnt Inhaltsverzeichnis 1 Filmempfindlichkeitsangabe 1 1 Aktuelles System 1 1 1 ISO 1 2 Altere Systeme 1 2 1 DIN 1 2 2 ASA 1 2 3 GOST 1 3 Historische Systeme 1 3 1 Scheinergrade 1 3 2 Weston Film Speed Ratings 1 3 3 General Electric GE 2 Differenzierungsbereiche 2 1 Niedrigempfindliche Filme 2 2 Normalempfindliche Filme 2 3 Hochempfindliche Filme 2 4 Hochstempfindliche Filme 3 Geschichte und Entwicklung 4 Eigenschaften 5 Push und Pull Entwicklung 6 Physikalische Beziehungen 6 1 Empfindlichkeit beim Schwarzweissnegativfilm 6 2 Empfindlichkeit beim Farbnegativfilm 6 3 Empfindlichkeit beim Farbdiafilm 6 4 Empfindlichkeit bei Halbleiter Sensoren 6 4 1 Sattigungsbasierte Empfindlichkeit 6 4 2 SNR basierte Empfindlichkeit 6 4 3 Recommended Exposure Index REI 6 5 Filmempfindlichkeit und Belichtung 7 Umrechnung der Filmempfindlichkeiten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseFilmempfindlichkeitsangabe BearbeitenAlle Filmempfindlichkeitsangaben basieren auf Schritten im Abstand von 1 3 Blende die numerischen Masszahlen sind jedoch unterschiedlich skaliert logarithmisch bei DIN linear bei allen anderen Die Masszahlen korrespondieren jeweils mit einem Empfindlichkeitsleitwert Sv englisch speed value sensitivity in Belichtungsstufen gemass dem APEX System Aktuelles System Bearbeiten ISO Bearbeiten Der Standard der Internationalen Organisation fur Normung ISO kombiniert ab 1974 die Zahlenwerte nach ASA PH2 5 1960 und DIN 4512 1961 10 Daraus ergibt sich also beispielsweise eine Filmempfindlichkeitsangabe wie ISO 100 21 bei der der zuerst genannte sogenannte lineare ISO Wert dem linearen ASA Wert in dessen Bedeutung ab 1960 entspricht und der sogenannte logarithmische ISO Wert den DIN Graden in deren Verwendung ab 1961 In der Praxis wird der logarithmische ISO Wert oft weggelassen so steht z B eine Angabe wie ISO 100 eigentlich fur ISO 100 21 Auch eine Angabe wie z B ISO 21 ist zulassig Die Spezifikation findet sich fur Schwarzweissnegativfilme in der Norm ISO 6 vom Februar 1993 1 Ausgabe 1974 und fur Farbnegativfilme fur die Stehbildfotografie in ISO 5800 vom November 1987 1 Ausgabe 1979 diese Ausgabe erhielt im Juni 2001 eine kleine Korrektur Die Bestimmung der ISO Empfindlichkeit von Farbumkehrfilmen ist in ISO 2240 vom Oktober 2003 2 Ausgabe 1982 3 Ausgabe 1994 genormt Die Angabe der Filmempfindlichkeit in ISO verbreitete sich bei japanischen Kameras ab ca 1982 Zunachst wiesen die Kameras noch eine Kombinationsbeschriftung ASA ISO statt der vorher ublichen ASA Skalierung auf ab ca 1985 wurde die Filmempfindlichkeit auf Kameragehausen jedoch praktisch nur noch mit ISO bezeichnet Heute ubliche ISO Angaben auf Filmen und bei Digitalkameras sind 25 50 64 100 200 400 800 1600 3200 6400 12800 25600 51200 102400 204800 409600 Kursive Werte sind seltener anzutreffen die fett hervorgehobenen Werte stellen den Standard dar Die funf und sechsstelligen Werte sind mittlerweile bei Digitalkameras anzutreffen Je hoher die Zahl desto weniger Licht wird beim Fotografieren benotigt ergo verringert sich die notwendige Belichtungszeit der Fotograf spricht dann von einem schnellen Film Dabei ist aber zu beachten dass mit hoherer Filmempfindlichkeit die Bildinformation abnimmt Das macht sich im Lichtbild durch groberes Filmkorn das insbesondere bei der Schwarzweissfotografie auch ein gewunschtes Stilmittel sein kann beziehungsweise als unerwunschtes Bildrauschen und geringeren Dynamikumfang in der Digitalfotografie bemerkbar Altere Systeme Bearbeiten DIN Bearbeiten In der im Januar 1934 vom Deutschen Institut fur Normung e V eingefuhrten DIN Norm DIN 4512 wurde eine Moglichkeit fur die Angabe von Filmempfindlichkeiten damals Lichtempfindlichkeit genannt fur Schwarzweissnegativfilme vorgestellt In dieser Norm ist auch das genaue Verfahren zur Ermittlung der jeweiligen Empfindlichkeit beschrieben Die Filmempfindlichkeiten in Grad DIN wurden mit einem numerischen Wert und einer Gradzahl angegeben zum Beispiel 21 DIN fur einen Film mit einer Empfindlichkeit von heute ISO 100 21 Bis zur Revision der DIN Norm im November 1957 war dafur noch eine leicht abweichende Zehntelgrad Bruchschreibweise in der Form 21 10 ublich Angaben in DIN sind zehnerlogarithmisch skaliert eine Differenz von 3 DIN entspricht daher praktisch einer Verdoppelung der Empfindlichkeit wie bei Dezibel ein Film mit 24 DIN ist also doppelt so empfindlich wie einer mit 21 DIN Eine Differenz von 20 DIN entspricht einer Verhundertfachung der Empfindlichkeit Die DIN Norm wurde vom System der Scheiner Grade von Julius Scheiner aus dem Jahr 1894 inspiriert bei der allerdings noch eine Differenz von 19 Sch mit einer Verhundertfachung der Empfindlichkeit einherging und damit auch eine Differenz von 3 Sch nur ungefahr einer Verdoppelung gleichkam Die Empfindlichkeitsmessung im DIN System beruht auf der Belichtung der Materialien durch einen Stufengraukeil mit einer Konstante die so beschaffen ist dass ihr Dreifaches dem Zehnerlogarithmus von 2 gleich ist Diese Konstante ist also eine gute Annaherung an 0 1 Die erste Zone unter dem Graukeil dessen Dichte sich nach dem Entwickeln des Materials um mindestens 0 1 vom unbelichteten Material unterscheidet bestimmt dessen Empfindlichkeit Die Belichtung erfolgt mit einem genormten Licht das sich durch eine gewisse Annaherung an die spektrale Zusammensetzung des Tageslichts auszeichnet was beim Scheiner System nicht der Fall war Die Belichtungszeit wird durch einen Schwerkraftverschluss bestimmt 2 log 10 2 0 301 3 10 displaystyle log 10 2 0 301 dots approx 3 10 nbsp dd Die an der Empfindlichkeitsfeststellung nach DIN geausserte Kritik Negative kamen dabei zu steil so dass sich die Nennempfindlichkeit nicht ausnutzen lasse wurde erst mit den Revisionen der DIN 4512 in den Jahren 1957 und 1961 abgemildert Im Rahmen der Neufassung der DIN 4512 im Jahr 1961 wurde auch die Zuordnung der Filmempfindlichkeiten zur damals neuen ASA Norm ASA PH2 5 1960 aus dem Jahre zuvor uberholt Die DIN Grade wurden nun wie schon zuvor die ASA Zahlen in der Regel um eine ganze Belichtungsstufe angehoben d h ein Schwarzweissnegativfilm der zuvor mit 21 DIN spezifiziert war bekam nun ohne Emulsionsanderung eine Nennempfindlichkeit von 24 DIN Die Film und Fotoindustrie zog diesbezuglich zum Teil erst mit Verzogerung nach was uber mehrere Jahre hinweg erhebliche Verwirrung bei den Anwendern ausloste Strenggenommen gilt erst ab diesem Zeitpunkt die bis heute noch in der ISO Norm wiederzufindende Entsprechung von 12 DIN 12 ASA ISO 12 12 21 DIN 100 ASA ISO 100 21 und 30 DIN 800 ASA ISO 800 30 Ab 1961 soll das Gradzeichen bei der Angabe von DIN Graden weggelassen werden Beispiel 21 DIN statt vormals 21 DIN das hat sich jedoch nur zum Teil durchgesetzt da die spateren logarithmischen ISO Werte der besseren Unterscheidbarkeit halber nach wie vor mit Gradzeichen geschrieben werden Das DIN Verfahren fur die Empfindlichkeitsbestimmung war zunachst nur fur Schwarzweissnegativfilme nicht jedoch fur Farbnegativfilme und Farb oder Schwarzweissumkehrfilme anwendbar Damit die Anwender trotzdem mit den gangigen Belichtungsmessern arbeiten konnten sprachen die Hersteller solcher Materialien deshalb unter Annahme von Motiven mit durchschnittlicher Leuchtdichteverteilung eigene Empfehlungen der Art zu belichten wie DIN aus 3 Im Zuge der Weiterentwicklung dieser Norm wurde der Inhalt stark erweitert und in die neun Teile 1 sowie 3 bis 10 neu