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Ferdinand Malaise seit 1862 Ritter von Malaise 23 Februar 1806 in Linz am Rhein 29 Juni 1892 in Munchen war ein bayerischer General und Erzieher von Konig Ludwig III sowie dessen Bruder Prinz Leopold von Bayern Ferdinand Malaise gemalt von Franz Xaver WinterhalterFerdinand Malaise zeitgenossisches GemaldeDie Erzieher Ferdinand von Malaise Mitte und Heinrich von Vallade ganz rechts mit dem spateren Konig Ludwig III rechts und Prinz Leopold von Bayern links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er war der Sohn des aus Saint Menges bei Sedan in Frankreich stammenden und von dort wahrend der Revolution geflohenen bayerischen Zolleinnehmers Christoph Malaise 1773 1852 und dessen Ehefrau Magdalena Stephani 1769 1821 aus Mainz Der Vater amtierte zunachst als Zollbeamter im pfalzischen Neuburg am Rhein ab 1821 in Germersheim Seine erste Frau starb beim Umzug in die Festungsstadt Dort heiratete er 1822 die Notarstochter Dorothee Geiger aus Lauterburg Ferdinand von Malaise war seit 1830 mit Adelheid Wibmer Tochter des Munchner Justizbeamten Sebastian Alois Wibmer verheiratet Das Paar hatte vier Sohne und drei Tochter Sein Enkel Karl Ferdinand von Malaise 1868 1946 schlug ebenfalls eine Militarkarriere ein war zuletzt Kommandeur der 1 Feldartillerie Brigade und wurde als Generalmajor verabschiedet Er war mit Renata von Miller Tochter des Erzgiessers Ferdinand von Miller verheiratet Ein anderer Enkel Ernst Karl von Malaise 1869 1933 hatte Laura von Maffei geehelicht die Tochter des bayerischen Eisenbahnbarons Hugo von Maffei 1 Militarkarriere Bearbeiten In Neuburg am Rhein aufgewachsen verliess Malaise im Jahr 1822 seine Familie und trat als Kadett in das bayerische Artillerie Regiment ein welches in Landau garnisonierte 1827 wurde er Unterleutnant ab 1833 Mathematiklehrer beim Kadettenkorps Munchen 1838 avancierte er zum Oberleutnant und 1845 zum Hauptmann Von 1852 bis 1863 wirkte Malaise im Haus des Prinzen Luitpold als Lehrer und Erzieher seiner Sohne Ludwig und Leopold ab 1855 unterstutzt von dem Offizier Heinrich von Vallade 1830 1870 jungerer Bruder des Speyerer Geistlichen Joseph Max von Vallade 1825 1882 Zu jener Zeit ahnte niemand dass Prinz Luitpold einmal der Regent des Landes und sein Sohn als Ludwig III dessen Konig werden sollte 1862 erhielt Malaise das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Damit verbunden war die Verleihung des personlichen Adels und er durfte sich nach Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Malaise nennen 1864 wurde er Kommandant des Kadettenkorps und Leiter der Munchner Artillerie und Genieschule Im Deutschen Krieg 1866 beforderte man Malaise zum Generalmajor und er wirkte als Vertreter Bayerns im osterreichischen Hauptquartier des Oberkommandierenden Ludwig von Benedek Hier erhielt er den Orden der Eisernen Krone II Klasse mit Kriegsdekoration 2 Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 befehligte er die 1 Feldartillerie Brigade im Verband des I Armee Korps unter General Ludwig von der Thann Bereits 1842 hatte Malaise ein mathematisches Fachbuch publiziert welches den Titel trug Theoretisch practischer Unterricht im Rechnen zunachst fur die niederen Classen der Regimentsschulen der Konigl Bayer Infanterie und Cavalerie und zum Gebrauche jener die sich uber die Grunde beim Rechnen selbst unterrichten wollen 3 Laut Titelseite zu der 3 Auflage dieses Buches 1863 war Malaise auch Ritter des grossherzoglich toskanischen Ordens vom Hl Joseph der als Verleihungsbedingung das Bekenntnis zum katholischen Glauben voraussetzte 1887 erhob man den verdienten General in den erblichen Adelsstand Seine letzte Ruhestatte fand Malaise auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Literatur BearbeitenFriedrich Teicher Das Koniglich Bayerische Kadetten Corps von der Grundung bis zur Gegenwart Munchen 1889 S 121 Ausschnitt aus der Quelle Alfons Beckenbauer Ludwig III von Bayern 1845 1921 ein Konig auf der Suche nach seinem Volk Pustet Verlag Regensburg 1987 S 18 ISBN 379171130X Ausschnitt aus der Quelle Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Band XX Degener 1994 ISBN 3 7686 5101 0 Viktor Carl Lexikon Pfalzer Personlichkeiten Hennig Verlag Edenkoben 2004 ISBN 3 9804668 5 X S 551 Weblinks BearbeitenWebseite zur Mathematikgeschichte die sich auf das Mathematikbuch Ferdinands von Malaise beziehtEinzelnachweise Bearbeiten Bernt Engelmann Das Reich zerfiel die Reichen blieben dtv Verlag 1975 S 254 ISBN 3455018777 Ausschnitt aus der Quelle Regierungs Blatt fur das Konigreich Bayern 1866 Ferdinand von Malaise Theoretisch practischer Unterricht im Rechnen zunachst fur die niederen Classen der Regimentsschulen der Konigl Bayer Infanterie und Cavalerie und zum Gebrauche jener die sich uber die Grunde beim Rechnen selbst unterrichten wollen Im Verlage des Verfassers Munchen 1842 Volltext in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 11669212X lobid OGND AKS VIAF 67223491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malaise Ferdinand vonALTERNATIVNAMEN Malaise Ferdinand Ritter vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer Generalmajor Ritter des Verdienstordens der Bayerischen Krone geadeltGEBURTSDATUM 23 Februar 1806GEBURTSORT Linz am RheinSTERBEDATUM 29 Juni 1892STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand von Malaise amp oldid 229669792