www.wikidata.de-de.nina.az
Ferdinand Ignaz Herbst bis Dezember 1832 Ferdinand Herbst A 1 20 Dezember 1798 in Meuselwitz 11 Mai 1863 in Munchen war ein deutscher romisch katholischer Theologe und Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenAls Sohn eines Zeugfabrikanten geboren besuchte Herbst zunachst ab 1813 das Altenburger Gymnasium Dort traf er auf Karl Hase mit dem er zunachst seinen weiteren Ausbildungsweg teilen sollte Nach Abschluss des Gymnasiums 1818 folgte ein Studium der Philologie Theologie und Philosophie an den Universitaten von Jena Leipzig und Erlangen Diese Studienzeit war sehr von der mit Hase geteilten Begeisterung fur die Burschenschaft und dem Engagement in diesen Kreisen gepragt Er wurde 1818 Mitglied der Alten Leipziger Burschenschaft und 1818 19 Mitglied der Urburschenschaft in Jena 1821 wurden Hase und Herbst nach vorausgegangener Verhaftung von der Universitat Leipzig ausgeschlossen Sie wandten sich nach Erlangen Dort verfasste Herbst seine Verteidigungsschrift Ideale und Irrthumer des academischen Lebens in unserer Zeit oder der offene Bund fur das Hochste im Menschenleben Herbst wurde nach Abschluss des Studiums zunachst 1824 Hofmeister in Augsburg jedoch kurz darauf wegen seiner Mitgliedschaft im Junglingsbund verhaftet und nach Sachsen Altenburg ausgeliefert Als Staatsgefangener verbrachte er ein Jahr Haftzeit im Zuchthaus der Leuchtenburg 1 Nach seiner Freilassung im August 1825 begann er seine schriftstellerische Tatigkeit auszuweiten und schrieb unter anderem den Roman Die Jugendfreunde und begann die Arbeit an der Reihe Bibliothek christlicher Denker Zudem ging er an die Universitat Munchen um weiter bei Friedrich Wilhelm Joseph Schelling zu studieren den er bereits in Erlangen kennengelernt hatte Herbst konvertierte am 2 Dezember 1832 zum katholischen Glauben und trat in das Priesterseminar Freising ein Im August 1834 empfing er die Priesterweihe Zunachst wurde er Professor der Philosophie am ortlichen Lyzeum entschied sich dann aber in der Seelsorge tatig sein zu wollen Seine schriftstellerische Tatigkeit behielt er jedoch bei Herbst wurde 1837 Hilfsgeistlicher bei St Johann in Munchen A 2 anschliessend Kaplan an der Munchener Dreifaltigkeitskirche und 1838 Chorvikar bei St Kajetan Ausserdem war er ab 1840 Schulrat fur Oberbayern 1842 wurde er Pfarrer in Giesing 1848 schliesslich Pfarrer der Mariahilfkirche in Munchen Au Publikationen Auswahl BearbeitenIdeale und Irrthumer des academischen Lebens in unserer Zeit oder der offene Bund fur das Hochste im Menschenleben zunaechst fuer die teutsche studierende Jugend Metzler Stuttgart 1823 Reihe Bibliothek christlicher Denker Band 1 Johann Georg Hammann Friedrich Heinrich Jacobi Leipzig 1830 Band 2 Johann Kaspar Lavater nach seinem Leben Lehren und Wirken Dollfuss Ansbach 1832 Das Priesterthum 1 Bandchen Gesprache uber die christliche Liebe Krull Landshut 1834 Katholisches Exempelbuch oder die Lehre der Kirche in Beispielen aus der Geschichte des Reiches Gottes auf Erden und seines Gegensatzes in der Welt und Menschengeschichte 2 Bande Manz Regensburg 1839 Aus dem Leben eines Priesters Kollmann Augsburg 1842 Geistliche Schriften 2 Bande 1843 1844 Robinson der Jungere 2 Auflage Rieger Augsburg 1861 Literatur BearbeitenFranz Heinrich Reusch Herbst Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 48 50 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 303 304 Karl Goedeke Edmund Goetze Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen Zehnter Band Vom Weltfrieden bis zur franzosischen Revolution 1830 Dichtung der allgemeinen Bildung Achtes Buch Abteilung III unveranderter Nachdruck Akademie Verlag Berlin 2011 S 405f Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 158 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ferdinand Ignaz Herbst in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen Bearbeiten Er fuhrte den Namen Ignaz erst seit seinem Ubertritt zum katholischen Glauben siehe ADB Dieser wurde zu seinem Rufnamen siehe Goedeke Goetze Welches St Johann geht aus den Quellen nicht hervor Normdaten Person GND 100164994 lobid OGND AKS VIAF 47103600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herbst Ferdinand IgnazALTERNATIVNAMEN Herbst Ferdinand Herbst IgnazKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher und TheologeGEBURTSDATUM 20 Dezember 1798GEBURTSORT MeuselwitzSTERBEDATUM 11 Mai 1863STERBEORT Munchen Online Haftlingsdatenbank des Zuchthauses Leuchtenburg Abgerufen am 26 November 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Ignaz Herbst amp oldid 239493468