gegliedert DIN 4512 1 1971 04 betraf Schwarzweissnegativfilme seine letzte Ausgabe DIN 4512 1 1993 05 wurde im September 2000 durch DIN ISO 6 1996 02 ersetzt DIN 4512 4 1977 06 behandelte Farbumkehrfilme die letzte Ausgabe DIN 4512 4 1985 08 wurde im Juli 2002 durch DIN ISO 2240 1998 06 ersetzt DIN 4512 5 1977 10 behandelte Farbnegativfilme die letzte Ausgabe DIN 4512 5 1990 11 wurde ebenfalls im Juli 2002 durch DIN ISO 5800 1998 06 ersetzt ASA Bearbeiten ASA American Standards Association war von 1928 bis 1966 Name des American National Standards Institute ANSI Eine ASA Norm aus den 1940er Jahren definierte Verfahren zur Ermittlung der Empfindlichkeit von Schwarzweissnegativfilmen Diese ASA Filmempfindlichkeit hat eine lineare Teilung das heisst ein Film mit 200 ASA ist doppelt so empfindlich wie ein Film mit 100 ASA er ergibt somit abgesehen vom Schwarzschild Effekt ein gleich belichtetes Bild bei halber Belichtungszeit oder bei Belichtung mit einer ganzen Blendenstufe weniger Die ASA Norm wurde 1960 stark uberarbeitet mit der ASA PH2 5 1960 ergaben sich teilweise gravierende Abweichungen bei der durch Wegfall eines Sicherheitsfaktors die Empfindlichkeitsangaben von Schwarzweissfilmen in der Regel um eine ganze Belichtungsstufe angehoben wurden was dazu fuhrte dass derartige Filme mit z B einer Empfindlichkeit von zuvor 100 ASA alte ASA ohne Anderungen an der Emulsion nun 200 ASA neue ASA entsprachen Altere ASA Angaben konnen daher nur eingeschrankt mit den spateren Werten verglichen werden Die ein Jahr spater erfolgte Neufassung der DIN 4512 1961 10 vollzog eine ahnliche Entwicklung Auch die im britischen Standard BS 1380 von 1963 definierten Filmempfindlichkeiten in BS entsprechen der ASA PH2 5 1960 und durfen nicht mit einem alteren in England verbreiteten System mit Angaben in B S I verwechselt werden das den europaischen Scheinergraden entsprach Die ASA Norm wurde 1987 von der ISO 5800 abgelost die die Verwendung der linearen ASA Werte in ihrer Bedeutung ab 1960 als lineare ISO Werte bis heute fortfuhrt Die letzte Ausgabe von BS 1380 war in 8 Teile untergliedert die Normteile die sich mit der Filmempfindlichkeit befassten wurden spater durch nationale Umsetzung der ISO Standards ersetzt BS ISO 6 fur Schwarzweissnegativfilm BS ISO 2240 fur Farbumkehrfilm und BS ISO 5800 fur Farbnegativfilm Besonders erwahnenswert ist BS 1380 5 aus dem Jahre 1985 Speed of sensitized photographic materials Method for determining the speed of direct positive colour print camera materials die 1996 durch BS ISO 7187 ersetzt wurde damit wurde die zweite Ausgabe von ISO 7187 national in Grossbritannien umgesetzt Die Norm betrifft Materialien fur Farbdruckkameras Neben dem bereits etablierten linearen ASA Wert wurden im Rahmen der ASA PH2 5 1960 auch logarithmische ASA Grade eingefuhrt Schreibweise 100 ASA 5 ASA bei der eine Differenz von 1 ASA einer ganzen Belichtungsstufe entsprach und damit jeweils einer Verdoppelung der Filmempfindlichkeit gleichkam ASA Grade waren z T auch auf Filmverpackungen aufgedruckt und sind als Empfindlichkeitsleitwert Sv im Rahmen des APEX Systems bis heute in Verwendung Die letzte Ausgabe dieser Norm stammt von 1979 Sie tragt die Nummer ANSI PH2 5 und den Titel Speed of photographic negative materials monochrome continuous tone method for determining Sie wurde 1986 ersetzt durch die amerikanische Norm NAPM IT2 5 die eine nationale Umsetzung der internationalen Norm ISO 6 darstellt Die letzte Ausgabe von NAPM IT2 5 stammt von 1993 NAPM ist die Abkurzung fur National Association of Photographic Manufacturers Incorporated GOST Bearbeiten Bei alteren russischen Kameras wird die Filmempfindlichkeit in GOST kyrillisch GOST nach dem GOST Standard angegeben Zu unterscheiden sind der alte Standard GOST 2817 50 der von Oktober 1951 bis zum 31 Dezember 1986 galt und die seit 1928 verwendeten Empfindlichkeiten nach Hurter amp Driffield abloste und die novellierte GOST Norm GOST 10691 84 die in der UdSSR ab dem 1 Januar 1987 Gultigkeit hatte Mit der novellierten Fassung wurde der nationale Standard der alten GOST aufgegeben Die neue GOST fuhrte namlich in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten die internationale Messweise der ISO ein Wenn daher in der Fototechnik von GOST die Rede ist ist ublicherweise die alte GOST gemeint Deren Werte entsprechen grob denen der ASA liegen jedoch aufgrund einer anderen Herleitung etwas darunter 90 GOST sind 100 ASA 180 GOST sind 200 ASA usw Historische Systeme Bearbeiten In den Erlauterungen zu DIN 4512 vom Januar 1934 wird als alteste Empfindlichkeitsangabe eine nach Leon Warnerke Wladyslaw Malachowski von 1880 erwahnt deren Unzuverlassigkeit sich bald herausstellte aber spater von Henry Chapman Jones weiterentwickelt wurde Um 1890 1900 herum wurden mehrere neue Verfahren entwickelt u a Empfindlichkeitsangaben fur Platten nach George Frederick Wynne Plate Speed Numbers Alfred Watkins Exposure Speeds und Dr John Henry Smith zur Verwendung mit deren Belichtungsmessern Weit verbreitet war auch das recht aufwandige Verfahren der Englander Hurter amp Driffield H amp D Speed Numbers von 1890 dessen Schwachen sich mit dem Aufkommen sensibilisierter Schichten zeigten Angaben in Masseinheiten nach US amerikanischen beziehungsweise europaischen Scheinergraden Henry Solomon Wellcome Wellcome Belichtungsrechner 1900 1950 Eder Hecht B S I Amateur Photographer A P Compass Compass Units CU Ilford Speed Groups Philip Smethurst Weston General Electric GE oder nach Loyd Ancile Jones Kodak sind ebenfalls altere Methoden zur Filmempfindlichkeitsbestimmung die heute nicht mehr gebrauchlich sind Scheinergrade Bearbeiten nbsp Optischer Belichtungsmesser mit DIN Scheiner und H amp D Graden der Belichtungsmesser hat einen Ring mit unterschiedlich hellen Zahlen die Zahl die gerade noch erkennbar ist entspricht der Helligkeit Eines der altesten bekannten Systeme zu Angabe der Empfindlichkeit von fotografischen Materialien stammt von dem Astronomen Julius Scheiner 1858 1913 der seine Angaben im Jahr 1894 erstmals spezifizierte Scheiner liess mit einer bestimmten Geschwindigkeit eine lichtundurchlassige Scheibe rotieren aus der eine Offnung herausgesagt war in der Gestalt von 20 konzentrischen Sektorringen deren Sektorwinkel von aussen nach innen eine zunehmende geometrische Folge bildeten Die Konstante der geometrischen Folge war so gewahlt dass der letzte Winkel 100 mal grosser als der erste war Die Konstante entsprach somit der neunzehnten Wurzel aus 100 also ungefahr 1 274 Eine genormte Lichtquelle beleuchtete die Scheibe aus einer ganz bestimmten Distanz Hinter der Scheibe war eine Kassette angebracht die das zu prufende Material aufnahm Diese Kassette wurde genau eine Minute lang geoffnet wahrend der die Scheibe rotierte Die Nummer des ersten Ringes von innen nach aussen gezahlt hinter dem das Material nach der Entwicklung eine minimale genau festgelegte Schwarzung aufwies bestimmte den Empfindlichkeitsgrad in Scheinergraden des zu prufenden Materials Der letzte Grad dieser Skala die spater auf hohere Empfindlichkeitsgrade erweitert werden sollte der Grad 20 entsprach einer 100 mal hoheren Empfindlichkeit als der erste Ein Unterschied von 3º Scheiner entspricht annahernd einer doppelten Empfindlichkeit da die dritte Potenz der neunzehnten Wurzel von 100 namlich 2 069 eine Annaherung an die Zahl 2 bildet 2 100 3 19 2 069 2 displaystyle sqrt 19 100 3 2 069 dots approx 2 nbsp dd Das ursprunglich fur astronomische Zwecke gedachte zunachst auf 20 beschrankte im deutschen Sprachraum weit verbreitete Scheiner Verfahren wurde spater von Josef Maria Eder verbessert Dazu heisst es in den Erlauterungen zu DIN 4512 aus dem Jahre 1934 die die Einfuhrung des genormten Verfahrens begrunden sollen Auch hier erwies sich nach einiger Zeit dass das Messverfahren trotz der von Eder vorgenommenen Abanderungen den Anforderungen der Praxis nicht vollstandig Rechnung zu tragen vermag so dass jeder Hersteller nach seinem eigenen System die Empfindlichkeit in Scheinergraden ermitteln muss haufig in sehr primitiver Weise durch Vergleich mit Erzeugnissen anderer Hersteller Die so ermittelten Gebrauchs Scheinergrade haben mit dem ursprunglich ausgearbeiteten Messverfahren nach Scheiner sachlich nichts mehr zu tun Als Folge ist allmahlich eine Inflation in Empfindlichkeitsgraden eingetreten fur die das Scheiner sche Verfahren nichts mehr als den Namen hergibt 16 europaische Scheiner entsprechen etwa ISO 3 6 19 europaische Scheiner entsprechen etwa ISO 6 9 Weston Film Speed Ratings Bearbeiten Die Weston Film Speed Ratings stammen aus den 1930er Jahren also aus einer Zeit als es die ASA Norm noch nicht gab sie wurden von dem gleichnamigen Hersteller Edward Weston von Belichtungsmessern eingefuhrt und bis 1956 Produktionsende des Belichtungsmessers Modell II 4 fortgefuhrt Als Faustregel kann man Angaben von ASA bis 1960 nach Weston umrechnen indem man von dem ASA Wert 1 3 Blende abzieht aus 125 ASA alte ASA werden somit 100 Weston 4 Weston Belichtungsmesser ab 1956 Modell III ubernahmen die ASA Skalierung 4 General Electric GE Bearbeiten Die Angaben nach General Electric GE waren in den 1940er und 1950er Jahren gebrauchlich Als Faustregel kann man Angaben von ASA bis 1960 nach GE umrechnen indem man zu dem ASA Wert 1 3 Blende dazuzahlt aus 100 ASA alte ASA werden somit 125 GE Differenzierungsbereiche BearbeitenFotografische Aufnahmematerialien sind in unterschiedlichen Filmempfindlichkeiten erhaltlich Heute bekommt man fotografische Filme mit Empfindlichkeiten zwischen etwa ISO 25 15 niedrigempfindlicher Film und ISO 3200 36 hochstempfindlicher Film Ein empfindlicherer Film ermoglicht freihandiges Fotografieren bei schlechten Lichtverhaltnissen hohere Blitzreichweiten und kurzere Belichtungszeiten Die Kornigkeit steigt mit der Empfindlichkeit an daher wird schon bei geringen Vergrosserungen von Negativen empfindlicher Filme die Struktur des Korns sichtbar Auch die Scharfe und die Auflosung sind bei niedrigempfindlichen Filmen besser Diese Zuordnungen sind abhangig von der technischen Entwicklung und damit relativ Filmempfindlichkeitsangaben uber einen hochempfindlichen Film sind keine absoluten Einstufungen Als normalempfindlich wurde Anfang des 20 Jahrhunderts beispielsweise ein Material bezeichnet das uber eine Filmempfindlichkeit von etwa 5 DIN 2 5 ASA verfugte wie der Agfacolor Farbfilm von 1936 der Kodachrome aus demselben Jahr wies bereits 10 ASA auf und war damit fur einen Farbfilm hochempfindlich Das Kodacolor Verfahren von 1942 wies mit 20 ASA eine sensationelle Empfindlichkeit auf Die folgenden Zuordnungen beziehen sich daher auf die heutige Einteilung Stand 2004 Niedrigempfindliche Filme Bearbeiten Niedrigempfindliche Filme bieten die hochste Scharfeleistung und die feinste Kornigkeit Sie sind daher besonders geeignet fur die Diaprojektion die Anfertigung von Abzugen in Postergrosse sowie die Fotografie bei starker Helligkeit mit Offenblende und lichtstarkem Objektiv Zu den niedrigempfindlichen Spezialfilmen gehoren unter anderem die ortho und panchromatischen Dokumentenfilme niedrigempfindliche Halbtonfilme und Luftbildfilme sowie Schwarzweissumkehrfilme und Infrarotfilme ISO 25 15 Auflosung etwa 350 185 Linien mm Zum Beispiel Kodak Kodachrome 25 Herstellung eingestellt Fotokemika Efke 25 Agfapan APX 25 Herstellung eingestellt Adox CHS 25 ISO 50 18 Zum Beispiel Fotokemika Efke 50 Ilford Pan F Plus oder Fujifilm Fujichrome Velvia 50 RVP Adox CHS 50 ISO 64 19 Zum Beispiel Kodak Kodachrome 64 Herstellung eingestellt Tasma FN 64 Herstellung eingestellt Normalempfindliche Filme Bearbeiten Am haufigsten verkauft werden heute Filme mittlerer Empfindlichkeit 100 21 und zunehmend ISO 200 24 Dazu zahlen auch normalempfindliche Halbtonfilme sowie chromogene Filme ISO 100 21 Zum Beispiel Fuji Fujichrome Sensia 100 Diafilm Kodak Elitechrome 100 Diafilm Kodak Tmax 100 Orwo UN54 Ilford Delta 100 ISO 125 22 Zum Beispiel Ilford FP4 ISO 160 23 Die meisten Portraitfilme zum Beispiel Agfa Agfacolor Portrait 160 Kodak Portra 160NC Kodak Portra 160VC ISO 200 24 Zum Beispiel Fuji Fujicolor Superia 200 Consumer Farbnegativfilm Fuji Fujichrome Sensia 200 Diafilm Kodak Kodachrome 200 Diafilm Herstellung eingestellt Hochempfindliche Filme Bearbeiten Hochempfindliche Filme eignen sich besonders fur die Sportfotografie sowie das Fotografieren mit Teleobjektiven Den ersten hoch beziehungsweise nach damaligen Massstaben hochstempfindlichen Farbfilm stellte 1967 Ansco mit dem Anscochrome Diafilm und einer Empfindlichkeit von 500 ASA vor ISO 400 27 Auflosung etwa 100 150 Linien mm Zum Beispiel Kodak Tri X Kodak Tmax 400 Ilford Delta 400 Ilford HP5 Ilford Delta 400 Fuji Neopan Professional 400 Schwarzweissfilm Orwo N74 Fuji Provia 400 F Professional Film Fuji Superia X TRA 400 Consumer Film Ilford XP2 Super 400 Monochromatischer Film Kodak Farbwelt 400 Consumer Film Kodak Elitechrome 200 Diafilm ISO 800 30 Zum Beispiel Fuji Superia X TRA 800 Kodak Portra 800 Portraitfilm Hochstempfindliche Filme Bearbeiten Hochstempfindliche Filme eignen sich besonders fur die Available Light Fotografie Astrofotografie und Theaterfotografie Hochstempfindliche Consumer Diafilme werden nicht mehr angeboten in diesem Segment gibt es ausschliesslich Negativfilme mit bis zu ISO 1600 33 ISO 1600 33 Zum Beispiel Fuji New Superia 1600 Consumer Film Fuji Neopan 1600 SW Film ISO 3200 36 Ilford Delta 3200 SW Kodak Tmax P3200 SW ISO 6400 39 Kodak Ektapress 6400 Herstellung eingestellt Der Ilford Delta 3200 Professional besitzt laut Datenblatt des Herstellers eine nach ISO Norm ermittelte Nennempfindlichkeit von ISO 1000 31 Dennoch empfiehlt der Hersteller weiter den Belichtungsmesser so einzustellen als ob der Film eine ISO Nennempfindlichkeit von ISO 3200 36 hatte Die Angabe 3200 im Produktnamen entspricht an dieser Stelle vielmehr dem EI Wert EI Exposure Index der bei 3200 36 liegt Geschichte und Entwicklung BearbeitenDie ersten fotografischen Emulsionen aus den 1850er Jahren Nasses Kollodiumverfahren wiesen eine noch recht geringe Lichtempfindlichkeit auf die Belichtungszeiten lagen meist im Bereich von einigen Sekunden bis Minuten Zum Vergleich Die ersten Fotografien uberhaupt benotigten noch acht Stunden Dieser Wert wurde mit der Gelatine Trockenplatte von 1871 etwa um den Faktor 100 verbessert der Trockenplattenprozess erreichte eine Empfindlichkeit von etwa 5 ASA Ab Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Lichtempfindlichkeit standardisiert die erste Messgrosse waren die Scheinergrade danach wurden noch verschiedene weitere Verfahren von General Electric GE Weston und GOST entwickelt heute sind jedoch nur noch Angaben in ASA und DIN sowie seit 1979 in ISO gebrauchlich Die schwarz weissen Rollfilme der 1920er Jahre hatten umgerechnet aus den alten Scheinergraden eine Empfindlichkeit von etwa ISO 16 13 Eine Verbesserung brachte der Agfa Isochrom der 1932 ISO 32 16 und 1934 ISO 50 18 erreichte Noch empfindlicher waren der Kodak Panatomic von 1939 mit ISO 64 19 der Voigtlander Bessapan mit ISO 100 21 sowie schliesslich der Gevaert Gevapan von 1952 mit ISO 160 23 Die ersten Farbfilme wie der Agfacolor Farbfilm von 1936 wiesen eine Empfindlichkeit von ISO 2 5 5 auf Der zeitgenossische Kodachrome hatte bereits ISO 10 11 und war damit fur einen Farbfilm damaliger Verhaltnisse hochempfindlich Das Kodacolor Verfahren von 1942 hatte mit ISO 20 14 eine sensationelle Empfindlichkeit In den 1950er Jahren hatte das typische schwarz weisse Aufnahmematerial fur Boxkameras eine Empfindlichkeit von ISO 40 17 Den ersten hoch beziehungsweise nach damaligen Massstaben hochstempfindlichen Film stellte 1967 Ansco mit dem Anscochrome Diafilm und einer Filmempfindlichkeit von ISO 400 27 vor Weitere hochempfindliche Farbnegativfilme mit ISO 400 27 erschienen 1977 am Markt Fujicolor II 400 Kodacolor 400 Entsprechendes Umkehrmaterial folgte ein Jahr spater mit dem Ektachrome 400 1982 fuhrte Kodak die T Grain Technologie auf Basis von Silberhalogenidkristallen ein und brachte mit dem Kodacolor VR 1000 den ersten hochstempfindlichen Film nach heutigen Massstaben auf den Markt Ende der 1980er Jahre erschienen Diafilme von Agfa mit 1000 ASA 1993 konfektionierte Fuji den ersten Farbnegativfilm mit ISO 800 30 Fujicolor Super G Seit 1983 sind Filme DX kodiert das heisst auf der Filmpatrone befindet sich ein automatisch auslesbarer Code der neben anderen Angaben auch die Nennempfindlichkeit des Films enthalt Eigenschaften BearbeitenMit steigender Empfindlichkeit geht das Auflosungsvermogen des Films zuruck da die lichtempfindlichen Kristalle immer grosser werden und am Ende als grobes Korn auch auf dem Foto sichtbar werden konnen Hoher empfindliche Filme haben eine schlechtere Farbtreue und Einbussen beim Kontrastumfang vergleiche Gradationsverhalten Ausserdem steigt mit der Empfindlichkeit in der Regel auch der Verkaufspreis Bei alteren Kameras muss die Filmempfindlichkeit manuell eingestellt werden moderne elektronische Kameras werten dafur die DX Kodierung auf der Filmpatrone aus welche Informationen uber die Filmempfindlichkeit und lange enthalt Push und Pull Entwicklung Bearbeiten nbsp C 41 fur SchwarzweissfilmDie Empfindlichkeit eines Films hangt nicht nur von der Herstellung des Films ab sondern auch etwas von seiner Entwicklung Die auf die Filme aufgedruckten Angaben sind Nennempfindlichkeiten die sich auf die standardisierten Entwicklungen C 41 fur Farbnegativfilme und E 6 fur Diafilme beziehen Versehentlich oder absichtlich falsch belichtete Filme konnen mit einer Sonderentwicklung entwickelt und so mit teilweise deutlich steileren oder auch flacheren Gradationskurven versehen werden das bezeichnet man als Uberentwickeln Pushen beziehungsweise Unterentwickeln Pullen Die Filmempfindlichkeit andert sich beim Pushen kaum nur der Anstieg wird steiler beim Pullen wird die Filmempfindlichkeit geringer Die Push und Pullbarkeit von Filmen unterscheidet sich je nach Filmsorte und insbesondere bei Consumer Filmen auch von der jeweiligen Charge Bei professionellem Aufnahmematerial wird das Push und Pullverhalten des jeweiligen Films in den Datenblattern der Hersteller dokumentiert ebenso die dazugehorige Gradationskurve bei modifizierten Entwicklungsparametern Farbnegativfilme weisen ohnehin einen recht hohen Belichtungsspielraum von bis zu drei Blendenstufen auf daher ist eine Push oder Pullentwicklung hier in der Regel nicht erforderlich Diafilme verlangen dagegen grundsatzlich eine prazise Belichtung beziehungsweise eine gezielte Uber oder Unterentwicklung die Toleranzen sind allerdings geringer in der Regel eine Blendenstufe Bei Schwarzweissfilmen kann ein Film mit ISO 400 27 in der Regel wie ISO 1600 33 belichtet und um zwei Blendenstufen gepusht entwickelt werden Bei einer weiteren Verringerung der Belichtung entsprechend ISO 3200 36 und nochmals verlangerter Entwicklung ist dann jedoch mit einer uberproportionalen Zunahme der Kornung und mit Qualschleier zu rechnen Dabei handelt es sich um keine reale Steigerung der Filmempfindlichkeit nach der ISO Norm fur die Entwicklungsprozess Negativkontrast und zu erreichende Schattendichte streng festgelegt sind Push und Pullprozesse variieren diese Parameter bewusst und passen sie an die Anforderungen einer Aufnahme unter von der Norm abweichenden Anforderungen an Schattenpartien verlieren beim Pushprozess mit SW Negativfilm durch die im Vergleich zur stark verringerten Belichtung nur geringfugig zunehmende tatsachliche Filmempfindlichkeit zunehmend an Zeichnung Durch den bei der Entwicklungsverlangerung gesteigerten Kontrast wird auch eine differenzierte Wiedergabe der Lichterpartien zunehmend schwierig bis unmoglich Pullen verandert genau wie Pushen nur geringfugig die messbare Filmempfindlichkeit Die Filmempfindlichkeit charakterisiert die Belichtung die eine leichte Schwarzung des Filmmaterials verursacht Pullen und Pushen verandern aber die Gradation so dass der ublicherweise genutzte Belichtungsbereich fur Mitten D 0 5 1 sich entsprechend verschiebt Physikalische Beziehungen BearbeitenEmpfindlichkeit beim Schwarzweissnegativfilm Bearbeiten Die Empfindlichkeit von Schwarzweissnegativfilm fur die Stehbildfotografie ist in der internationalen Norm ISO 6 vom Februar 1996 definiert die zugleich in Deutschland als nationale Ausgabe DIN ISO 6 ubernommen worden ist Die 1 Ausgabe der internationalen ISO 6 ist 1974 erschienen Die Festlegungen gelten nicht fur Luftbildaufnahmen Laufbildfotografie grafische radiologische und mikrografische Anwendungen und auch nicht fur Negative die mit Diffusions Transfer Systemen erzeugt wurden Seit September 2000 ersetzt DIN ISO 6 die rein nationale Norm DIN 4512 1 Ausgabe Mai 1993 Sie geht auf DIN 4512 Negativmaterial fur bildmassige Aufnahmen Bestimmung der Lichtempfindlichkeit vom Januar 1934 zuruck Damit wurde die Empfindlichkeit in Grad DIN DIN eingefuhrt Dazu wird die Schwarzung in Abhangigkeit von der einwirkenden Belichtung bestimmt Die ISO Empfindlichkeit S fur Schwarzweissnegativfilm basiert auf der Belichtung Hm die zu einer optischen Dichte von 0 1 uber dem Grauschleier fuhrt und wird uber die Beziehung S 0 8 lux s Hm berechnet Ein Schwarzweissnegativfilm mit 1 DIN ASA hat bei einer Belichtung von 0 8 lux s eine optische Dichte von D 0 1 uber dem Grauschleier und von 16 lux s eine optische Dichte von D 0 9 uber dem Grauschleier Die Entwicklung des Filmes ist etwa so einzustellen dass sich ein Gammawert der Gradation von etwa 0 61 bis 0 62 einstellt dD 0 8 log H Hm 1 3 Bei Belichtung von Filmen mit anderen Empfindlichkeiten verringert sich die notwendige Belichtungszeit umgekehrt proportional Als Normbelichtung wird eine Belichtung angesehen deren geometrischer Mittelwert der Helligkeit Hg 11 38 Hm ist Das entspricht einer Belichtung von 9 1 lux s fur eine Empfindlichkeit von 1 DIN Da der standardisierte Entwicklungsprozess fur viele Anforderungen zu viel Kontrast aufweist wird der effektive DIN Wert oft an die Anforderungen an den Bildkontrast korrigiert z B uber das Zonen System Praktische Nutzbarkeit Der praktisch nutzbare Empfindlichkeitsbereich beginnt knapp unterhalb 0 8 lux s ISO Empfindlichkeit Die Schwarzung unterhalb dieser Grenze fallt auf Grund der notwendigen Vier Photonen Prozesse sehr schnell ab Nach oben hin nimmt die Schwarzung uber 3 bis 4 Grossenordnungen hin zu so dass die Empfindlichkeit eines Filmes ein Indikator fur die minimale Belichtung ist Empfindlichkeit beim Farbnegativfilm Bearbeiten Die Empfindlichkeit des Farbnegativfilms ist in der ISO 5800 definiert Dazu wird die optische Dichte getrennt fur alle 3 Farben in Abhangigkeit von der einwirkenden Belichtung bestimmt Die ISO Empfindlichkeit S fur Farbnegativfilm basiert auf der Belichtung Hm die zu einer optischen Dichte von 0 1 uber dem Grauschleier fuhrt und wird uber die Beziehung S 1 414 lux s Hm berechnet Die Entwicklung ist im Gegensatz zum Schwarzweissnegativfilm nicht uber zwei Punkte festgelegt sondern bezieht sich auf den Standardentwicklungsprozess der fur den Film vorgesehen ist meist C 41 Als Normbelichtung wird eine Belichtung angesehen deren geometrischer Mittelwert der Helligkeit Hg 6 43 Hm ist Das entspricht einer Belichtung von 9 1 lux s fur eine Empfindlichkeit von 1 DIN Empfindlichkeit beim Farbdiafilm Bearbeiten Die Empfindlichkeit des Farbdiafilms auch Farbumkehrfilm genannt ist in der internationalen Norm ISO 2240 vom Oktober 2003 definiert diese Ausgabe wurde im Oktober 2005 als DIN ISO 2240 in das deutsche Normenwerk ubernommen Die Festlegungen gelten auch fur 8 mm und 16 mm Laufbildfilme jedoch nur bei nicht berufsmassigen Anwendungen Dazu wird die optische Dichte in Abhangigkeit von der einwirkenden Belichtung bestimmt Die ISO Empfindlichkeit S fur Farbdiafilm basiert auf der Belichtung Hm die zu einer optischen Dichte von 1 0 uber dem Grauschleier fuhrt und wird uber die Beziehung S 10 0 lux s Hm berechnet Die Entwicklung ist im Gegensatz zum Schwarzweissnegativfilm nicht uber zwei Punkte festgelegt sondern bezieht sich auf den Standardentwicklungsprozess der fur den Film vorgesehen ist meist E 6 bei Kodachrome K 14 Als Normbelichtung wird eine Belichtung angesehen deren geometrischer Mittelwert der Helligkeit Hg 0 91 Hm ist Das entspricht einer Belichtung von 9 1 lux s fur eine Empfindlichkeit von 1 DIN Empfindlichkeit bei Halbleiter Sensoren Bearbeiten CCD und CMOS Sensoren digitaler Kameras die auf dem inneren fotoelektrischen Effekt beruhen lassen sich nicht mit den Methoden des chemischen Films charakterisieren Zum einen weisen sie keine optische Dichte auf zum anderen ist es nicht moglich die streng linearen Kennlinien von Halbleitersensoren an die Gradationskurven von Filmmaterial anzugleichen Daher muss man die Charakterisierung auf Grundlage des elektrischen oder des digitalisierten Ausgangssignals des Sensors durchfuhren Auf diese Weise kann auch fur Halbleiter Sensoren eine Filmempfindlichkeit analog zu der eines chemischen Films definiert werden Die Sensoren konnen uber die Kameraelektronik mittels Software Parameter auf eine niedrigere beziehungsweise hohere Empfindlichkeit eingestellt werden Ahnlich wie beim chemischen Film kann das Rauschen bei Einstellung einer niedrigen Empfindlichkeit vermindert werden die Einstellung einer hoheren Empfindlichkeit fuhrt dagegen in der Regel zu einer Zunahme des Bildrauschens Hohere Empfindlichkeiten werden erreicht indem das analoge Signal des Sensors vor der Digitalisierung starker verstarkt wird 5 nbsp ISO 100 nbsp ISO 200 nbsp ISO 400 nbsp ISO 800 nbsp ISO 1600 nbsp ISO 3200Beispiele fur die Auswirkung der ISO Einstellung bei einer digitalen Spiegelreflexkamera Konica Minolta Dynax 7D mit CCD Sensor in APS C Grosse Bei digitalen Sensoren wird die Empfindlichkeit je nach Anwendungsfall entweder in Bezug auf den Sattigungsgrad des Sensors bei viel Licht in Bezug auf das Signal Rausch Verhaltnis SNR oder einfach auf Basis von Herstellerempfehlungen definiert ISO 12232 Photography Electronic Still Picture Cameras Determination of ISO Speed Die Kameraelektronik bzw der RAW Konverter wird anhand des gewunschten ISO Werts so kalibriert dass die digital kodierte Belichtung in einen Pixelwert umgewandelt wird der im verwendeten Farbraum fur die tatsachliche Remission des Objekts steht im Mittel ca 18 Prozent Als Referenz wird der grune oder der gelbe Kanal herangezogen da diese am empfindlichsten sind Bei der Definition der Empfindlichkeit von Halbleitersensoren inklusive des Analog Digital Wandlers gibt es mehrere Probleme Viele Halbleitersensoren haben einen schaltbaren Vorverstarker der zu unterschiedlichen Empfindlichkeiten fuhrt Halbleitersensoren sind fur normale Fotografie zu breitbandig so dass Sperrfilter davor kommen die die Empfindlichkeit um den Faktor 2 bis 2 5 reduzieren In der Praxis misst man in diesem Fall die Empfindlichkeit von Sensor Sperrfilter Es gibt verschiedene Definitionen fur die Empfindlichkeit sattigungsbasierte und SNR basierte letztere zusatzlich mit verschiedenen Zusatzparametern Ein Halbleitersensor ist in Kombination mit der Kameraelektronik so flexibel dass man das ganze Konzept der standardisierten Filmempfindlichkeit in Frage stellen kann Diese Erkenntnis hat auch zur Festlegung von mehr oder weniger willkurlichen ISO Werten seitens der Kamerahersteller gefuhrt Sattigungsbasierte Empfindlichkeit Bearbeiten Die sattigungsbasierte Empfindlichkeit Ss Basis ISO Wert beruht auf der Messung der Sattigungsbelichtung Hs Diese ist bei kumulierenden Sensoren eine vergleichsweise gut bestimmbare Grosse Irgendwann sind die ladungssammelnden Pixel so voll dass die dadurch hervorgerufene Spannung U Q C so hoch ist dass die Elektronen die Pixel verlassen konnen Die gesammelte Ladung Full Well Capacity und die dazugehorige Belichtung in lux s kann man messen Definiert ist die sattigungsbasierte Empfindlichkeit durch Ss 78 lux s Hs Anders als beim chemischen Film kann man bei einem digitalen Sensor nicht direkt einen mittleren Farbton bzw Dichtewert vorschreiben Daher wird Hm in Relation zu jener Belichtung gesetzt bei der der Sensor bzw der A D Wandler in Sattigung geht Ein ublicher Wert ist hier 18 106 wenn man als Referenzobjekt eine 18 Prozent Graukarte verwendet und 6 Prozent Sicherheitsreserve fur die Sattigung einplant Professionelle Gerate rechnen hier bis zu 80 Prozent Reserve ein und geben den Basis ISO Wert daher wesentlich vorsichtiger an als Consumer Gerate Die Reserve eines handelsublichen digitalen Sensors bis zur Sattigung betragt bei einer Kalibrierungsreferenz von 18 106 der maximalen Sattigung somit log2 106 18 0 3 2 9 Blendenstufen uber dem gemessenen Wert da sich ein digitaler Sensor proportional zur Belichtungsanderung sattigt Das ist etwas mehr als beim Farbumkehrfilm aber weniger als bei einem Negativfilm In der anderen Richtung gibt es definitionsgemass mindestens 2 5 Blenden Reserve die tatsachliche Empfindlichkeitsgrenze hangt vom Signal Rausch Verhaltnis des Sensors ab Die sattigungsbasierte Empfindlichkeit orientiert sich allein an der Sattigungsgrenze eines Sensors Er korreliert gut mit der minimal moglichen Empfindlichkeit eines Halbleitersensors sagt aber nichts uber die Signalqualitat bei wenig Licht aus Bei Vergrosserung der Speicherfahigkeit der Pixel bei sonst gleichen Eigenschaften verringert sich die sattigungsbasierte Empfindlichkeit obwohl der Sensor dadurch nicht weniger empfindlich wird Die Website von DXOMark die umfangreiche Messwerte von Sensoren aktueller Digitalkameras bereitstellt definiert die Empfindlichkeit durch S 110 lux s Hs Das ist gleichbedeutend damit dass ein Sensor ab etwa 220 des Weisswertes zu clippen hat Viele aktuelle Kameras haben aber mittlerweile nach oben hin mehr Reserve um ausgefressene Lichter zu vermeiden was auf der DXOMark Website als falsch angegebene ISO Empfindlichkeit angekreidet wird SNR basierte Empfindlichkeit Bearbeiten Signal Rausch Verhaltnis SNR basierte ISO Empfindlichkeiten geben einen besseren Eindruck von der Signalqualitat bei wenig Licht Die ISO Empfindlichkeit S hangt dabei von der jeweiligen Messvorschrift ab S10 10 H10 ist die Empfindlichkeit bei der mit einer Belichtung von H10 ein gerade noch akzeptables Bild SNR Wert von 10 erreicht wird S40 10 H40 ist die Empfindlichkeit bei der mit einer Belichtung von H40 das erste exzellente Bild SNR Wert von 40 erreicht wird Der SNR und die Sattigungsreserve Dynamikbereich entscheiden uber die Gute des Sensors Hochwertige Sensoren zeigen Details im Schatten und in den Lichtern wahrend einfachere Sensoren dort nur reines Schwarz oder Weiss liefern Die SNR Daten der in Digitalkameras verwendeten Sensoren verlassen daher selten die Labore der Hersteller Recommended Exposure Index REI Bearbeiten Recommended Exposure Index bezeichnet den empfohlenen Wert fur die ISO Filmempfindlichkeit S des Sensors Diese Definition wird seit 2004 fur Consumer Digitalkameras angewendet und basiert auf der Erkenntnis der japanischen Camera amp Imaging Products Association CIPA dass komplexe standardisierte Messverfahren nach ISO 12232 fur Consumer Gerate wenig Sinn ergeben bei denen das Bild meist vom Bildprozessor in der Kamera schongerechnet wird CIPA DC 004 Sensitivity of digital cameras Der REI wird uber folgende Formel definiert SREI 10 Hm Dabei ist Hm die vom Hersteller empfohlene durchschnittliche Belichtung der Sensorebene Konkrete Messvorschriften gibt es hier keine es wird davon ausgegangen dass die Hersteller selbst am besten wissen wie die Kamera fur den durchschnittlichen Konsumenten die besten Bilder macht Filmempfindlichkeit und Belichtung Bearbeiten Die Beleuchtungsstarke am Film bzw Sensor kann durch Messung der Leuchtdichte L eines remittierenden Objekts in der Szene uber folgende Formel bestimmt werden E b L k 2 displaystyle mathrm E frac b cdot L k 2 nbsp k steht dabei fur die effektive Blendenzahl des Objektivs Der Faktor b 0 650 ergibt sich aus den physikalischen Eigenschaften des Objektivs Linsentransmission Vignettierungs und Streulichtfaktor einer Objektdistanz vom 80 fachen der Brennweite und einem Winkel von 12 von der Objektivachse ISO Messvorschrift Bei einem TTL Belichtungsmesser ist b ca 2 Prozent grosser da die Brennweite des Objektivs und die Objektdistanz bei der Messung automatisch berucksichtigt werden Wenn man zur Vereinfachung der Messung von einem weit entfernten Objekt auf der Objektivachse ausgeht wird b 0 728 Mit der Belichtungszeit t in Sekunden ergibt sich die Belichtung H des Films bzw Sensors H E t b L t k 2 displaystyle mathrm H E cdot t frac b cdot L cdot t k 2 nbsp Der korrekte Belichtungwert Hb siehe auch Belichtung Fotografie ergibt sich aus dem DIN ASA Wert der Filmempfindlichkeit S gemass ANSI ISO 2720 1974 uber folgende Formel H b b K S displaystyle mathrm H b frac b cdot K S nbsp Der Faktor K ist der Kalibrierungsfaktor des Belichtungsmessers und wird laut ANSI ISO 2720 1974 zwischen 10 6 und 13 4 gewahlt Normalerweise ist K 12 5 bei Nikon Canon Sekonic und K 14 bei Minolta und Pentax Dieser Unterschied spielt aber praktisch kaum eine Rolle Uber die jeweilige Definition der Empfindlichkeit ergibt sich somit die Relation zwischen der vom Belichtungsmesser vorgeschlagenen Belichtung Hb und der bei der Norm festgelegten Referenzbelichtung Hm Die Unterschiede spiegeln die verschiedenen Messvorschriften pro Filmtyp wider Referenz an der Basis der Dichtekurve oder bei definierter mittlerer Dichte bzw Sattigung Fur Schwarzweissnegativfilme gilt H b b K S b K 0 8 H m 10 16 H m displaystyle H b tfrac b cdot K mathrm S tfrac b cdot K 0 8 cdot H m 10 16 cdot H m nbsp entspricht 3 3 Blendenstufen uber Hm Fur Farbnegativfilme gilt H b b K 2 H m 5 75 H m displaystyle H b tfrac b cdot K sqrt 2 cdot H m 5 75 cdot H m nbsp entspricht 2 5 Blendenstufen uber Hm Fur Farbumkehrfilme sattigungs basierende Messung gilt H b b K 10 H m 0 81 H m displaystyle H b tfrac b cdot K 10 cdot H m 0 81 cdot H m nbsp entspricht 0 3 Blendenstufen in Relation zu Hm Die Abweichung vom Referenzwert liegt nicht etwa an der falschen Kalibrierung des Belichtungsmessers sondern an der Geometrie der Szene und der Definition der Filmempfindlichkeit Umrechnung der Filmempfindlichkeiten BearbeitenUmrechnung zwischen ISO DIN ASA und GOST Umrechnung zwischen ASA und DIN DIN 21 10 log ASA 100 Umrechnung zwischen ASA und GOST GOST 0 9 ASA log steht hier wie bei Taschenrechnern ublich fur den Dekadischen Logarithmus und nicht wie in vielen Softwaresystemen fur den naturlichen Logarithmus Filmempfindlichkeiten in ASA DIN ISO und GOST Die Tabelle zeigt die Filmempfindlichkeiten nach der American Standards Association ASA PH2 5 1960 dem Deutschen Institut fur Normung e V DIN 4512 1961 10 und der Internationalen Organisation fur Normung ISO 6 1974 ISO 2240 1982 ISO 5800 1979 sowie Werte nach der alten GOST 2817 50 vor der Novellierung am 1 Januar 1987 Ebenfalls angegeben sind die Empfindlichkeitsleitwerte Sv englisch speed value sensitivity auch als logarithmische ASA Grad bekannt gemass dem im Rahmen der Normen ASA PH2 5 1960 ASA PH2 12 1961 und ANSI PH3 49 1971 entwickelten APEX System Sv ASA ab 1960 DIN ab 1961 ISO ab 1974 GOST bis 1986 2 0 1 1 1 1 1 1 2 2 1 2 2 1 1 1 6 3 1 6 3 1 4 2 4 2 4 2 2 5 5 2 5 5 2 0 3 3 125 6 3 6 2 8 4 7 4 7 4 5 8 5 8 4 1 6 6 25 9 6 9 5 5 8 10 8 10 8 10 11 10 11 8 2 12 12 5 12 12 12 11 16 13 16 13 16 20 14 20 14 16 3 25 15 25 15 22 32 16 32 16 32 40 17 40 17 32 4 50 18 50 18 45 64 19 64 19 65 80 20 80 20 65 5 100 21 100 21 90 125 22 125 22 130 160 23 160 23 130 6 200 24 200 24 180 250 25 250 25 250 320 26 320 26 250 7 400 27 400 27 350 500 28 500 28 500 640 29 640 29 500 8 800 30 800 30 700 1000 31 1000 31 1000 1250 32 1250 32 1000 9 1600 33 1600 33 1400 2000 34 2000 34 2000 2500 35 2500 35 2000 10 3200 36 3200 36 2800 4000 37 4000 37 4000 5000 38 5000 38 4000 11 6400 39 6400 39 5600 8000 40 8000 40 10 000 41 10 000 41 12 12 500 12 800 42 12 500 42 12 800 42 16 000 43 16 000 43 20 000 44 20 000 44 13 25 000 25 600 45 25 000 45 25 600 45 32 000 46 32 000 46 40 000 47 40 000 47 14 50 000 51 200 48 50 000 48 51 200 48 64 000 49 64 000 49 80 000 50 80 000 50 15 100 000 102 400 51 100 000 51 102 400 51 125 000 52 125 000 52 160 000 53 160 000 53 16 200 000 204 800 54 200 000 54 204 800 54 250 000 55 250 000 55 320 000 56 320 000 56 17 400 000 409 600 57 400 000 57 409 600 57 500 000 58 500 000 58 640 000 59 640 000 59 18 800 000 60 800 000 60 1 000 000 61 1 000 000 61 1 250 000 62 1 250 000 62 19 1 600 000 63 1 600 000 63 2 000 000 64 2 000 000 64 2 500 000 65 2 500 000 65 20 3 200 000 66 3 200 000 66 4 000 000 67 4 000 000 67 In Fettdruck sind sofern bekannt die Werte hervorgehoben die tatsachlich in den jeweiligen Normreihen aufgefuhrt sind Hohere und niedrigere Werte sind entweder mathematisch hergeleitet oder stammen aus der Fotopraxis mit Kameras Belichtungsmessern oder Filmen Die ASA Werte bis 6 400 sind in ASA PH2 12 1961 definiert auch 12 500 ASA wird als die nachste volle Stufe bereits erwahnt ISO Werte 4 7 bis 3200 36 sind in ISO 5800 1987 die ISO Werte 6 9 bis 10 000 41 in ISO 12232 1998 08 definiert hohere Werte sind entsprechend den dort vorgestellten Konventionen im Sinne der Norm extrapoliert Canon und Nikon verwenden fur einige der hohen Empfindlichkeitsangaben jedoch seit 2009 leicht abweichende Werte in Klammern die sich direkt aus der Multiplikation ergeben GOST Werte in Klammern sind angegeben wenn ein nach GOST 2817 50 genormter Film kein eindeutiges nach ASA ISO genormtes Aquivalent besitzt Der Wert in Klammern bezeichnet dann diejenige GOST Empfindlichkeit die der ASA ISO Empfindlichkeit der jeweiligen Zeile am nachsten kommt Altere Empfindlichkeitsangaben Vergleichende historische Filmempfindlichkeitsangaben bis ca 1960 Ebenfalls angegeben sind die Empfindlichkeitsleitwerte Sv gemass dem APEX System Die Tabelle kann nur Anhaltspunkte fur eine praxistaugliche Zuordnung geben da sich die Werte aufgrund unterschiedlicher Definitionen und Messverfahren nicht immer direkt ineinander umrechnen lassen Sv DIN bis 1961 DIN ab 1961 ASA bis 1960 ASA ab 1960 Weston bis 1955 6 4 General Electric GE bis 1945 7 8 Ilford Gruppe 9 10 AmateurPhotographer A P 11 Scheiner Sch amerikanisch Scheiner Sch europaisch BSI log Hurter amp Driffield H amp D britisch 12 13 Watkins Wynne Warnerke Warn 14 Eder Hecht Wellcome bis 1950 15 16 11 3 2 0 1 2 7 5 6 7 18 12 45 6 1 1 2 3 8 6 7 8 22 F20 13 48 4 2 0 6 1 2 0 6 3 4 9 7 8 9 28 F23 14 50 2 1 0 3 0 8 1 6 4 5 10 8 9 10 35 F28 15 53 3 1 4 1 2 1 5 6 11 9 10 11 45 F32 16 56 2 2 5 1 2 2 5 1 1 5 6 7 12 10 11 12 51 F36 17 58 1 0 3 6 1 6 3 3 125 1 2 2 7 8 13 11 12 13 74 F39 18 61 3 2 4 7 2 4 1 5 8 9 14 12 13 14 94 F45 19 64 1 5 8 2 5 5 2 3 9 10 15 13 14 15 120 F56 20 66 0 1 6 9 3 3 125 6 6 25 2 5 4 A 1 10 11 16 14 15 16 80 153 F64 21 68 2 3 7 10 4 8 3 5 A 1 11 12 17 15 16 17 100 195 22 71 1 2 8 11 5 10 4 6 A 1 12 13 18 16 17 18 125 250 F71 23 74 1 2 9 12 6 6 25 12 12 5 5 8 B 2 7 13 14 19 17 18 19 150 160 318 F78 24 77 1 3 11 16 10 13 8 16 6 10 B 2 6 14 15 20 18 19 20 200 406 F90 25 80 1 4 11 14 10 20 8 12 B 2 5 15 16 21 19 20 21 250 516 F111 26 82 2 3 12 15 12 12 5 25 10 16 17 C 4 16 17 22 20 21 22 300 320 659 27 84 1 6 13 16 16 32 12 20 C 4 4 17 18 23 21 22 23 400 838 F128 28 86 1 8 14 17 20 40 16 24 C 4 18 19 24 22 23 24 500 1070 29 88 3 4 15 18 25 50 20 32 D 8 19 20 25 23 24 25 600 640 1370 F156 30 90 1 12 16 19 32 64 24 25 40 D 8 3 20 21 26 24 25 26 750 800 1 16 17 20 40 80 32 48 50 D 8 21 22 27 25 26 27 1000 4 5 18 21 50 100 40 64 E 16 2 22 23 28 26 27 28 1200 1250 F181 1 24 19 22 64 125 50 80 E 16 23 24 29 27 28 29 1500 1600 1 32 20 23 80 160 64 100 E 16 1 24 25 30 28 29 30 2000 5 6 21 24 100 200 80 125 F 32 25 26 31 29 30 31 2500 1 48 22 25 125 250 100 150 F 32 26 27 32 30 31 32 3000 3200 1 64 23 26 160 320 125 200 F 32 27 28 33 31 32 33 4000 6 7 24 27 200 400 160 250 G 64 28 29 34 32 33 34 5000 1 96 25 28 250 500 200 300 G 64 29 30 35 33 34 35 6000 6400 1 128 26 29 320 640 250 400 G 64 30 31 36 34 35 36 7500 8000 7 8 27 30 400 800 320 500 H 128 31 32 37 35 36 37 9000 10000 1 192 28 31 500 1000 400 600 H 128 32 33 38 36 37 38 12500 1 256 29 32 640 650 1250 500 800 H 128 33 34 39 37 38 39 16000 8 9 30 33 800 1600 640 900 34 35 40 38 39 31 34 1000 1250 1000 35 36 41 39 Ohne spezielle Nennung reflektieren die Tabellenwerte Masszahlen wie sie bis Anfang der 1960er Jahre ublich waren d h fur Umrechnungen zwischen den historischen Systemen sind die in Fettdruck angegebene DIN Spalte bis 1961 und die ASA Spalte bis 1960 zu verwenden Im Zuge der ASA PH2 5 1960 und DIN 4512 1961 10 wurden die nominellen Filmempfindlichkeiten insbesondere fur Schwarzweissnegativfilme verdoppelt fur Vergleiche bei davon betroffenen Filmen kann auf die um eine Belichtungsstufe verschobene DIN Spalte ab 1961 und ASA Spalte ab 1960 zuruckgegriffen werden die mit den Sv Werten in Klammern korrespondieren Siehe auch BearbeitenSensitometrie Konfektionierung Lichtstarke FotogrammLiteratur BearbeitenAllgemein Felix Freier DuMont Lexikon der Fotografie Dumont Literatur und Kunst Verlag Koln 1992 ISBN 3 7701 2982 2 Hugo Schottle DuMonts Lexikon der Fotografie Foto Technik Foto Kunst Foto Design DuMont Reise Verlag Koln 1978 ISBN 3 7701 0944 9 KaPe Schmidt Grundlagen der Filmmaterialbelichtung Der Leitfaden fur eine perfekte Filmmaterial und Digitalbelichtung Mediabook International Stein Bockenheim 2004 ISBN 978 3 937708 01 0 Umrechnung zwischen GOST ASA DIN Polytechnic Dictionary Moskva Sovetskaya Encyclopedia 1980 Photo Amateur Brief Reference Moskva Iskusstvo 1981 Normen und Standards ISO 6 1974 ISO 6 1993 02 Photography Black and white pictorial still camera negative film process systems Determination of ISO speed International Organization for Standardization ISO 2240 1982 07 ISO 2240 1994 09 ISO 2240 2003 10 Photography Colour reversal camera films Determination of ISO speed International Organization for Standardization ISO 2720 1974 General Purpose Photographic Exposure Meters Photoelectric Type Guide to Product Specification International Organization for Standardization ISO 5800 1979 ISO 5800 1987 11 ISO 5800 1987 11 Cor 1 2001 06 Photography Colour negative films for still photography Determination of ISO speed International Organization for Standardization ISO 12232 1998 08 ISO 12232 2006 04 ISO 12232 2006 10 Photography Digital still cameras Determination of exposure index ISO speed ratings standard output sensitivity and recommended exposure index International Organization for Standardization DIN 4512 1934 01 DIN 4512 1957 11 Blatt 1 DIN 4512 1961 10 Blatt 1 Photographische Sensitometrie Bestimmung der optischen Dichte Deutscher Normenausschuss DNA Ersetzt durch DIN 4512 1 1971 04 DIN 4512 4 1977 06 DIN 4512 5 1977 10 und andere DIN 4512 1 1971 04 DIN 4512 1 1993 05 Photographische Sensitometrie Systeme von Schwarzweiss Negativfilmen und ihrer Verarbeitung fur Stehbildaufnahmen Bestimmung der Lichtempfindlichkeit Deutsches Institut fur Normung vor 1975 Deutscher Normenausschuss DNA Ersetzt durch DIN ISO 6 1996 02 DIN 4512 4 1977 06 DIN 4512 4 1985 08 Photographische Sensitometrie Bestimmung der Lichtempfindlichkeit von Farb Umkehrfilmen Deutsches Institut fur Normung Ersetzt durch DIN ISO 2240 1998 06 DIN 4512 5 1977 10 DIN 4512 5 1990 11 Photographische Sensitometrie Bestimmung der Lichtempfindlichkeit von Farb Negativfilmen Deutsches Institut fur Normung Ersetzt durch DIN ISO 5800 1998 06 DIN ISO 6 1996 02 Photographie Systeme von Schwarzweiss Negativfilmen und ihrer Verarbeitung fur Stehbildaufnahmen Bestimmung der ISO Empfindlichkeit ISO 6 1993 Deutsches Institut fur Normung Das stellt die deutsche Implementierung der ISO 6 1993 02 dar DIN ISO 2240 1998 06 DIN ISO 2240 2005 10 Fotografie Kamera Farb Umkehrfilme Bestimmung der ISO Empfindlichkeit ISO 2240 2003 Deutsches Institut fur Normung Das stellt die deutsche Implementierung der ISO 2240 2003 10 dar DIN ISO 5800 1998 06 DIN ISO 5800 2003 11 Fotografie Farb Negativfilme fur Stehbildfotografie Bestimmung der ISO Empfindlichkeit ISO 5800 1987 Corr 1 2001 Deutsches Institut fur Normung Das stellt die deutsche Implementierung der ISO 5800 2001 06 dar ASA Z38 2 1 1943 ASA Z38 2 1 1946 ASA Z38 2 1 1947 15 Juli 1947 American Standard Method for Determining Photographic Speed and Speed Number New York American Standards Association Ersetzt durch ASA PH2 5 1954 ASA PH2 5 1954 ASA PH2 5 1960 American Standard Method for Determining Speed of photographic Negative Materials Monochrome Continuous Tone New York United States of America Standards Institute Ersetzt durch ANSI PH2 5 1972 ANSI PH2 5 1972 ANSI PH2 5 1979 1 Januar 1979 ANSI PH2 5 1979 R1986 Speed of photographic negative materials monochrome continuous tone New York American National Standards Institute Ersetzt durch NAPM IT2 5 1986 NAPM IT2 5 1986 ANSI ISO 6 1993 ANSI NAPM IT2 5 1993 1 Januar 1993 Photography Black and White Pictorial Still Camera Negative Film Process Systems Determination of ISO Speed same as ANSI ISO 6 1993 National Association of Photographic Manufacturers Das stellt die US amerikanische Implementierung der ISO 6 dar ASA PH2 12 1957 ASA PH2 12 1961 American Standard General Purpose Photographic Exposure Meters photoelectric type New York American Standards Association Ersetzt durch ANSI PH3 49 1971 ANSI PH3 49 1971 ANSI PH3 49 1971 R1987 American National Standard for general purpose photographic exposure meters photoelectric type New York American National Standards Institute Nach einer Reihe von Revisionen ersetzt durch ANSI ISO 2720 1974 ANSI ISO 2720 1974 ANSI ISO 2720 1974 R1994 ANSI NAPM IT3 302 1994 General Purpose Photographic Exposure Meters Photoelectric Type Guide to Product Specification New York American National Standards Institute Das stellt die US amerikanische Implementierung der ISO 2720 dar BSI BS 1380 1947 BSI BS 1380 1963 Speed and exposure index British Standards Institution Ersetzt durch BSI BS 1380 1 1973 12 BSI BS 1380 2 1984 09 BSI BS 1380 3 1980 04 und andere BSI BS 1380 1 1973 12 31 Dezember 1973 Speed of sensitized photographic materials Negative monochrome material for still and cine photography British Standards Institution Ersetzt durch BSI BS ISO 6 1993 und BSI BS ISO 2240 1994 BSI BS 1380 2 1984 ISO 2240 1982 28 September 1984 Speed of sensitized photographic materials Method for determining the speed of colour reversal film for still and amateur cine photography British Standards Institution Ersetzt durch BSI BS ISO 2240 1994 BSI BS 1380 3 1980 ISO 5800 1979 30 April 1980 Speed of sensitized photographic materials Colour negative film for still photography British Standards Institution Ersetzt durch BSI BS ISO 5800 1987 BSI BS ISO 6 1993 15 Marz 1995 Photography Black and white pictorial still camera negative film process systems Determination of ISO speed British Standards Institution Das stellt die britische Implementierung der ISO 6 1993 02 dar BSI BS ISO 2240 1994 15 Marz 1993 BSI BS ISO 2240 2003 11 Februar 2004 Photography Colour reversal camera films Determination of ISO speed British Standards Institution Das stellt die britische Implementierung der ISO 2240 2003 10 dar BSI BS ISO 5800 1987 15 Marz 1995 Photography Colour negative films for still photography Determination of ISO speed British Standards Institution Das stellt die britische Implementierung der ISO 5800 1987 11 dar Weblinks BearbeitenFilmempfindlichkeit In Uber Fotografie im Kefk Network 8 Januar 2006 abgerufen am 18 Mai 2009 Erlauterungen zur Filmempfindlichkeit nach ASA DIN GOST und ISO Peter Haagen Exposure Index 1997 abgerufen am 18 Mai 2009 danisch Filmempfindlichkeit berechnen auf allesumrechnen de Sensorempfindlichkeit bei digitalen KamerasEinzelnachweise Bearbeiten Matthias Paul Infos zu Mittelformatrollfilmen mit Barcodekennung Barcodes auf Fujifilm Brownies Minolta Forum abgerufen am 18 Mai 2009 Forumsbeitrag a b Martin Riat Graphische Techniken Eine Einfuhrung in die verschiedenen Techniken und ihre Geschichte E Buch 3 deutsche Auflage Burriana Fruhjahr 2006 PDF Version v3 0 basierend auf einem spanischen Buch Martin Riat Techniques Grafiques Una Introduccio a Les Diferents Techniques I a La Seva Historia 1 Auflage Aubert September 1983 ISBN 84 86243 00 9 Josef Stuper Die photographische Kamera aus der Reihe Kurt Michel Hrsg Die wissenschaftliche und angewandte Photographie Zweiter Band Die photographische Kamera Springer Verlag Wien 1962 S 393 Nachdruck im Verlag der H Lindemanns Buchhandlung Stuttgart 1999 ISBN 3 89506 192 1 mehr als 530 Seiten a b c d Maurice Fisher Hinweise zu den Weston Belichtungsmesser Modellen II bis 1956 mit Weston Skalierung und III ab 1956 mit ASA Skalierung Englischsprachiger Artikel uber Johnson of Hendon Belichtungsrechner auf Photomemorabilia aktualisiert am 16 Marz 2010 Abgerufen am 13 Juli 2011 Re ISO is amplifier gain on sensor nt Zum technischen Hintergrund der ISO Einstellung bei digitalen Sensoren Weston Hrsg Weston Film Ratings Newark 1946 Heftchen 16 Seiten online PDF 718 kB abgerufen am 28 Juli 2011 General Electric Hrsg General Electric Film Values 1947 Heftchen 12 Seiten online PDF 888 kB abgerufen am 28 Juli 2011 Agon Buchholz Hinweise zur Skalierung auf General Electric Belichtungsmessern Memento des Originals vom 23 Juni 2004 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kefk net In Artikel uber Filmempfindlichkeit im kefk Fotonexus vom 19 Marz 1998 aktualisiert am 8 Januar 2006 abgerufen am 13 Juli 2011 Maurice Fisher Hinweise zum Ilford Speed Group System von Ilford Belichtungsmessern und Filmen In Englischsprachiger Artikel uber Ilford Belichtungsmesser auf Photomemorabilia aktualisiert am 5 Juni 2011 Abgerufen am 13 Juli 2011 Maurice Fisher Hinweise zu Ilford Gruppen in einem Bildzitat aus Newnes Photographers Pocket Reference Book veroffentlicht von George Newnes Ltd Tower House Southampton Street Strand W C 2 London UK ca 1955 In Englischsprachiger Artikel uber Johnson of Hendon Belichtungsrechner auf Photomemorabilia aktualisiert am 16 Marz 2010 Abgerufen am 13 Juli 2011 a b c Chris Lord Hinweise zum Amateur Photographer magazine Exposure Calculator ca 1950 In Englischsprachiger Artikel uber die Geschichte der Belichtungsmessung abgerufen am 16 Juli 2011 Erna Padelt Hansgeorg Laporte Einheiten und Grossenarten der Naturwissenschaften Fachbuchverlag Leipzig 1967 Maurice Fisher Tabelle mit erweitertem Hurter amp Driffield Wertebereich und einigen leicht abweichenden H amp D Werten in einem Bildzitat aus Newnes Photographers Pocket Reference Book veroffentlicht von George Newnes Ltd Tower House Southampton Street Strand W C 2 London UK ca 1955 In Englischsprachiger Artikel uber Johnson of Hendon Belichtungsrechner auf Photomemorabilia aktualisiert am 16 Marz 2010 Abgerufen am 13 Juli 2011 Chris Lord Hinweise zum Cappelli Belichtungsrechner mit Warnerke Zahlen Mailand ca 1930 In Englischsprachiger Artikel uber die Geschichte der Belichtungsmessung Abgerufen am 16 Juli 2011 Maurice Fisher Hinweise zu Burroughs Wellcome Belichtungsrechnern ca 1900 bis 1950 von Henry Wellcome und S M Burroughs in einem Bildzitat aus Newnes Photographers Pocket Reference Book veroffentlicht von George Newnes Ltd Tower House Southampton Street Strand W C 2 London UK ca 1955 In Englischsprachiger Artikel uber Johnson of Hendon Belichtungsrechner auf Photomemorabilia aktualisiert am 16 Marz 2010 Abgerufen am 13 Juli 2011 a b Maurice Fisher Hinweise zu Burroughs Wellcome Belichtungsrechnern ca 1900 bis 1950 von Henry Wellcome In Englischsprachiger Artikel uber das Johnson of Hedon Jahrbuch auf Photomemorabilia aktualisiert am 2 September 2010 abgerufen am 1 August 2011 Hans Windisch Schule der Farbenfotografie 4 Auflage 1951 Fur Agfacolor Negativ wie Umkehr Film ist eine Allgemeinempfindlichkeit von 12 10 DIN 12 ASAgrade 16 General Electric 10 Weston 22 Scheiner anzusetzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filmempfindlichkeit amp oldid 234830801